Ein anstrengendes aber schönes Wochenende liegt hinter mir: Am Samstag haben wir den Geburtstag meiner Frau gefeiert und es wurde etwas später. Nein, ich bin es wahrlich nicht mehr gewohnt, erst um 3 Uhr ins Bett zu kommen. Entsprechend träge hat sich der heutige Sonntag gestaltet, zumal ich auch noch nicht wirklich fit bin. Den Großteil des Tages haben wir damit verbracht, nach einem Sommerurlaub zu schauen. Fündig wurden wir noch nicht. Die Optionen (Nordsee in den Niederlanden, Ostsee oder doch in die Berge?) sind einfach zu vielfältig. Also werde ich mich nun mit den Fragen des Medienjournals ablenken, bevor morgen die neue Arbeitswoche startet…
- Jahre nach dem Hype habe ich ja „One Tree Hill“ und „The O.C.“ für mich entdeckt und musste dabei feststellen, dass ich durchaus eine Schwäche für Teenie-Shows habe (auch wenn hier nichts über „Dawson’s Creek“ geht).
- Bei der dritten Staffel von „The Goldbergs“ ging mir ja regelrecht das Herz auf, denn die Serie trifft das Gefühl des Aufwachsens (und zwar aus Perspektive der Kinder und der Eltern) einfach ganz wunderbar.
- „Jurassic World: Fallen Kingdom“ ist meiner Meinung nach leider nicht annähernd so gut geworden, wie es hätte sein können, da das Drehbuch einfach nur hanebüchen ist.
- Wie kommt es eigentlich, dass „The Goldbergs“ so wenig Beachtung erfährt? Immerhin ist die Serie das „Wunderbare Jahre“ für Kinder der 80er Jahre und sollte in der Retro-Welle, die zurzeit vorherrscht, genau einen Nerv treffen. Aber es wird ja nur noch geschaut, was kostenlos auf Netflix läuft. Ganz vergessen… 🙄
- Ich könnte mir ja gut vorstellen, mal wieder einen Rewatch von „Friends“ zu starten, schließlich hat mir der jüngste Austausch mit Maren von neuesvomschreibtisch.com wieder viel Lust darauf gemacht.
- Die Entstehungsgeschichte von „Zurück in die Zukunft“ hat mich geschichtlich ziemlich umgehauen (im positiven Sinn), denn es ist unfassbar, dass der Film trotz aller Hürden überhaupt gedreht wurde, geschweige denn so großartig funktioniert, wie man ihn eben kennt.
- Zuletzt habe ich einmal wieder David Finchers „The Game“ gesehen und das war ein packendes Erlebnis, weil der Film auch nach 22 Jahren immer noch ausgezeichnet funktioniert.
„Turbo Kid“ ist neu in der Sammlung (mehr davon auf meinem Instagram-Account):
Du guckst immer komische Sachen 😆
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Ja, aber was konkret meinst du? 🤔
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One Tree Hill, Friends… Das sind doch Mädchen – Soaps, oder? 😉
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Mädchen-Soaps? Also Soaps sind sie in gewissem Maße, ja, aber Mädchen-Soaps? Da muss ich entschieden widersprechen. Also dass es überhaupt Serien geben soll, die für Frauen oder Männer sind.
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Sex in the City ist für Männer gemacht? Glaub ich nicht 🙂
Ich kann mit diesen ganzen Serien nix mehr anfangen.
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Nein, das glaube ich nicht. Die Serie ist für interessierte Zuschauer gemacht und ich kenne durchaus ein paar Männer, die die Serie gerne geschaut haben. Die Einteilung in Männer- und Frauenserien ist sowas von veraltet, sorry, da kann ich nicht mitgehen.
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Musst du ja auch nicht 😉
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Oh, also wenn man Dawson’s Creek und The OC mag, dann mag man auch One Tree Hill? Dann sollte ich das wohl mal in Betracht ziehen.
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Ja, das würde ich mal so behaupten. Die Serie ist in den letzten Staffeln sehr cheesy, doch davor kannst du viel Spaß damit haben. Schau also ruhig mal rein… 🙂
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Ja, wenn es was nicht bei Netflix & Co gibt, wird es nicht geschaut. Bei den Goldbergs und einiges kleineren Kinoproduktionen ziemlich schade.
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Definitiv. Irgendwann läuft es auf ein paar wenige Produktionsstudios raus, die via Streaming den Markt beherrschen. Wirklich schade. Die Vielfalt geht so verloren.
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„Friends“ hat mich nie interessiert. Ich bevorzuge „Coupling“, das sind viel weniger Folgen und dennoch (oder gerade deshalb) ist die Britcom genial. 🙂
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„Friends“ ist auch eine ganz andere Serie als „Coupling“. Ich mag beide Serien, gerade weil sie Comedy unter Freunden ganz anders angehen.
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Und ich dachte immer dass es in beiden Serien im Kern um das Gleiche geht. Eine Clique (3 Frauen, 3 Männer) und ihre Beziehungskisten, ob untereinander oder nicht.
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Die Konstellation ist aber auch das einzige. Beide Serien sind vom Humor, der Erzählstruktur usw. ganz unterschiedlich. Gleiches Genre, aber ganz anders. Ich mag beide… 🙂
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Kostenlos ist es nicht bei Netflix, aber manche Serien sind definitiv umsonst, im Sinne von verschwendete Lebenszeit… 😉
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Das hast du aber schön gesagt! 🙂
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Danke *wölfischen Knicks mach* 🙂
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@Stepnwolf: Also ich habe kaum Lebenszeit verschwendet… ich schau vielleicht die besseren Serien… 😆
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Friends-Rewatch – jetzt! Was sind schon zehn Staffeln, die guckst du doch nebenbei! 😀
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Ich habe mir ja letztes Jahr erst die Blu-rays gekauft. Will natürlich noch geschaut werden. Hmm, nur wann? (Nein, nicht jetzt… 😁)
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Du hast die Blu-rays gekauft und nicht geschaut? Das ist echte Sammelleidenschaft…
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Ich habe ja die DVDs unzählige Male gesehen. Die Blu-rays werden noch nachgeholt. Irgendwann… 😉
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Irgendwann…wenn deine Kinder alt genug sind, um mitzuschauen… 😀
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Denen brauche ich dann vermutlich nicht mehr mit dem altmodischen Mist kommen… 😉
Heute geht das noch mit älteren Filmen aus meiner Kindheit, doch irgendwann wird das auch aufhören. Aber ich arbeite daran… 😀
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Ich dachte, du hast schon lange einen Serien- und Filmkanon zusammengestellt, den du mit deinen Kindern abarbeitest bzw. abarbeiten wirst. Medienbildung ist ja wirklich wichtig! 😉
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Was denkst du, wofür ich so konsequent mein Blog befülle? 😉
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Damit du später sonntagsabends sagen kannst: „So Kind 1, scroll durch meinen Blog und wähle einen beliebigen Film aus, damit wir ihn schauen und ich ausführlich darüber dozieren kann, warum er einfach großartig ist“? 😀
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Du hast mich durchschaut! 😀
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Ha – nach fünf Jahren! 😀
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Wurde auch Zeit! 😜
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Team Ostsee!
Ich finde deinen Blick auf Netflix & Co. etwas zu negativ bzw. einseitig. Zum einen hat Netflix eben auch immer mehr (selbst produzierte) Serien aus Ländern, aus denen man sonst eher wenig Serien zu sehen bekommt. Sei es 3% aus Brasilien, Suburra aus Italien oder Siempre Bruja aus Kolumbien – und das sind jetzt nur die ersten drei, die mir einfallen. Für mich als Zuschauerin toll, aber für die Schauspieler*innen und Leute hinter der Kamera auch ne große Chance mehr Aufmerksamkeit zu haben. Da wird für mich eher Vielfalt geschaffen.
Auch bei Filmen. Was läuft denn im Kino noch groß außer Disney (Marvel, Star Wars, Real-Disney-Verfilmungen) und DC-Verfilmungen? Ich glaube nicht, dass beispielsweise ein Film wie Roma in den Kinos die Aufmerksamkeit bekommen hätte, die es dank Netflix bekommen hat.
Und zum anderen kaufen die Streamingfirmen ja auch Serien ein. Beispielsweise hab ich in den letzten Wochen gerade mehrmals gelesen, dass The CW die Serie Dynasty trotz eigentlich geringer Einschaltquoten in den USA verlängert hat, weil die Serie außerhalb der USA – eben genau über Netflix – ein Hit ist und Netflix einen Großteil der Produktionskosten übernimmt. Wer weiß, ob es manche Serie überhaupt ohne Beteiligung von Netflix und Co gegeben hätte? Star Trek:Discovery zum Beispiel hätte CBS bestimmt nicht nur für seinen kleinen eigenen Mini-Streamingdienst in Auftrag gegeben, wenn sich Netflix nicht beteiligt hätte.
Und nicht zuletzt bietet Netflix und Co auch gerade Leuten ohne großen finanziellen Spielraum einen recht preiswerten Zugang zu unzähligen Filmen und Serien (im Originalton, was ja das deutsche Fernsehen kaum bietet) – für einen monatlichen Preis für den sonst vielleicht zwei Film-Blurays, wahrscheinlich nicht mal eine Serienstaffel und kein einziger Kinobesuch erhältlich sind.
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Ist jetzt doch wieder die Nordsee geworden… 😉
Klar produziert Netflix viele Serien und Filme. Auch international, sie wollen ja die Märkte erobern. Dennoch wird hier ein Monopol aufgebaut, das dann eben eine gewisse Content-Hoheit besitzt. Daneben gibt es noch Prime Video und bald den neuen Disney-Streaming-Dienst. Daneben wird es über kurz oder lang nicht mehr viel geben. Ich finde diese Entwicklung bedauernswert, eben weil es weit nicht alle Filme im Stream gibt – und viele Zuschauer eben nur noch darauf setzen. Ich sehe selbst unter Filmfans immer häufiger, dass diese selbst ihre Abspielgeräte verkaufen und somit nicht mehr das schauen, was sie vielleicht eigentlich sehen wollen, sondern nur noch das, was eben einfach via Stream verfügbar ist.
Natürlich ist das eine eher kritische Meinung (ich nutze selbst ja auch Streaming), doch da der Trend komplett in die andere Richtung geht, finde ich es wichtig, auch diesen Aspekt zu äußern. Zumal auch immer mehr Begleitmaterial wie Audiokommentare oder Dokumentationen wegfallen, was ein Verlust ist. Es ist nicht alles schlecht, doch kann man (oder konkret ich) diese Entwicklung auch kritisch beobachten.
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Zumindest Amazons Geschäftsmodell ist auf größtmögliche Diversität der Inhalte angewiesen, denn Amazon streamt ja nicht nur, es verkauft und verleiht auch. Ich vermute, damit verdienen sie sogar gar nicht schlecht. Da man es aber verdammt schlecht erklären kann, wieso man für Amazon Eigenproduktionen noch einmal zusätzliche Gebühren bezahlen soll, müssen Fremdinhalte her. Und zwar am besten solche, die sich von den Eigenproduktionen abheben, sonst fehlt der Kaufanreiz.
Letzten Endes ist Netflix andererseits auch nichts anderes als die ARD: Eine umfangreiche Mediathek, Eigenproduktionen, eingekaufte Hits, spannende Dokus – nur noch ohne Tagesschau und echtes Fernsehprogramm. Aber so wie 1 die ARD auf der Fernbedienung ist, hat nicht umsonst mein Fernseher einen Netflix-Knopf. 😋
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Amazon hat hier einen anderen Ansatz, das stimmt. Irgendwo zwischen Netflix und iTunes. Durchaus spannend. Da würde mich auch mal ein Blick hinter die Kulissen interessieren, wie viel sie mit vermieteten oder verkauften Inhalten einnehmen.
Naja, Netflix ist eben – im Gegensatz zu den Öffentlich-rechtlichen – ein Unternehmen, dass auf Gewinnmaximierung bzw. aktuell auf extremes Wachstum ausgerichtet ist. Da wird nur auf die Zahlen geschaut, was eben geklickt wird und nicht, was vielleicht einen gewissen Bildungsauftrag besitzt. Aber ich möchte Netflix nicht nur verteufeln, finde nur diesen Trend bedenklich, dass sich alle ihrer DVDs und Co. entledigen und nur noch auf Streaming setzen.
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