Teenage Mutant Ninja Turtles – Die komplette Nickelodeon-Serie (Staffel 1 bis 5)

Nach „Gortimer Gibbon: Mein Leben in der Normal Street“ war ich auf der Suche nach einer neuen Serie, die ich zusammen mit den Kids schauen kann. Somit sollte von allen drei Seiten zumindest Interesse am Thema da sein. Ohne größere Diskussionen haben wir uns recht schnell auf „Teenage Mutant Ninja Turtles“ aus dem Jahr 2012 einigen können. Das war im Frühjahr 2021, sprich die Sichtung der 124 Episoden hat gut und gerne vier Jahre gedauert. Warum das nicht an der Qualität der Serie liegt und ich sie euch ans Herz legen kann, lest ihr in der folgenden Besprechung… 🐢🐢🐢🐢🐀

Teenage Mutant Ninja Turtles | © Paramount Pictures (Universal Pictures)

Teenage Mutant Ninja Turtles | © Paramount Pictures (Universal Pictures)

Tatsächlich haben wir die ersten drei Staffeln sehr schnell verschlungen und hatten alle viel Spaß damit. Ab der Hälfte der vierten Staffel jedoch kam es zu einem Einbruch und das Zappelinchen ist irgendwann ausgestiegen. Somit haben der Zwergofant und ich den Rest alleine geschaut und das auch nicht sonderlich konsequent. Speziell die finale Staffel hat sich dann über ein gutes Jahr gezogen. Doch der Reihe nach:

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Manifest – Die komplette Serie (Staffel 1 bis 4)

Als ich vor ein paar Monaten auf der Suche nach einer neuen Serie war, hatte ich nach einigen Einzelstaffeln wieder Lust, länger in eine Serienwelt abzutauchen. So bin ich letztendlich auf „Manifest“ gestoßen. Die Serie ist mir auf Netflix bereits häufiger begegnet und ich hatte schon lange keine Mystery-Serie mehr gesehen. Also warum nicht abtauchen bzw. abheben, um die Passagiere des Flugs 828 zu begleiten? ✈️

Manifest | © NBC & Netflix

Manifest | © NBC & Netflix

Mit vier Staffeln schien mir „Manifest“ genau die richtige Länge zu besitzen, um schön auserzählt zu werden. Nach Absetzung durch NBC hatte Netflix die Serie gekauft und mit einer finalen Staffel, die 20 Episoden umfasst, abgeschlossen. Was soll da noch schiefgehen? Leider jedoch hat sich das „Designated Survivor“-Phänomen eingestellt, aber lest selbst:

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Parks and Recreation – Die komplette Serie (Staffel 1 bis 7)

Nach „The Americans“ habe ich nun auch das zweite Seriengroßprojekt abgeschlossen und der inhaltliche Unterschied könnte nicht größer sein: „Parks and Recreation“ stammt, wie auch „The Office“, „Brooklyn Nine-Nine“ oder „The Good Place“, aus der Feder von Michael Schur. Es ist auch nicht meine erste Sichtung und ich habe die ersten fünf Staffeln damals bereits kurz nach der Ausstrahlung gesehen. Nun jedoch endlich erstmals die komplette Geschichte rund um Leslie Knope und Co. 🏛️

Parks and Recreation | © NBC

Parks and Recreation | © NBC

Ein wenig über vier Monate habe ich für die Sichtung der sieben Staffeln von „Parks and Recreation“ gebraucht und ich kann schon einmal vorausschicken, dass ich die Serie so sehr vermissen werde, wie schon lange keine mehr. Die Figuren sind mir unfassbar ans Herz gewachsen und das Geld für die Blu-ray-Komplettbox (siehe Foto unten) war eine der besten Investitionen im Film- und Serienbereich der letzten Jahre. Schon alleine aufgrund der unfassbar witzigen Extras. Doch nun ab nach Pawnee:

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The X-Files – Season 5

Aufgrund viel Ablenkung durch Filme und andere Serien über die Feiertage und den Jahreswechsel, hat sich meine Sichtung von „The X-Files – Season 5“ ein wenig verzögert. Für mich war es die erste Staffel, bei der ich mich nicht mehr wirklich an einzelne Episoden erinnern konnte – und die erste Staffel im damals noch recht modernen 16:9-Breitbildformat. Gleichzeitig markiert die fünfte Staffel die Mitte der Serie und den Startschuss für den ersten Kinofilm. Was hatte „Akte X“ also auf der Höhe des ursprünglichen Hypes zu bieten?

x-files-s5

Man merkt, dass die Autoren inzwischen ziemlich genau wissen, was funktioniert und was nicht. Inzwischen ist das Serienuniversum auch so weit ausgebildet und populär, dass sie wunderbar ein paar Episoden einstreuen können, die eher auf der Metaebene ablaufen. Gleichzeitig fällt jedoch auf, dass die Autoren diese aufgebaute Komfortzone weniger oft verlassen und man nicht mehr dieses bunte Potpourri an Geschichten bekommt, wie dies speziell in den ersten vier Staffeln der Fall war. Allerdings mag sich der Eindruck einer stärker fokussierten Erzählung auch aus der verringerten Episodenzahl (20 statt wie bisher mindestens 24 Episoden) ergeben. Eine Tendenz, die ich grundsätzlich erst einmal positiv bewerten würde, jedoch hier in weniger Spielraum für Geschichten abseits der Norm resultiert.

Erwähnenswert sind auf jeden Fall der eröffnende Zweiteiler „Redux I & II“, der einen der größten Handlungsstränge der vierten Staffel auflöst. „Unusual Suspects“ wirft einen Blick auf die Anfänge der Lone Gunman und lässt Mulder nur als Nebenfigur auftauchen, was ich durchaus erfrischend fand, aber auch zeigt, warum die Gruppe alleine nicht wirklich funktioniert. Die folgende Episode „Detour“ ist einer meiner liebsten klassischen Monster-of-the-Week-Fälle, da sie die Beziehung zwischen Mulder und Scully in den Mittelpunkt stellt und gleichzeitig wirklich unheimlich ist. Mit „The Post-Modern Prometheus“ folgt ein Favorit dieser Staffel, der wie ein Gruselstreifen der 30er Jahre klassisch in Schwarz-Weiß inszeniert ist und dabei herrlich augenzwinkernd daherkommt. Der Zweiteiler „Christmas Carol“/“Emily“ fokussiert sich auf Scully und überzeugt gerade durch den Kontrast aus weihnachtlicher Familienamosphäre und persönlichem Horror.

In der Mitte wird die Staffel deutlich schwächer und Episoden wie „Schyzogeny“ oder „Chinga“ bieten nur 08/15-Horror-Versatzstücke. Mit „Bad Blood“ finden die Autoren wieder zu alter Stärke zurück und präsentieren eine herrlich amüsante „Rashomon“-Variante – mein zweiter Favorit dieser Staffel. Danach folgt mit dem Zweiteiler „Patient X“/“The Red and the Black“ eine weitere Mythology-Episode, die durchaus ihre Momente hat. Stärker beeindruckt hat mich jedoch die Folge „Travelers“, in der wir Zeuge von Mulders erstem Kontakt mit den X-Akten werden. Kurz vor dem eher durchwachsenen Finale hält die Staffel mit „Folie à Deux“ noch eine wunderbare Monster-of-the-Week-Episode parat, die man gleichzeitig als Satire auf die Firmenkultur Amerikas lesen kann.

Insgesamt ist das fünfte Jahr der Serie wieder ein wenig schwächer, jedoch ist noch kein großer qualitativer Einbruch zu erkennen. Somit freue ich mich nun umso mehr auf den ersten Kinofilm und die darauf folgende sechste Staffel. Speziell gerade jetzt, da „The X-Files“ aufgrund der endlich gestarteten neuen Mini-Staffel wieder in aller Munde ist. Nach wie vor sehr gute Unterhaltung: 8/10 (8.3) Punkte.

3rd Rock from the Sun – Season 1

Nach dem Ende von „That ’70s Show“ habe erneut zu einer Sitcom gegriffen, die ich teilweise bereits aus dem Fernsehen kannte. Damals habe ich „3rd Rock from the Sun – Season 1“ natürlich in der synchronisierten Version mit dem Titel „Hinterm Mond gleich links“ gesehen und hatte stets viel Spaß dabei. Ein wirklicher Klassiker war die Serie für mich jedoch nie, weshalb ich umso gespannter war, wie sie heute noch funktioniert…

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Auch wenn die Prämisse ein wenig gewöhnungsbedürftig ist (vier Aliens erforschen in Menschenkörpern unseren Planeten), so musste ich während der Sichtung immer wieder feststellen, wie unglaublich gut und pointiert „3rd Rock from the Sun“ geschrieben ist. Da können sich etliche heutige Sitcom-Autoren einige Scheiben abschneiden. Neben den spritzigen Drehbüchern gewinnt die Serie vor allem durch John Lithgow, der eine fantastische Vorstellung als High Commander abliefert. Kaum zu glauben, dass dies der gleiche Schauspieler ist, der etliche Jahre später in „Dexter“ einen der perfidesten Serienmörder der Film- bzw. Seriengeschichte spielen sollte. Eine wahre Freude!

„3rd Rock from the Sun“ funktioniert vermutlich deshalb so gut, weil man als Zuschauer durch die Protagonisten einen gänzlich neuen und unglaublich erfrischenden Blickwinkel auf die alltäglichsten Dinge bekommt. Dabei werden Themen, wie ethnische Zugehörigkeit oder die Rolle von Mann und Frau in der Gesellschaft, völlig überzogen und respektlos angegangen, was mit menschlichen Protagonisten schnell in rassistische oder sexistische Bereiche abrutschen könnte. Aufgrund der comichaften Charaktere schwankt der Humor stets zwischen messerscharfer Satire und albernstem Slapstick. Eine Mischung, die für mich wirklich perfekt funktioniert.

Wenn ich Sitcoms schaue, dann mag ich es normalerweise, wenn ich mich mit den Charakteren identifizieren und mit ihnen auf eine Reise gehen kann. Charakterentwicklung eben mit einer fortführenden Handlung und einem gewissen Soap-Opera-Sog, wie man es z.B. aus „Die wilden Siebziger!“, „Friends“ aber auch aus „How I Met Your Mother“ oder „The Big Bang Theory“ kennt. Dieser Effekt mag sich in „Hinterm Mond gleich links“ aufgrund der stark überzeichneten Charaktere nicht wirklich einstellen, was mir den Zugang ein wenig erschwert hat. Ebenso weiß ich die dramatischeren Handlungselemente in den letzten Episoden noch nicht wirklich einzuordnen. Aber ich bin guter Hoffnung, dass diese in den folgenden Staffeln auch mit viel Humor aufgelöst werden.

Auch wenn die Serie heute nicht mehr den frischesten Look hat, so ist der Humor doch zeitlos und ich musste schon lange nicht mehr so häufig laut lachen, wie während dieser Serie. Ich bin nun gespannt, wie es weitergeht. Nach einem etwas holprigen Einstieg hat mich die Serie gepackt und ich freue mich nun wirklich sehr auf die noch kommenden fünf Staffeln: 8/10 (8.4) Punkte.