Am besten lassen wir die besten Filme der 1930er Jahre ganz schnell hinter uns, so wenig ich bei dieser Aufgabe beizutragen wusste. Heute bewegen wir uns bei Die 5 BESTEN am DONNERSTAG in die Zukunft und wenden uns den besten Cyberpunk-Filmen zu. Ein nicht immer eindeutig zu definierendes Genre, das mir als „Shadowrun“-Pen-and-Paper-Spieler jedoch sehr am Herzen liegt. 💻

Die 5 BESTEN am DONNERSTAG #390 | © Passion of Arts, Gorona Guiboud, Bizkette1 (Freepik.com)
Das Thema für Ausgabe #390 lautet:
Die 5 besten Cyberpunk-Filme
- „Alita: Battle Angel“ (2019) – Als ich 2019 ins Kino gegangen bin, wusste ich noch nichts von der Cyberpunk-Welt, in der die Geschichte spielt. Ich war jedoch begeistert davon. So sehr, dass ich mir die Manga-Vorlage „Battle Angel Alita“ gekauft und verschlungen habe. Eine fantastische Reihe und eine fantastische Welt. Schade, dass es bisher zu keiner filmischen Fortsetzung gekommen ist.
- „Blade Runner“ (1982) & „Blade Runner 2049“ (2017) – Auf „Blade Runner“ bin ich in meiner Jugend tatsächlich gestoßen, da ich aktiv auf der Suche nach Cyberpunk-Filmen war. Damals habe ich das Pen-and-Paper-Rollenspiel „Shadowrun“ gespielt und wollte das als Film umgesetzt sehen. Natürlich bot „Blader Runner“ das nicht, doch über die Jahre hat er sich zu einem meiner Lieblingsfilme entwickelt. Denis Villeneuves späte Fortsetzung fängt den Geist wunderbar ein und kann der Welt dennoch etliche neue Aspekte abgewinnen. Beide Filme sind fantastisch!
- „Ghost in the Shell“ (2017) – Eigentlich müsste hier das Anime-Original aus dem Jahr 1995 stehen. Oder auch „Akira“. Beide Filme habe ich jedoch viel zu lange schon nicht mehr gesehen und zugleich fand ich auch die Realfilmadaption deutlich besser als ihren Ruf. Diese ist visuell famos gelungen und ich habe auch starke Cyberpunk-Vibes gespürt. Wenn ich so darüber schreibe, bekomme ich direkt wieder Lust auf den Film.
- Die „Matrix“-Reihe (1999 bis 2021) – Der erste „Matrix“ hat 1999 die Filmwelt erschüttert. Alles was danach kam, war leider nur noch eine Randnotiz. Dennoch mag ich zumindest den zweiten Teil auch noch recht gerne. Schon alleine die Ästhetik war bahnbrechend. Hinzu kommt auch ein inhaltlich starker Cyberpunk-Bezug, der so ausgeprägt im westlichen Mainstream bisher noch nicht vorhanden war. Definitiv stilbildend.
- „Vernetzt: Johnny Mnemonic“ (1995) – In meiner „Shadowrun“-Phase habe ich auch diese William-Gibson-Adaption entdeckt, welche Keanu Reeves wohl für die „Matrix“-Filme empfohlen hat. Der Film ist oft eher trashig und wusste mich dennoch bestens zu Unterhalten. Habe richtig Lust, den jetzt einmal wieder zu schauen.
Anmerkung: Die Liste ist rein alphabetisch, nicht nach Wertung, sortiert und die Besprechungen der Filme, Serien und/oder Bücher sind jeweils über den Titel verlinkt.
Oh Shadowrun – daran kann ich mich auch noch gut erinnern 🙂
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Kann beim besten Willen nicht verstehen, warum aus dieser Welt nie ein Film oder eine Serie kam.
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Wir haben tatsächlich einen doppelt. 🙂
Der Anime Ghost in the Shell hat es knapp verfehlt.
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Unsere Dopplung dürfte heute wohl auf den meisten Listen auftauchen.
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Der Runner ist der Top Act heute. 🙂
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Kein Wunder, ist ja auch ein top Film in dem Genre.
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Das stimmt. 😁
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Ghost in the Shell fand ich richtig klasse. Man versteht es auch, wenn man sich damit beschäftigt. LG Romy
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Ja, hat mir auch sehr gut gefallen. Das Anime-Original ist natürlich stilprägender, keine Frage.
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Tatsächlich kenne ich heute mal alles, auch wenn ich den einen oder anderen nicht mehr ganz so auf dem Schirm habe. Der neue Blade Runner ist für mich zum Beispiel so einer von den Filmen der letzten Jahre, in denen sich Harrison Ford von seinen liebgewonnenen Rollen verabschieden will und ich finde nicht jeden seiner Abgänge gelungen (am Schlimmsten wohl in Star Wars, aber das ist ein anderes Thema). Ich mag den Schauspieler einfach sehr gerne (er erinnert mich stark an meinen Vater… aber auch anderes Thema)…
Ich kenne Ghost in the Shell sehr gut und bin von der Umsetzung des Animes als Realverfilmung positiv überrascht gewesen! Auch Battle Angel Alita gefällt mir gut als Umsetzung… Immerhin war meine Teenie-Zeit ab 14 von Mangas und Animes sehr geprägt und da ginge s ja gerade ganz langsam damit los. Damals war es noch schwierig eine große Auswahl an Mangas in den Läden zu bekommen…geschweige denn Animes… krass, wie sich das alles verändert hat.
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Freut mich, dass du die Filme auch alle gesehen hast. Wenn man das Genre mag, ist die Auswahl leider nicht ganz so groß. Mit Harrison Ford hast du recht. Seinen „Indiana Jones“-Abgang habe ich noch nicht gesehen, doch bei „Star Wars“ kann ich dir durchaus zustimmen. In „Blade Runner 2049“ mochte ich ihn, doch hätte der Film für mich auch funktioniert, ohne dass Deckard zurückgebracht worden wäre.
Stimmt vollkommen, was den Zugang zu Medien heute angeht. Gerade auch bei Filmen, die früher verboten waren, die heute einfach so im Streaming ungeschnitten laufen. Damals musste man sich in zwielichtige Videotheken begeben und Tapes von unter der Theke leihen. Verrückt.
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Es wundert mich eigentlich, dass es nie einen Shadow Run Film (oder in den letzten jahren Miniserie) gegeben hat. Cyberpunk + Orks und Drachen & co. sollte eigentlich ein Publikum finden.
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Ja, das sehe ich auch so. Es gab auch ein paar tolle „Shadowrun“-Romane, welche durchaus filmisch waren (habe die ersten 20 Bände damals verschlungen). Oder das SNES-Spiel. Vielleicht wenn der D&D-Film ein größerer Erfolg gewesen wäre?
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Das ist natürlich ein Argument. Wenn schon D&D kein Publikum findet, welche Chance haben dann andere Rollenspiele.
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So werden es zumindest die größeren Studios sehen. Leider.
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Ah ja, Vernetzt, den liebe ich ja auch. Bei Matrix gehen wir in den Meinungen auseinander, für mich eine der langweiligsten, seelenlosesten und nichtssagendsten Blockbuster-Reihen überhaupt. Die Battle Angel: Alita Realverfilmung bleibt zwar nah an der Vorlage, lässt aber den emotionalen Impact der OVA vermissen und ist, meiner Meinung nach, viel zu clean; die Stadt ist kein Moloch, eher ein Abenteuerspielplatz, sie verströmt kaum Gefahr, trotz der grauenerregenden Morde. Die Ghost in the Shell Realverfilmung hat auch gegenüber dem an manchen Stellen sklavisch kopierten Original einiges an Tiefe verloren. Das Problem steckt für mich darin, dass die technische Umsetzung solcher Stoffe als Realfilm derart aufwändig und teuer sind, dass man bei Story und Atmosphäre einfach zu viele Kompromisse eingehen muss, um das Rating niedrig zu halten. Oder es kommt halt einfach nur Mist raus, wie bei Kite – Engel der Rache.
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So richtig gut fand ich bei „Matrix“ auch nur den ersten. Den dritten Fand ich damals auch entsetzlich schlecht. Habe ich seitdem auch nicht mehr gesehen.
Von „Battle Angel Alita“ kenne ich auch nur die Realverfilmung sowie den Manga. Die Anime-Version habe ich nur in Ausschnitten gesehen. Fand ich dennoch tonal noch besser umgesetzt als „Ghost in the Shell“, wo man die Kompromisse tatsächlich stärker merkt.
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Okay, war von mir auch missverständlich ausgedrückt. Ich meinte bei Ghost in the Shell den Vergleich von Realverfilmung und Anime. Letzteren folgt die Realverfilmung in manchen Szenen eben 1:1, verliert aber im Gesamten einiges an der Komplexität, die das Anime eben noch besitzt. Der Manga steht noch ungelesen im Schrank, da bin ich leider immer noch nicht zu gekommen. Ich gehe mal stark aber davon aus, dass der inhaltlich beide Filme locker überflügelt.
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Ja, das stimmt vermutlich. Muss GitS auch dringend einmal wieder schauen, also den Anime, auf den ich tatsächlich auch erst durch „Matrix“ gekommen bin.
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Den hatten wir uns damals 1996 tatsächlich aus der Videothek geliehen. Und an dem Abend Akira gleich nochmal mit.
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„Akira“ hab ich auch deutlich früher gesehen. Das ist auch ein toller Film!
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Akira hab ich das erste Mal Anfang der 90er bei Premiere gesehen.
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Stark! Ich habe noch das komplette Manga hier stehen, kenne bisher aber nur die ersten zwei Bände.
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Ich habe die ersten 10 Ausgaben der kolorierten, alten Ausgabe (dann wurde es mir zu teuer) und die Sammelbände in s/w. Das hat ja auch schon biblische Ausmaße, sehr geil. Da war klar, dass man das kaum adäquat als Film umsetzen kann. Die komprimierte Story des Films liebe ich aber auch, bestimmt schon 20-mal gesehen. Für die Manga-Reihe braucht man halt ein wenig mehr Zeit…
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Ich hatte damals die ersten beiden teilcolorierten Bände auf deutsch. Vor ein paar Jahren habe ich mir die englischsprachige 35-Jahre-Ausgabe gegönnt, aber noch nicht reingelesen. Ist eben auch ein Großprojekt. 😉
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An „Johnny Mnemonic“ kann ich mich rein gar nicht mehr erinnern, weiß aber doch, dass ich den damals gar nicht so schlecht fand. Immerhin. 😉
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Am besten mal wieder die Erinnerung auffrischen. Der ist zwar stellenweise auch etwas doof, macht aber viel Spaß. Toller Cast mit Keanu Reeves, Udo Kier, Dina Meyer, Takeshi Kitano und Henry Rollins. Und nicht zu vergessen Dolph Lundgren in einer Mini-Rolle als Preacher. Und der Look’n’Feel ist großartig bei dem Film.
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Stimmt! Jetzt kehrt auch langsam die Erinnerung an den Cast wieder. Danke fürs Auffrischen.
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An viel mehr kann ich mich auch nicht erinnern, nur dass ich ihn wirklich unterhaltsam fand. Und ein paar Szenen sowie Keanu Reeves sind mir noch im Kopf geblieben.
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