Nach einem sehr nervigen Arbeitstag, war ich abends mit dem Zwergofanten noch beim Karate-Training. Danach gab es die obligatorische Freitagspizza und einen Filmabend, den wir mit „Indiana Jones: Jäger des verlorenen Schatzes“ begangen haben. Die Filmreihe wollte ich schon lange mit den Kids schauen und nachdem wir zuletzt in die „James Bond“-Reihe abgetaucht sind, war ich mir auch sicher, dass die Kinder auch die Abenteuer von Indy und Co. vertragen würden… 🐍

Indiana Jones: Jäger des verlorenen Schatzes (1981) | © Paramount Pictures (Universal Pictures)
Der Klassiker unter den Abenteuerfilmen
Die Voraussetzungen für den Filmabend waren leider nicht die besten: Frau bullion hat im Arbeitszimmer gewerkelt, das Zappelinchen ist immer noch recht angeschlagen und der Zwergofant und ich waren auch alles andere als fit. Somit waren wir größtenteils nur zu zweit als „Jäger des verlorenen Schatzes“ unterwegs. Schade, aber so ist das manchmal. Ich war von Anfang an wieder Feuer und Flamme und habe gerade den langsamen Aufbau der Geschichte, die ruhige Kameraführung und die liebgewonnenen Figuren genossen. Herrlich! Bei den Kindern habe ich allerdings gemerkt, dass es ihnen zu langsam voran ging. Die Sehgewohnheiten haben sich über die letzten Jahrzehnte eben geändert, sprich es war so, als hätte ich mit 12 Jahren einen Film aus dem Jahr 1948 gesehen. Das Zappelinchen ist bereits im ersten Drittel eingeschlafen, doch der Zwergofant war recht angetan von Indys erstem Abenteuer.
„Jäger des verlorenen Schatzes“ ist einer der Filme, die ich schon wirklich oft gesehen habe. Die einzelnen Schauplätze und Szenen waren mir noch bestens im Kopf, einzig die Reihenfolge hätte ich durcheinandergewürfelt. Lustig war es für uns das LEGO-Set zum Film (siehe auch Fotos unten) wiederzuerkennen. Der Film geht teils ganz schön zur Sache und in Teilen ist die FSK-16-Freigabe bestimmt noch gerechtfertigt, dennoch ist der Ton eher fantastisch und im direkten Vergleich fanden sowohl der Zwergofant als auch ich die Daniel-Craig-Bonds deutlich härter. Die einzelnen Versatzstücke der Geschichte kannte der Zwergofant übrigens bereits aus den Lustigen Taschenbüchern, denn darin erleben sowohl Phantomias als auch Indiana Goof die beiden ersten Indy-Abenteuer in kindgerechter Form. Für mich ist „Jäger des verlorenen Schatzes“ einfach bestes Wohlfühlkino, das sicher ein Produkt seiner Zeit ist, aber auch heute noch wunderbar zu unterhalten weiß. Immer noch viel Liebe dafür.
Fazit
Auch wenn ich mir die heutige Sichtung im Rahmen eines Familienfilmabends anders vorgestellt hatte, so war „Jäger des verlorenen Schatzes“ dennoch wieder ein voller Erfolg. Zumindest für den Zwergofanten und mich. Ein Klassiker in jeder Hinsicht. Nun freue ich mich schon extrem auf die verbleibenden Fortsetzungen, die ich auch schon viel zu lange nicht mehr gesehen habe. Dann hoffentlich in voller Besetzung. Großes Abenteuerkino: 10/10 Punkte. (Zappelinchen: ist recht schnell während des Films eingeschlafen; Zwergofant: 8/10 Punkte.)
Prädikat: Lieblingsfilm



