Wasser, Berge und Sonnenschein

Da ich mich dieses Jahr ohne obligatorische Abwesenheitsnotiz in den Urlaub verabschiedet habe, ist mein Verschwinden wahrscheinlich nicht weiter groß aufgefallen. Dennoch sei euch mitgeteilt: Da bin ich wieder!

Unser erster Familienurlaub war wunderschön und wir alle drei sind mit vielen neuen Erfahrungen daraus zurückgekehrt. Aufgrund der akuten Hitzewelle konnten wir das herrliche Seewasser noch perfekt auskosten und somit einen Urlaub gestalten, der sonst wohl nur im Hochsommer möglich gewesen wäre. In den nächsten Tagen werde ich etwas mehr berichten, wobei ich wohl eher Bilder sprechen lassen werde. Bis dahin gilt unzählige Fotos zu sichten und sich wieder in der Realität einzufinden, was nach der intensiven Dreisamkeit wohl nicht immer ganz einfach sein wird…

Run, Fatboy, Run (163)

Für den heutigen Tag war – trotz diverser Urlaubsvorbereitungen – auf jeden Fall noch ein Lauf geplant. Aufgrund des hochsommerlichen Wetters habe ich diesen jedoch immer weiter nach hinten geschoben, doch irgendwann musste ich ja starten. So kam es, dass ich auch in den frühen Abendstunden nicht vor Hitze und direkter Sonneneinstrahlung gefeit war. Aber ich will mich ja überhaupt nicht beklagen. Das Wetter ist wunderbar!

Distance: 10.30 km
Duration: 00:59:57
Avg Speed: 10.3 km/h
Avg Pace: 5:48 min/km
Energy: 823 kcal

Mit dem Lauf bin ich auch recht zufrieden. Dieses Mal wollte ich endlich wieder einmal die 10 km voll machen, da ich ja auch auf diese Streckenlänge trainieren werde. Wäre ein Trainingsplan eigentlich sinnvoll? Ich habe mich damit noch gar nicht beschäftigt, würde eben immer mal wieder laufen, wenn es denn passt und denke dass ich die 10 km beim Stadtlauf auch ohne besonderes Training unter einer Stunde schaffe. Einwände?

Im Ohr: Fortsetzung folgt S02E03 – Boobs Are Better Than Subpoenas

James Bond 007: Casino Royale (2006)

Aktualisierung: Ich habe „James Bond 007: Casino Royale“ am 8. Mai 2013 und am 22. Februar 2025 zum ersten Mal mit den Kindern gesehen und jeweils eine Besprechung der Wiederholungssichtung veröffentlicht.

Nachdem alle Welt bereits über den neuen James Bond berichtet hat und Daniel Craig bereits zum zweiten Mal als 007 auf der Leinwand erschienen ist, ergreife nun auch ich die Gelegenheit, um „James Bond 007: Casino Royale“ zu besprechen. Ein neuer Bond, ein frischer Bond. Kein strahlender, charmanter Lebemann. Ein gebrochener Held, unter dessen harter Schale ein verletzlicher Kern zu finden ist. Ein James Bond für die 2010er Jahre.

James Bond 007: Casino Royale (2006) | © Warner Bros (Universal Pictures)

James Bond 007: Casino Royale (2006) | © Warner Bros (Universal Pictures)

Früher habe ich James Bond geliebt. Neben den Bud Spencer- und Terence Hill-Kloppereien gehörte die Reihe um den britischen Geheimagenten wohl zu den ersten Filmen, für die ich abends lange aufbleiben durfte. So sah ich in meiner Jugend alle Bond-Filme mit Sean Connery und Roger Moore wohl nicht nur einmal. Exotische Länder, geheimnisvolle Bösewichte und außergewöhnliche technische Gadgets waren der Mix, der die Serie für mich interessant machte. So etwas hatte ich zuvor noch nicht gesehen. Spätestens mit Pierce Brosnan habe ich jedoch das Interesse an der Reihe verloren und seit knapp 10 Jahren wohl auch keinen Bond mehr gesehen. Ob es Daniel Craig gelungen ist, das alte Interesse wieder zu wecken?

Ich muss zugeben, dass Herr Craig durchaus eine gute Figur macht. Besonders das erste Filmdrittel ist wunderbar inszeniert und gespielt. Bond ist körperlicher geworden. Die Actionszenen sind schnell und doch übersichtlich geschnitten. Oft las ich von Vergleichen zur Bourne-Trilogie, doch ist James Bonds Universum weit weniger in der Realität angesiedelt, als das von Jason Bourne. Die oft übertriebene und doch realistisch inszenierte Action steht dem Film gut zu Gesicht und ich wünschte mir sehr, dass die restliche Handlung etwas von dieser Überhöhung mitbekommen hätte.

Auch wenn der Antagonist in „Casino Royale“ wie ein typischer Bond-Bösewicht daherkommt, so fehlt diesem doch der beißende Witz und unserem Helden der lockere Spruch auf den Lippen. Zwar fand ich die deutlich brutaleren Kampfszenen und harten Actioneinlagen sehr gelungen, doch hätte ich z.B. auf die Folterszene durchaus verzichten können. Überhaupt fällt die Handlung im letzten Drittel etwas ab. Die teils schon übertrieben schmonzettige Liebesgeschichte sowie das undurchsichtige Finale hätte man – trotz einer fantastischen Eva Green – durchaus kürzer und prägnanter abhandeln können. Dennoch ist dieser Kritikpunkt nur ein geringer und ich wurde insgesamt ausgezeichnet unterhalten.

Fazit

Für mich hat „Casino Royale“ tatsächlich wieder das Interesse an James Bond geweckt. So werde ich mir irgendwann demnächst garantiert auch „Ein Quantum Trost“ zu Gemüte führen – auch wenn diverse Kritiken befürchten lassen, dass man 007 noch mehr zum wortkargen Einzelkämpfer stilisiert hat. Vor der nächsten Sichtung sollte ich aber auf jeden Fall meine Poker-Kenntnisse auffrischen. Knappe 8/10 Punkte.

Run, Fatboy, Run (162)

Da mein letzter Lauf ja beinahe wortwörtlich ins Wasser gefallen ist, bin ich heute endlich einmal wieder eine längere Runde angegangen. Dabei war es viel zu heiß. So unglaublich heiß. Dennoch habe ich mich heute an eine Strecke herangewagt, die schon länger auf meinem – zugegebenermaßen ziemlich spontanen – Laufplan steht.

Distance: 9.16 km
Duration: 00:52:03
Avg Speed: 10.6 km/h
Avg Pace: 5:40 min/km
Energy: 731 kcal

Letztendlich war die Strecke genauso anstrengend, wie ich sie mir immer vorgestellt hatte. Nur mit der Länge hatte ich mich ziemlich verschätzt. Unter 10 km? Da kann ja nur das GPS versagt haben. Wirklich unglaublich. Gefühlt bin ich mindestens 15 km gelaufen. Aber ich kann diese Fehleinschätzung ja auf das Wetter schieben. Mal sehen, ob ich vor dem anstehenden Urlaub noch einmal zum Laufen komme – eigentlich müsste ich ja verstärkt trainieren, da in nicht allzu ferner Zeit mein erster 10 km Stadtlauf ansteht…

Im ersten Ohr: Sneakpod #194 – Midnight in Paris
Im zweiten Ohr: Celluleute Folge #6: Glotze statt Reise – TV Serien

Run, Fatboy, Run (161)

Heute war wohl der denkbar ungünstigste Tag zum Laufen: Freunde hatte uns zum Kärwa-Grillen eingeladen, was im Endeffekt viel zu viel Grillfleisch und Kärwa-Krapfen bedeutete. Nach gut vier Stunden des leiblichen Genusses ist dann langsam ein Gewitter aufgezogen, doch ich musste ja noch laufen gehen. Gestern ging es nämlich aufgrund eines anderen Grillfestes auch nicht – man muss die wenigen Sommertage ja schließlich auch entsprechend nutzen.

Distance: 5.58 km
Duration: 00:29:53
Avg Speed: 11.2 km/h
Avg Pace: 5:21 min/km
Energy: 444 kcal

Anfangs dachte ich ja noch ich komme um das Gröbste herum, doch schon bald musste ich mir eingestehen, dass ich genau ins Auge des Sturms lief. Dies hört sich nun leider nicht halb so dramatisch an, wie sich die tatsächlichen Gegebenheiten präsentierten. Nachdem mich dann noch meine Frau telefonisch zum umkehren überreden wollte, habe ich die Unterbrechung gleich für ein paar Fotos der Wetterverhältnisse genutzt:

Auf den letzten ca. 500 Metern ging es dann auch richtig los, weshalb ich sie nahezu komplett im Sprint zurücklegte. Schließlich kam ich völlig durchnässt zu Hause an. Wunderbarerweise scheint jetzt wieder die Sonne. Immerhin habe ich durch das drohende Gewitter meine bisherige Durchschnittsgeschwindigkeit noch einmal geschlagen. Immerhin etwas.

Im Ohr: Nerdtalk Episode 215

Der 13te Krieger – OT: The 13th Warrior (1999)

Lange hat es gedauert, bis John McTiernans bzw. Michael Crichtons „Der 13te Krieger“ seinen Weg in mein Heimkino fand. Obwohl ich den Film damals bereits im Kino kennen und lieben gelernt hatte und unzählige Sichtungen auf diversen Videoabenden folgen sollten, konnte ich mich nie zum Kauf der qualitativ minderwertigen DVD durchringen. Dank durchaus respektabler Blu-ray habe ich dieses Versäumnis nun endlich nachgeholt.

Ich weiß noch genau, dass die Freigabe des Films damals wilde Diskussionen entfachte. Im Kino war „Der 13te Krieger“ nämlich noch ab 12 freigegeben. Auch ich musste mich sehr wundern, erlebten wir bei der damaligen Sichtung doch ein recht brutales Historienabenteuer. Männerkino eben. Folglich durfte der Film auch bei etlichen, damals noch an der Tagesordnung stehenden, Videoabenden nicht fehlen. Die meisten Szenen haben sich demnach unauslöschbar in mein filmisches Langzeitgedächtnis gespielt. Umso gespannter war ich also, wie sich das Historienvehikel denn heute schlagen würde.

Um es kurz zu machen: Ich bin immer noch begeistert. Auch wenn bekannt ist, dass die Produktion unter keinem guten Stern stand und Michael Crichton John McTiernans Version um mehr als 45 Minuten beraubte, den Rest umschnitt und den kompletten Score austauschte, so muss ich doch sagen, dass „Der 13te Krieger“ immer noch verdammt gut funktionert. Er ist kurzweilig, äußerst atmosphärisch und schön gefilmt. Die Handlung ist treibend und der Spannungsaufbau exakt ausgearbeitet. Die Charaktere sind gut geschrieben und wachsen einem schnell ans Herz. Auch wenn man teils merkt, dass gewisse Handlungsstränge (z.B. rund um den Sohn des Königs) weichen mussten, so wirkt der Film kompakt und wie aus einem Guss.

Erfrischend ist, wie bedächtig Antonio Banderas Figur als untypischer Held aufgebaut wird. Kleine Details, wie das schön visualisierte Erlernen der nordischen Sprache, tragen zudem dazu bei, dass die Filmwelt – trotz mythischer Ankläge – real und fundiert wirkt. Weiterhin liebe ich die grandiosen Landschaftsaufnahmen. Der Drehort rund um das Dorf ist wirklich perfekt gewählt. Auch Jerry Goldsmiths Score könnte ich immer wieder hören. Episch und doch passend für dieses doch recht intime Historienabenteuer.

Für mich wird „Der 13te Krieger“ wohl immer ein ganz besonderer Film sein und ich würde einiges geben, um einmal John McTiernans Director’s Cut sehen zu können. Doch auch Michael Crichtons Version hat sich in mein filmisches Herz gespielt und ich werde ihn nun wohl wieder öfter anschauen. Zweiflern sei dieses herrlich altmodisch inszenierte Actionabenteuer auf jeden Fall ans Herz gelegt. Dank Blu-ray nun auch endlich in ansprechender Qualität: 9/10 Punkte.

Men of a Certain Age – Season 1

Eine Serie, über die ich durch eine Empfehlung von Kollege Inishmore gestolpert bin, ist „Men of a Certain Age – Season 1“ mit zwei nicht unbekannten Größen des TV-Geschäfts. Sowohl Ray Romano als auch Scott Bakula habe ich schon immer gerne gesehen und auch wenn ich noch nicht ganz zur Zielgruppe der Show gehören dürfte, so konnte ich mich doch erschreckend gut mit ihren Charakteren identifizieren.

Sowohl inhaltlich als auch inszenatorisch sticht „Men of a Certain Age“ deutlich aus dem TV-Einerlei heraus. Die Serie ist ungewöhnlich unaufregend anzusehen und die Charaktere sind ungewöhnlich sympathisch gezeichnet. Die Geschichten verlaufen meist ohne größere Höhepunkte und sind überhaupt erfrischend altmodisch inszeniert. Einzig die dokumentarische Kamera mag teils etwas zu modern wirken, doch wird einem als Zuschauer dadurch die Distanz genommen, was ich in diesem Fall durchaus positiv sehe – und das schreibe ich als jemand, der normalerweise mit übertriebener Wackelkamera in ruhigen Szenen so rein gar nichts anfangen kann.

Inhaltlich geht es größtenteils um die Widrigkeiten des Alltags. Insbesondere um die Widrigkeiten mit denen Männer in ihren besten Jahren zu kämpfen haben. Familie, Gesundheit, Beziehungen, Beruf und der Sinn des Lebens im Allgemeinen. Dramaturgisch bleibt die Serie eher seicht, doch die Themen berühren und werden mit einem wunderbar leichten Humor unterfüttert. Dies lässt „Men of a Certain Age“ in den meisten Szenen unglaublich sympathisch erscheinen – auch oder gerade weil es kaum Spannungsmomente gibt.

Da sich die drei Erzählstränge unserer Charaktere oft nur am Rande berühren, wirkt die Serie oft sehr episodisch erzählt. Dennoch steht die Freundschaft stets im Vordergrund – und ist es im Leben (zumindest ab einem gewissen Alter) nicht auch so, dass jeder sein eigenes Leben lebt und gute Freundschaften dennoch funktionieren? Ich für meinen Teil habe „Men of a Certain Age“ auch aus diesem Grund sehr gerne gesehen. Wohl eine der sympathischsten Serien zurzeit, die zwar keine großen Geschichten erzählt, doch oft an das erinnert, was im Leben wirklich zählt: 8/10 (7.9) Punkte.

Run, Fatboy, Run (160)

Nach einem äußerst turbulenten Arbeitstag war heute der perfekte Zeitpunkt für meinen wöchentlichen Lauf gekommen. Zwar sollte es kein Mammutlauf wie am vergangenen Wochenende werden, doch Lust auf eine etwas größere Runde hatte ich schon. Und was soll ich sagen? Dieses Mal habe ich sogar die richtigen Abzweigungen genommen und musste – im Gegensatz zu einem der letzten Versuche – nicht vorzeitig umkehren.

Distance: 8.27 km
Duration: 00:45:41
Avg Speed: 10.9 km/h
Avg Pace: 5:31 min/km
Energy: 659 kcal

Mit der Zeit bin ich heute sehr zufrieden. So schnell war ich dieses Jahr noch nie unterwegs. Wenn überhaupt schon einmal. Meine Füße sind zwar noch nicht wieder 100%-ig fit, doch dank Blasenpflaster sind sie immerhin wieder einsatzfähig. Bis zum Wochenende werde ich mit dem Laufen dennoch vorerst aussetzen und freue mich bis dahin eine so schöne Strecke gefunden zu haben.

Im ersten Ohr: Sneakpod #193 – Sommer in Orange
Im zweiten Ohr: Celluleute Folge #4: Deutsche Filme – halbe Filme?

Run, Fatboy, Run (159)

Heute habe ich einen wahren Mammutlauf hingelegt. Wie angekündigt erweiterte ich meine bekannte Runde ziemlich und lief die umliegenden Dörfer ab. Somit habe ich meinen bisher längsten Lauf – sowohl von der Strecke, als auch von der Zeit – absolviert. Danach fühlte ich mich im Großen und Ganzen recht gut, weshalb ich plane dies zu passenden Gelegenheiten (d.h. wohl hauptsächlich am Wochenende) zu wiederholen.

Distance: 12.40 km
Duration: 01:13:30
Avg Speed: 10.1 km/h
Avg Pace: 5:55 min/km
Energy: 990 kcal

In letzter Zeit stellt sich auch eine Wende in meiner körperlichen Fitness ein. Meist war es so, dass ich aufgrund mangelnder Ausdauer meine Runden eher kürzer gehalten habe, doch seit ein paar Wochen könnte ich – rein von Ausdauerseite her betrachtet – stets weiterlaufen. Aktuell begrenzen eher körperliche Gebrechen die Lauflänge: Vom heutigen Lauf habe ich mir dicke Blasen an beiden Füßen mitgebracht, hier zwickt es, dort zwackt es und selbst der Läuferfluch der wunden Nippel (ich freue mich jetzt schon auf die Suchanfragen) hat mich eingeholt. Man wird halt nicht jünger… 😉

Im ersten Ohr: Nerdtalk Episode 214
Im zweiten Ohr: Fortsetzung folgt S02E02 – Taliban E4:E5 Bazinga