Wie ich bereits letzte Woche berichtet habe, wurde unser Zwergofant endlich sechs Jahre alt. Das bedeutet natürlich auch, dass neben den Feierlichkeiten im Kreise der Familie, noch ein Kindergeburtstag auf dem Programm stand. Bereits letztes Jahr stand dieser unter keinem guten Stern, da wir die Feier spontan vorverlegen mussten. Auch dieses Jahr ist das eigentlich gebuchte Programm im ausgefallen und wir mussten mit einem leider ungeeigneten Ersatz vorlieb nehmen…
Für die Feier sind wir mit zehn Kindern ins DB Museum nach Nürnberg gefahren. Statt dem rund um die Abenteuer von Jim Knopf gestrickten Programm für eher jüngere Kinder, bekamen wir als Ersatz ein historisch angehauchtes Paket. Leider war dieses für beginnende Erstklässler nicht wirklich gut geeignet, was auch an der etwas steifen Präsentation lag. Um es kurz zu machen: Wenn man zehn Kinder (wieso haben wir den Zwergofanten so viele Kinder einladen lassen?) in einem Museum versammelt hat, die sich in einem Spannungsfeld aus Langeweile und Überforderung befinden, ist das für niemanden ein Spaß.
Nachdem die ein wenig gewollt wirkende Führung vorbei war, ging es endlich ins Kinderbahnland (kurz KIBALA), wo sich die Kids (und wir Begleitpersonen) erst einmal mit Kuchen und (leider alkoholfreien) Getränken gestärkt haben. Mit neuer Kraft ging es dann los, die unzähligen Spielstationen zu erkunden…
Ab diesem Zeitpunkt kippte die Stimmung auch ins Positive: Die Kids waren noch gut drei Stunden unterwegs und haben jeden Winkel des schön großen KIBALA erkundet. Obwohl wir Eltern stets mit Argusaugen aufpassten, dass niemand ausbüchst oder kompletten Unfug treibt, war es deutlich entspannter, als noch zuvor im eigentlichen Museum. Das KIBALA ist eben für Kinder gemacht und hier konnten sie auch nach Lust und Laune toben.
Nach fünf Stunden Kindergeburtstag mit zehn Kindern waren wir alle extrem platt. Der Zwergofant hatte trotz schwierigem Start einen tollen Tag und auch die Gäste hatten Spaß im KIBALA. Letztendlich wäre es sinnvoller gewesen, wenn wir auf das Ersatzprogramm verzichtet hätten und gleich zum Spielen gegangen wären. Hinterher ist man eben immer schlauer… 😉
Also liebe Leser, wie lautet die Moral der Geschichte?
Beherzige die „Ein Kind pro Lebensjahr“-Regel bei Einladungen zum Kindergeburtstag!
Faustregel: Nur so viele Gäste einladen wie das Kind alt wird 😉
DB Museum klingt aber auch für Erwachsene langweilig. Aber ist auch schwierig was zu finden, wenn man im November Geburtstag hat. Da haben es Sommer-Kinder leichter.
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Völlig richtig. Deshalb ist dies ja auch mein Tipp am Ende der Geschichte… 😉
Doch, das Museum ist super. Auch für Kinder sehr interessant, gerade weil es viele Eisenbahnen in Originalgröße zu erkunden gibt. Leider war die Führung nicht geeignet, aber das konnte man im Vorfeld nicht wissen. Der Rest im KIBALA war dagegen super… 🙂
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Pardon, die Moral von der Geschichte habe ich überlesen *hust*
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Mensch, das ist doch das TL;DR des Artikels für alle geschäftige Eltern… 😉
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Gut, in dem Fall bin ich auch nicht die Zielgruppe 😀
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Dennoch hast du all die Skills… 😉
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Ein Kind pro Lebensjahr… die Regel gibt es bei uns schon seit 30 Jahren 😉
Deswegen feiere ich keine Geburtstage mehr… werden mir zu viel Leute 🙂
Warum ist denn die spezielle Kinderführung ausgefallen?
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Ist eigentlich auch bei uns die Regel. Wir hatten einen schwachem Moment bzw. es sind alte Freunde aus dem KiGa und neue aus der Schule zusammengekommen… 😉
Die Führung ist wegen Krankheit ausgefallen.
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Wegen Krankheit… ok, das ist doof aber da häten die eigentlich für Ersatz sorgen müssen.
Ja, wenn man den Kids mal was Gutes tun möchte 😉 🙂
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Naja, war jetzt auch kein Beinbruch, aber enttäuschend schon, zumal es auch viel Geld gekostet hat.
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Das es nicht gerade billig war, kann man sich vorstellen.
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Was tut man nicht alles für die Kids… 😉
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yooo 🙂
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Hallöchen,
das mit der Führung ist natürlich sehr doof. Vor allem, dass sie euch da nicht etwas kindergerechteres angeboten haben. Mich hätte als Kind etwas historisch angehauchtes auch weniger interessiert.
Als Kind hatte ich immer so viele Freundinnen und Freunde einladen dürfen, wie ich wollte. Aber ab irgendeinem Alter, waren es ja dann eh weniger, wie ich alt wurde. Nur zu meinem 18ten Geburtstag habe ich nochmal 18 Freunde und 18 Freundinnen eingeladen.
Viele Grüße
Abigail
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Auch die historische Führung war für Kinder, aber eben für ältere und die präsentierende Person auch nicht die geeignetste, um so junge Kids bei der Stange zu halten. Naja.
Ich glaube, der letzte Geburtstag, den ich groß gefeiert habe, war auch mein 18er… 😉
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