Seit ich Kinder habe sind etliche allabendliche Rituale entstanden. Eines der wichtigsten ist wohl das Vorlesen der Gutenachtgeschichte. Ich freue mich meist sehr darauf, weil dies einen ruhigen Abschluss des Tages bedeutet. Ohne Hektik und Streiterei. Meistens zumindest. Auch fällt diese Aufgabe mir zu, da ich die Kinder den ganzen Tag nicht sehe. Bisher haben wir eher kürzere Geschichten gelesen, doch nach dem Kinobesuch von „BFG: Big Friendly Giant“ mit dem Zappelinchen, habe ich direkt zur Vorlage gegriffen. Somit haben wir über die letzten Monate „BFG: Big Friendly Giant“ oder eben „Sophiechen und der Riese“ (so der eigentliche deutsche Titel) gelesen.
Da ich ab und zu doch länger arbeiten muss, hat sich das Buch ein wenig gezogen, weil meine Frau in Vertretung dankbarerweise zu einem anderen Vorlesebuch gegriffen hat. Nicht nur ich, auch meine Kinder werden Sophiechen und den GuRie nun vermissen. Der bekannte Kinderbuchautor Roald Dahl hat es mir als Vorleser sehr einfach gemacht in die unterschiedlichen Rollen zu schlüpfen und die Geschichte mit verschiedenen Stimmen zum Leben zu erwecken. Gerade die unter der Bezeichnung Gobblefunk bekannte Sprache der Riesen lädt zum Ausprobieren ein und ist so herrlich spielerisch, dass die Kinder öfter laut lachen mussten. Einzig die Passage, in der verschiedene Träume komplett in der falschen Sprache des GuRie beschrieben werden, fand ich ein wenig anstrengend.
Insgesamt ist Roald Dahls Buch ebenso wie Steven Spielbergs Verfilmung komplett auf Kinder ausgerichtet, bietet dabei aber dennoch die nötige Portion Spannung und Grusel. Das Ende ist in der Vorlage tatsächlich anders und hat mir besser gefallen als das der Adaption. Letztendlich kann ich „Sophiechen und der Riese“ nur empfehlen und werde Roald Dahl nun vermutlich öfter ins Spiel bringen, wenn es um neue Vorlese-Abenteuer geht: 8/10 Punkte.
Kannst du das Buch auch zum selberlesen für ein Kind empfehlen? Ich brauche demnächst Nachschub für meine Tochter, nachdem sie mir gestern Abend kurz nach 10 eröffnet hat, dass sie ihr Pferdebuch durch hat und heute das nächste Buch schon zur Hälfte gelesen hat. 😀
Sie ist btw 8.
Bei uns ist die Sache mit dem Vorlesen übrigens alles andere als entspannt. Der Zwerg will gar nix gelesen haben, der Mittlere steht nur auf Dinobücher und dann bitte Fachliteratur, nicht irgendwelche Fiktion und die Tochter auf Mädchensachen. Vorlesezeit ist meist Zeit für Zank und Streit. *g*
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Ich glaube schon, dass sich das Buch auch zum selbst Lesen eignet. Einzig die teils falsch benutzten Wörter der Riesen könnten für Irritation sorgen. Mit 8 ist man bestimmt aber auch schon soweit, dass man sich darüber amüsieren kann. Ich sehe das immer noch aus Perspektive einer 6-jährigen, die gerade mit dem Lesen angefangen hat (und am liebsten auch schon ein paar Seiten gelesen hätte).
Auch bei uns ist das Vorlesen nicht immer entspannt, deshalb wechseln wir täglich die Zimmer (bei mir, nein, bei mir…) und teils auch die Bücher. Ist eine ganz gute Regel und auch die Kids freuen sich auf diese paar Minuten am Abend. Zumindest meistens… 😉
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Als nächstes musst du unbedingt mit „Der kleine Vampir“ anfangen. Es gibt so Sammelbände mit mehreren Romanen in einem. https://www.youtube.com/watch?v=PzUSJQam6F8
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„Der kleine Vampir“ habe ich als Kind tatsächlich selbst gelesen. Fand ich auch immer famos, ebenso wie die TV-Serie aus den 80ern. Hach, das waren noch Zeiten…
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Jenau, das waren noch Zeiten! ❤
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