Run, Fatboy, Run (168)

Nach meinem ‚traumatischen Lauf‘ vom letzten Wochenende, habe ich es heute erneut gewagt. Die Wunde schmerzt kaum noch und schließlich darf man sich nicht demotivieren lassen. Interessanterweise begegnete ich an exakt der gleichen Stelle wieder einem Hund. Nicht angeleint und Stöckchen fangend. Natürlich ist nichts passiert, dennoch kann ich nicht behaupten, dass ich mit der größten Gleichgültigkeit an Hund und Herrchen vorbeigelaufen bin.

Distance: 10.10 km
Duration: 00:58:38
Avg Speed: 10.4 km/h
Avg Pace: 5:47 min/km
Energy: 725 kcal

Ansonsten war der Lauf recht unspektakulär. Man merkt, dass es deutlich frischer wird und auch die Sonne wieder früher untergeht. Ich mag noch gar nicht daran denken schon bald wieder mit Stirnlampe laufen zu müssen. Nun steht in ein paar Wochen aber erst einmal der Stadtlauf an und bis dahin muss ich meine großen Runden beibehalten. Ganz untrainiert möchte man schließlich auch nicht antreten…

Im ersten Ohr: Sneakpod #198 – Colombiana
Im zweiten Ohr: Celluleute Folge #9: Nix mit Umblättern – Comicverfilmungen!

Liebe Hundefreunde

Ich habe auf meinen Jogging-Runden ja schon häufiger Begegnungen mit Hunden gehabt. Bisher ist außer etwas Gekläffe jedoch nie etwas passiert. Vermutlich auch, weil ich stets so gut es geht ausweiche, was meist mit einem ‚Vor dem brauchen Sie keine Angst haben, das ist doch ein ganz ein Braver.‘ quittiert wird. Man kennt das ja.

Auch heute bin ich fast in den Graben gelaufen, weil ein Hundebesitzer es nicht für nötig erachtete seinen Hund enger an die Leine zu nehmen. Trotz Ausweichen hat der Hund nach mir geschnappt, was natürlich nicht in einem Eingeständnis des persönlichen Fehlers resultierte, sondern nur in der plattesten aller Entschuldigungen: ‚Ich weiß auch nicht wie das passieren konnte, das hat der noch nie gemacht!‘

Natürlich habe ich meine Laufrunde abgebrochen und wurde erst einmal in die Notaufnahme des nächstgrößeren Krankenhauses geschickt, denn mit Hundebissen ist – wie man mir versicherte – nicht zu spaßen. Drei Stunden und diverse Säuberungen/Desinfektionen später sitze ich mit einem Feuchtverband wieder zu Hause und bin verärgert. Über die Zeitverschwendung, den Aufwand (morgen muss ich noch einmal zum Arzt, wieder 10 EUR Praxisgebühr) und die Einstellung dieses und vieler anderer Hundebesitzer. Dabei ist die Sache ja noch gimpflich ausgegangen.

Wenn ich einmal wieder mit meiner Tochter unterwegs bin und von weiten ‚Der will doch nur spielen!‘ oder ‚Der tut doch nichts!‘ höre, dann dürfen sich sowohl Hundehalter als auch Hund aber warm anziehen…

Run, Fatboy, Run (167)

Zweiter Lauf in den neuen Schuhen und schon wieder eine Blase gelaufen. Mist. So langsam glaube ich einen ziemlich teuren Fehlkauf getätigt zu haben. Mal abwarten. Auch ansonsten war der Lauf recht hart. Kaum ist man wieder in der Arbeit, sind die Kräfte auch schon aufgezehrt. Wenn sich der Erholungswert im Urlaub nur auch immer so schnell einstellen würde, wie er danach wieder verschwindet – das wäre wahrlich fabelhaft!

Distance: 8.07 km
Duration: 00:45:48
Avg Speed: 10.6 km/h
Avg Pace: 5:40 min/km
Energy: 578 kcal

Meine Runde habe ich – Blase am Fuß sei Dank – verfrüht abgekürzt, was mich etwas unbefriedigt zurücklässt. Viel Energie hätte ich sowieso nicht mehr gehabt. Schade irgendwie. Nun werde ich in den kurzen Feierabend gehen. Ausstehenden Blogeinträge (u.a. diverse Foto-Reihen, Bericht aus dem Hochseilgarten und Serienkritiken) werde ich wohl leider erst im nächsten Urlaub nachreichen können…

Im Ohr: Sneakpod #197 – Hell

Cougar Town – Season 2

Die Serie war einer der letzten Neuzugänge in meinem Comedy-Programm und ich bin hoch erfreut, dass sich „Cougar Town – Season 2“ im Vergleich zum Vorjahr noch einmal steigern konnte. Glücklicherweise wurde das ursprünglich geplante Konzept wieder fallen gelassen und statt Courteney Cox auf Männerfang, darf man nun eine wunderbar funktionierende Ensemble-Comedy genießen – man achte hierzu auch stets auf die Titeleinblendung.

Letztendlich setzt die zweite Staffel genau an dem Punkt an, an dem man die erste vor einem halben Jahr verlassen hat. Trevor geht nun aufs College, doch sonst ändert sich eigentlich nichts. Sehr erfrischend fand ich, dass die Beziehung zwischen Jules und Greyson aufrecht erhalten wird und man nicht krampfhaft versucht eine neue ‚Ross und Rachel‘-Geschichte zu etablieren. Normalerweise leben Liebesgeschichten in Serien und Filmen ja auch von der stetigen Spannung, die meist genau dann verpufft, wenn die Charaktere zueinanderfinden. Hier jedoch entspinnt sich eine wahrlich herrliche Dynamik, von der sich andere RomComs ein paar Scheiben abschneiden könnten.

Die einzelnen Geschichten drehen sich, wie bereits in der ersten Staffel, um die kleinen und doch großen Nichtigkeiten des Lebens. Schön fand ich, dass die Serie nun immer häufiger aus der Popkultur zitiert (z.B. „Die üblichen Verdächtigen“) und auch die Dialoge einfach herrlich pointiert sind. Für Freunde von Wort- und Dialogwitz gibt es hier wahrlich einiges zu entdecken. Besonders sympathisch fand ich auch die stete Weiterentwicklung der eingebauten Running Gags – man fühlt sich tatsächlich als Teil der Gang.

Für mich hat sich „Cougar Town“ als erstaunlich sichere Bank in meinem Comedy-Programm erwiesen. Die Episoden bewegen sich alle auf hohem Niveau und Durchhänger sind kaum auszumachen. Ich freue mich jetzt schon auf das dritte Jahr mit der Gang und hoffe sehr, dass die Autoren über den Sommer noch reichlich frisches Material gesammelt haben: 8/10 (8.2) Punkte.

Run, Fatboy, Run (166)

Da habe ich heute extra einen äußerst seltsamen Streckenverlauf gewählt, um einmal wieder auf meine angestrebten 10 km zu kommen – und dann verklicke ich mich im Menü meiner Laufsoftware nachdem ich kurz vor dem letzten Kilometer im Wald Bekannten über den Weg gelaufen bin. Somit ist diese Statistik leider nicht wirklich aussagekräftig.

Distance: 9.48 km
Duration: 00:55:07
Avg Speed: 10.3 km/h
Avg Pace: 5:48 min/km
Energy: 757 kcal

Übrigens habe ich mir gestern neue Laufschuhe – völlig überteuert im örtlichen Sporthandel – zugelegt und bin diese zum ersten Mal gelaufen. Das Ergebnis ist etwas ernüchternd, da ich mir prompt eine Blase gelaufen habe und das Laufgefühl auch nicht viel besser war, als bei meinen völlig ausgelatschten, alten Schuhen. Vermutlich muss ich die Schuhe aber erst einlaufen.

Im Ohr: Celluleute Folge #8: More Pains of Growing Up – Coming of Age pt2

Rapunzel: Neu verföhnt – OT: Tangled

Disney’s back! Wie schön. Ich liebe ja die klassischen Disney-Filme. Doch irgendwann haben sie begonnen an Qualität zu verlieren und Pixar hat dem ehrwürdigen Animationsstudio – trotz offizieller Zusammenarbeit – den Rang abgelaufen. Ich weiß gar nicht mehr genau, was mein letzter Disney-Film war, doch nachdem ich eine Menge ausgelassen hatte, schien „Rapunzel: Neu verföhnt“ trotz des unschönen deutschen Titels sehr sehenswert geworden zu sein. Insofern war meine Vorfreude groß und ich sollte nicht enttäuscht werden…

„Tangled“ – so der um einiges gelungenere Originaltitel – ist ein klassischer Disney-Film, wie er im Buche steht. Es wird eine bekannte Märchenhandlung nacherzählt, es wird getanzt und gesungen, es gibt lustige Sidekicks, eine zarte Liebesgeschichte und einen eindeutigen Bösewicht. Dennoch wirkt der Film viel morderner als z.B. „Cindarella“ oder auch „Die Schöne und das Biest“, was aber weniger an der verwendeten Animationstechnik (ja, auch Disney ist schon seit Längerem im 3D-Zeitalter angekommen), als an der spritzigen Erzählweise der Geschichte. Das Tempo ist höher, die Dialoge gewitzter und dennoch fügt sich alles zu einem einheitlichen Bild zusammen. Wirklich sehr gelungen!

Auch wenn die Geschichte nicht mit großen Überraschungen auftrumpft, so sind es jedoch die Details, die überzeugen. Jeder Nebencharakter wirkt bewusst platziert und jeder auch noch so kleine visuelle Gag sitzt. Dabei sollte man aber nicht den Fehler machen eine Art „Shrek“ zu erwarten, denn „Tangled“ nimmt sich als klassischer Märchenfilm durchaus ernst, was zu einigen herrlich kitschig-schönen Einstellungen führt, die wir an Disney-Filmen eben so lieben. Davon gerne bitte wieder mehr.

Ebenso kann die Besetzung voll und ganz überzeugen. Mandy Moore klingt genauso süß und naiv, wie man sich Rapunzel eben vorstellt. Donna Murphy (Denise Goodman, „Trust Me“) weiß als böse Mutter Gothel zu brillieren und Zackary Levi (Chuck Bartowski, „Chuck“) gibt einen herrlich charmanten Tagedieb. Wahrlich famos! Mit Ron Perlman, Jeffrey Tambor und Brad Garrett seien dann nur einige der Nebendarsteller genannt. Ein wahres Fest also für Film- und Serienfreunde.

Zwar reicht „Tangled“ in meinen Augen noch nicht an die ganz großen Disney-Klassiker heran, doch der erste Schritt in die richtige Richtung ist getan. Der Film ist eigenständig und versucht weder Pixar zu kopieren, noch auf Teufel komm raus irgendwie anders modern zu sein. Er weiß seine Stärken geschickt auszuspielen und überzeugt somit auf ganzer Linie. Wie gesagt, äußerst gerne mehr davon: 8/10 Punkte.

Two and a Half Men – Season 7

Eigentlich wollte ich die Serie ja nicht mehr weiterschauen, doch der Eklat rund um Charlie Sheens Ausstieg Rausschmiss hat mich dann doch neugierig gemacht. Bis jedoch die neuen Episoden mit Ashton Kutcher ausgestrahlt werden, gilt es für mich noch zwei Staffeln nachzuholen. Wie zu erwarten setzt auch „Two and a Half Men – Season 7“ den eingeschlagenen Weg gnadenlos fort und verliert sich immer mehr in plattesten Humorregionen. Mal sehen, ob ich tatsächlich bis zur Neuausrichtung der Serie dranbleiben werde.

War bereits die sechste Staffel nicht mehr so untehaltsam, wie die ersten Jahre mit den zweieinhalb Männern, so waren in dieser Staffel zum ersten Mal Episoden dabei, bei denen ich am liebsten abgeschaltet hätte. Fäkalhumor auf unterstem Niveau, Schauspiel zum Fremdschämen und eine Handlung, die als solche nicht zu bezeichnen ist. Glücklicherweise haben sich solche Totalausfälle auf ein paar wenige Episoden beschränkt, wohingegen der Rest der Staffel durchaus unterhaltsam war – trotz der seltsamen Prämisse Charlie eine längerfristige Beziehung andichten zu wollen.

Viel mehr gibt es nicht zu sagen. Der Reboot kann der Serie qualitativ nur gut tun. Bis dahin heißt es noch eine verkürzte Staffel mit Charlie Sheen zu überstehen, die sich hoffentlich wieder mehr auf die durchaus funktionierende Gruppendynamik und weniger auf Furzwitze konzentriert. Sehr knappe 6/10 (5.5) Punkte.