Run, Fatboy, Run (194)

Heute habe ich mich zum Laufen aufgemacht kurz nachdem ich erfahren hatte, dass mein Neffe das Licht der Welt erblickt hat. Somit war ich mit meinen Gedanken bei der jungen Familie und ziemlich abgelenkt – zumal ich mich selbst noch zu gut das Gefühl erinnern kann. Dennoch war ich recht gut unterwegs und habe mich sogleich an eine mittlere Strecke herangetraut…

Distance: 8.13 km
Duration: 00:48:09
Avg Speed: 10.10 km/h
Avg Pace: 5:55 min/km
Energy: 657 kcal

Mit der Zeit bin ich recht zufrieden, allerdings war ich nach dem Lauf auch ziemlich geschafft. Nun dürfte es so langsam wirklich wieder etwas wärmer werden, denn immer noch mit Mütze und dicker Softshell laufen zu gehen, macht so langsam keinen Spaß mehr. Sommer. So ein klein wenig. Das wäre schön!

Im ersten Ohr: Nerdtalk Episode 249
Im zweiten Ohr: Sneakpod #229 – Einmal ist keinmal

Voting: Superblogs 2012

Das Social-Media-Marketing der Firma Hitmeister läuft wieder auf Hochtouren und lädt uns Blogger dazu ein an der Wahl zu den Superblogs 2012 teilzunehmen. Wie bereits im Vorjahr ist mein Blog in der Kategorie Filme nominiert und es darf vom 17. bis 24. April eifrig abgestimmt werden.

Was gibt es zu gewinnen? Für mich die geringe Chance darauf die Familienkasse aufzubessern, für euch die noch geringere Chance auf ein iPad 3 (verlost wird unter allen Abstimmern) und für Hitmeister deutlich mehr Klicks im Monat April. Also nicht zögern, auf diese wunderschöne Grafik klicken und für moviescape.wordpress.com abstimmen:

Vielen Dank! Alternativ findet ihr übrigens bei Xander eine schöne Liste mit weiteren empfehlenswerten Filmblogs. Aber natürlich erst anklicken nachdem ihr für mein Blog abgestimmt habt… 😉

Media Monday #42

Der Montag kommt nach dem Wochenende immer viel zu schnell, doch immerhin gibt es den Media Monday des Medienjournals – also auf, auf und führt euch meine Antworten zu Gemüte…

  1. Der beste Film mit Stanley Tucci ist für mich „Lucky#Slevin“ – doch dies ist eher eine Notwahl, da mir Stucci einzig in „In meinem Himmel“ positiv aufgefallen war, obwohl mich der restliche Film ziemlich enttäuscht zurückließ.
  2. Roland Emmerich hat mit „Independence Day“ seine beste Regiearbeit abgelegt, weil mir der Film zweifellos eines der beeindruckendsten Kinoerlebnisse meiner Jugend bescherte.
  3. Der beste Film mit Audrey Tautou ist für mich „Die fabelhafte Welt der Amelie“.
  4. Wie findet ihr es, wenn bekannte Filmschauspieler plötzlich im Serienfach auftauchen und vor allem, wertet das diese Serien eurer Meinung nach auf oder hat das keinen Einfluss?
    Wenn der Schauspieler in die Rolle passt, dann ist dies grundsätzlich positiv zu bewerten, weil der entsprechenden Serie dadurch mehr Aufmerksamkeit zuteil wird. Rollen allerdings nur aufgrund großer Namen zu besetzen, ist dagegen nicht wirklich sinnvoll. Ohnehin bin ich immer wieder überrascht, welch hochwertige Leistungen es auch von reinen Serienschauspielern zu bewundern gibt, die dadurch erst den Sprung in die A-Riege der Filmstars schaffen.
  5. Filme, bei denen in den letzten fünf bis zehn Minuten vor Schluss alles über den Haufen geworfen wird, was man zuvor gesehen hat, finde ich durchaus interessant sofern das zuvor gesehene nicht komplett negiert wird. Eines der gelungensten Beispiele hierfür ist David Finchers „Fight Club“. Leider gibt es auch immer wieder Filme, deren Twist völlig aus der Luft gegriffen ist und jegliche Glaubwürdigkeit vermissen lässt.
  6. Im Grunde ist Sean Bean einer meiner liebsten Schauspieler, aber „Black Death“ mit ihm war wirklich enttäuschend, denn er war nicht nur nervig inszeniert, sondern hat auch inhaltlich auf ganzer Linie versagt.
  7. Mein zuletzt gesehener Film war „Ein (un)möglicher Härtefall“ und der war erneut äußerst unterhaltsam, weil die Coen-Brüder die Stars des Films herrlich überdreht zu inszenieren wissen.

Run, Fatboy, Run (193)

Nachdem mein Wochenende gestern erst um 19:00 Uhr angefangen hat, habe ich mich mit Speis und Trank im Überfluss wohl ein wenig zu sehr belohnt. Entsprechend unmotiviert bin ich heute zu meinem Wochenendlauf aufgebrochen. Hinzu kam das winterliche Wetter, das mich mit ganzen 5 °C und einem eiskalten Wind dazu brachte tatsächlich meine Laufmütze auszupacken.

Distance: 7.40 km
Duration: 00:44:43
Avg Speed: 9.92 km/h
Avg Pace: 6:02 min/km
Energy: 598 kcal

Mit der Zeit kann ich nicht wirklich zufrieden sein. Langsamer als 10 km/h geht eigentlich gar nicht, doch vermutlich sollte ich froh sein mich überhaupt aufgerafft zu haben. Immerhin habe ich zum ersten Mal seit über einem Monat zwei Läufe pro Woche geschafft. Es geht also aufwärts. So irgendwie.

Im Ohr: Der GameOne-Plauschangriff: Videospiel-Filme

Ein (un)möglicher Härtefall – OT: Intolerable Cruelty

Nach einem durchaus fordernden und arbeitsreichen Samstag, war ich am Abend nur für leichte Unterhaltung zu haben. Die Wahl fiel letztendlich auf ein „Ein (un)möglicher Härtefall“ der Coen-Brüder, den ich damals sogar im Kino gesehen habe. Nach knapp 10 Jahren konnte ich mich kaum noch an die Handlung erinnern, doch immerhin wusste ich noch genau, dass mich der Film weit besser unterhalten hatte, als sein Ruf vermuten ließ…

Ich weiß noch genau welch ein Raunen durch die Reihen der Kritiker ging, als damals der neue Coen-Film anlief. Als lahme 08/15-RomCom verschrien, ließ kaum jemand ein gutes Haar an dem Werk des Regie-Duos. Somit war ich umso überraschter eine äußerst unterhaltsame Satire auf das Beziehungsleben der selbsternannten High Society zu sehen. Zwar konnte sich der Film nicht mit den großen Coen-Filmen, wie „The Big Lebowski“ oder „Fargo“ messen, doch hatte er mich einfach nur gut unterhalten und war zumindest wesentlich besser als 99% aller tatsächlichen 08/15-RomComs, die Hollywood sonst so hervorbringt.

Auch bei der heutigen Sichtung hat mich das gut gelaunte Spiel von George Clooney und Catherine Zeta-Jones erfreut. Ziemlich überdreht, doch für diese Art von Film absolut passend. Überhaupt wirkt jeder einzelne Charakter wie eine lebendig gewordene Karikatur, was zudem dadurch verstärkt wird, dass nahezu jeder Name eine Alliteration bildet: Miles Massey, Rex Rexroth, Donovan Donely, Sarah Sorkin usw. Mit Figuren, wie Heinz, the Baron Krauss von Espy, gibt es natürlich auch Ausnahmen von der Regel. Durch die völlige Überzeichnung der Charaktere droht der Film zwar manchmal zu kippen, doch schafft er es den Zuschauer durch seine wendungsreiche, doch leider etwas vorhersehbare Geschichte, stets am Ball zu halten.

„Intolerable Cruelty“ ist weit davon entfernt der beste Film der Coen-Brüder zu sein, doch handelt es sich deswegen um einen schlechten Film? Auf keinen Fall! Wenn man in der Stimmung für eine seichte Komödie ist, dann sollte man sich den Film trotz Vorbehalte ruhig einmal anschauen – und ich bin mir sicher, dass er zumindest für knapp 100 Minuten für einfach nur gute Unterhaltung sorgen wird. Zu unrecht unterbewertet: 7/10 Punkte.

Men of a Certain Age – Season 2

Mit dem Staffelfinale von „Men of a Certain Age – Season 2“ hieß es zugleich auch von der Serie Abschied nehmen. Auch wenn die Show nie zu meinen absoluten Favoriten zählte, so muss ich doch zugeben, dass mir die drei Hauptfiguren ziemlich ans Herz gewachsen sind. Aufgrund der außerhalb der 14- bis 49-Jährigen liegenden Zielgruppe, kam die Absetzung der Serie jedoch leider nicht überraschend. Fernsehen ist in erster Linie eben auch nur ein Geschäft.

Wie bereits in der ersten Staffel verfolgen wir auch im zweiten Jahr der Serie die mehr oder weniger aufregenden Abenteuer von Joe Tranelli, Terry Elliott und Owen Therau Jr. Abenteuer trifft es jedoch nicht ganz, da wir als Zuschauer nur am ganz normalen Leben der drei Freunde teilhaben. Für mich ist das in diesem Fall jedoch völlig ausreichend, da man in den meisten Serien sowieso mit völlig überzogenen Prämissen und Handlungssträngen überschüttet wird. Somit funktioniert „Men of a Certain Age“ auch immer genau dann am besten, wenn die Charaktere in ihrem Alltag gefangen sind bzw. dort kleine und oft wunderbar bizarre Erlebnisse haben.

Neben der größtenteils dahinplätschernden Gesamthandlung gibt es einige Episoden, die versuchen das Drama in den Vordergrund zu rücken. Hier kam es mir teils vor, als würde der natürliche Fluss der Serie stagnieren. Dennoch wirkt die Serie erstaunlich lebensnah und realistisch, was natürlich auch im dokumentarisch angelegten Inszenierungsstil begründet liegt. Auch die allesamt wunderbar sympathischen Darsteller spielen so natürlich, dass man sich gut vorstellen könnte sie abends in einer beliebigen Bar anzutreffen.

Die drei großen Erzählstränge der Staffel sind die Übernahme des Famliliengeschäfts für Owen, die Teilnahme an der Senior Tour für Joe und die Neuausrichtung seines Lebensstils für Terry. All diese Handlungsbögen werden angenehm unaufdringlich miteinander verknüpft und funktionieren somit sowohl in der Gruppe, als auch für die einzelnen Charaktere. Einzelne Handlungsbögen, wie die Entwicklung von Joes Spielsucht und ihre Auswirkungen auf seine Beziehung zu Manfro, fand ich dagegen weniger gelungen und zu aufgesetzt dramatisch.

Insgesamt hat mir auch die zweite Staffel der Serie sehr gut gefallen. Rückblickend betrachtet bin ich mit ihr in meiner Bewertung der Einzelepisoden (auch bei Staffel 1) zu hart ins Gericht gegangen, denn immerhin sind mir die Charaktere so sehr ans Herz gewachsen, wie dies nur wenige Serienfiguren schaffen. Somit fällt mir der Abschied von Joe, Owen und Terry auch wirklich nicht leicht und ich hätte sie gerne noch während einer weiteren Staffel begleitet. Für Freunde der entspannten Unterhaltung abseits von Action, Crime und Mystery: 8/10 (7.8) Punkte.

Run, Fatboy, Run (192)

Schon wieder sind seit meinem letzten Lauf exakt zwei Wochen vergangen, dabei war mein Plan doch jede Woche mindestens zweimal laufen zu gehen und nicht alle zwei Wochen höchstens einmal. Erneut lag die Auszeit an einer hartnäckigen Erkältung und ich hoffe sie dieses Mal endgültig überwunden zu haben, sonst werde ich mein letztjähriges Laufpensum nicht einmal annähernd erreichen…

Distance: 5.46 km
Duration: 00:32:33
Avg Speed: 10.10 km/h
Avg Pace: 5:57 min/km
Energy: 441 kcal

Aufgrund meiner – besonders nach den nahrhaften Ostertagen – recht trägen Verfassung, habe ich es heute eher langsam angehen lassen und meine Runde bereits nach knappen fünfeinhalb Kilometern beendet. Nicht wirklich das, was man sich unter einem motivierenden Wiedereinstieg vorstellt, aber nun gut…

Im Ohr: Sneakpod #228 – The Grey, allein unter Wölfen

Media Monday #41

Ostermontag, freier Montag – so lasse ich mir den Start in die Woche gefallen. Da ich den Tag größtenteils jedoch abseits des Computers mit meiner Familie verbringen werde, beantworte ich die Fragen des Medienjournals bereits zu dieser ungewohnten Tageszeit und wünsche euch allen hiermit schon einmal einen idyllischen Ostermontag.

  1. Der beste Film mit Sam Neill ist für mich „Jurassic Park“.
  2. Peter und Bobby Farrelly haben mit „Verrückt nach Mary“ ihre beste Regiearbeit abgelegt, weil diese Art von Komödie damals einfach erfrischend anders war.
  3. Der beste Film mit Zooey Deschanel ist für mich „(500) Days of Summer“ – obwohl ich „Almost Famous“ und „Per Anhalter durch die Galaxis“ auch ziemlich gelungen finde.
  4. „Howard the Duck“ ist für mich ganz klar Kult – auch wenn diese Meinung kaum jemand teilt.
  5. Das französische Kino hat für mich – auch wenn das die meisten Filmfreunde nicht verstehen werden – keine besondere Bedeutung.
  6. Wenn mich weder Prämisse, Charaktere noch Cast und Crew reizen ist dieser Film für mich völlig ohne Belang. Während der Sichtung muss ich zudem auf irgendeine Art und Weise emotional angesprochen werden. Dabei ist es völlig egal, ob mich der Film erfreut, berührt oder verärgert. Bleibt die Emotion aus ist dies gleichbedeutend mit Belanglosigkeit.
  7. Mein zuletzt gesehener Film war „Your Highness“ und der war zugleich äußerst unterhaltsam und bescheuert, weil er Fantasy mit Slacker-Komödie vermixt und dabei ein völlig unberechenbares Filmerlebnis offenbart.

Frohe Ostern!

Bevor die nicht enden wollende Eierflut versiegt, möchte ich euch an dieser Stelle noch frohe Osterfeiertage wünschen – spät, aber immerhin:

Unser Zappelinchen ist heute schon eine Stunde früher und völlig übermüdet ins Bett gefallen. Mein Bauch ist übervoll und in den letzten Tagen habe ich mehr Filme – die übrigens noch auf eure Kommentare warten – gesehen, wie in den letzten vier Wochen zusammen – bisher also eine recht erfolgreiche Auszeit vom grauen Alltag… 🙂

Your Highness – Extended Edition (2011)

Als ich das erste Mal von David Gordon Greens „Your Highness“ hörte, war ich neugierig. Eine R-Rated-Komödie mit Fantasysetting? Das hörte sich zumindest nach Spaß an. Die Kritiken waren jedoch größtenteils vernichtend, weshalb ich von einer Sichtung zunächst absah. Nachdem der Film in Christians Foyer und dem Medienjournal jedoch ziemlich gelobt wurde und unzählige Trailer-Sichtungen später, führte kein Weg mehr daran vorbei mich selbst auf dieses äußerst ungewöhnliche Quest zu begeben…

Am erstaunlichsten an „Your Highness“ ist wohl, dass der Film überhaupt in dieser Form produziert wurde – und dass die Macher tatsächlich Schauspieler, wie Natalie Portman, James Franco oder Zooey Deschanel für das Projekt gewinnen konnten. Doch worum geht es in dem Film überhaupt? Dies zu beantworten ist gar nicht so einfach. Im Grunde erleben unsere Helden ein klassisches Sword & Sorcery-Abenteuer, das auch etliche Aspekte dieses Subgenres aufgreift: ein Quest muss bestritten und ein verrückter Magier besiegt werden. Hinzu kommen schleimige Monster, nackte Tatsachen und einige Hektoliter Blut und Gekröse. So weit, so 80er Jahre Fantasyfilm. Doch dies macht nur den einen Teil des Films aus.

Um den Rest zu begreifen, sollte man sich eine zotige Slacker-Komödie im Judd Apatow-Stil vorstellen mit folgender Handlung vorstellen: Unser Held Thadeous (herrlich: Danny McBride) muss sich auf seinem ersten Quest beweisen und hilft seinem Bruder Fabious (James Franco) dessen Angebetete (Zooey Deschanel) aus den Klauen des bösen Zaubereres Leezar (Justin Theroux) zu befreien und das Fuckening – ja, richtig gelesen – zu verhindern. Der Humor schwankt dabei zwischen dämlich und unfassbar dämlich, doch hat dies für mich erstaunlich gut funktioniert. Man darf an dieser Stelle allerdings nicht den Fehler machen einen guten Film zu erwarten, doch wer schon immer mal eine High Budget-Produktion sehen wollte, in der Natalie Portman das Gemächt eines Minotaurus als Trophäe überreicht werden soll, der darf ruhig einen Blick riskieren.

Ich hatte wirklich enorm viel Spaß mit „Your Highness“, auch wenn mindestens 50% der Witze einfach zu platt für meinen Geschmack waren. In erster Linie haben mir die Fantasyaspekte gefallen, die erstaunlicherweise wirklich gut funktionieren. Auch die Charaktere harmonieren sehr gut miteinander und sind auf ihre ganz besondere Art und Weise sympathisch. Die Bewertung des Films fällt mir nun nicht leicht, denn ich könnte genauso gut Argumente für eine 4 Punkte-, wie für eine 8 Punkte-Wertung finden. Somit bleibe ich bei der goldenen Mitte und der Gewissheit, dass ich die nächste Sichtung nicht mehr nüchtern und mit größerem Publikum angehen werde: 6/10 Punkte.