Run, Fatboy, Run (112)

Nach einem faulen Wochenende – zumindest was den Sport angeht – bin ich heute wieder einmal eine Runde gelaufen. Das wunderbare Herbstwetter hat mich zudem dazu ermutigt die lange Strecke in Angriff zu nehmen, wenngleich auch meine Beine am liebsten schon bei der erstbesten Möglichkeit auf die kurze Strecke ausgewichen wären.

Länge: 6,70
Laufzeit: 00:38:50
kCal: 570
min/km: 5:47

Mit der Zeit bin ich sehr zufrieden. Bisher wohl meine beste auf der langen Strecke. Gegen Ende habe ich mich aber auch ziemlich beeilt, da es fast schon dunkel war. Bald wird es wieder Zeit für (noch) dickere Klamotten und die LED-Leuchte auf der Stirn. Wie ich mich freue…

Indian Summer

Aufgrund des famosen Wetters hat unsere kleine Familie heute einen Ausflug in den goldenen Herbst gemacht. So könnte es von mir aus die nächsten 6 Monate aussehen, um dann ganz einfach übergangslos erneut in den Sommer zu wechseln. Wie bereits vor über drei Jahren wecken diese letzten schönen Tage stets eine gewisse Wehmut in mir. Wenn er es richtig macht, ist der Herbst aber auch eine der schönsten Jahreszeiten. Indian Summer eben – und das mitten in Deutschland.

Übrigens waren wir dieses Mal direkt gegenüber – und somit auf der für Kinderwagen deutlich zugänglicheren Seite – unserer 2009er Osterwanderung unterwegs. Man kann auf dem obersten Bild sogar die Felsen erkennen, auf denen wir damals saßen und herab fotografierten. Ihr merkt schon, dieser Eintrag dient wieder einmal einzig und allein dazu, mir später eine Gedächtnisstütze zu sein…

(500) Days of Summer (2009)

Es gibt diese Filme. Filme, die sich einem sofort ins Herz spielen. Als wären sie schon immer Teil des persönlichen, filmischen Mikrokosmos gewesen. Marc Webbs „(500) Days of Summer“ gehört ohne Zweifel zu diesen Filmen. Gerade erst gesehen und schon das Gefühl einen neuen Freund gewonnen zu haben. Was den Film so besonders macht? Findet es heraus…

Zunächst einmal muss ich die formalen Aspekte loben: Der Aufbau des Films ist zwar nicht unbedingt brandneu, aber im Rahmen doch Genres doch wunderbar erfrischend. Aufgrund der mäandernden Darstellung der Beziehung bekommt man als Zuschauer all die widersprüchlichen Gefühle präsentiert, die eine Beziehung eben so mit sich bringt. Wunderbar. Des Weiteren ist der Film wunderschön photographiert und besitzt den besten Soundtrack seit „Garden State“ – was ich als absolutes Kompliment verstanden haben will.

Auch inhaltlich ist der Film ganz groß. Selten habe ich solch eine natürliche Chemie zwischen zwei Schauspielern erlebt. Großartige Leistungen von Joseph Gorden-Levitt („Brick“, „Inception“) und Zooey Deschanel. Auch die Drehbuchautoren haben ihren Teil zum Gelingen der Geschichte beigetragen, wirken die Dialoge doch wunderbar aus dem Leben gegriffen. Gewürzt mit unzähligen popkulturellen Referenzen und der stilsicheren Inszenierung ergibt sich ein ganz besonderer, kleiner Film. Ein Film der es leicht unter meine Lieblingsfilme schaffen könnte.

Müsste ich einen Kritikpunkt nennen, dann eventuell die Erzählstimme, die doch ab und zu an „Die fabelhafte Welt der Amélie“ oder auch die TV-Serie „Pushing Daisies“ erinnert. Glücklicherweise wird sie in „(500) Days of Summer“ nur sehr gezielt eingesetzt und auch die anderen inszenatorischen Kniffe wirken nicht aufgesetzt, sondern fügen sich relativ nahtlos in die Geschichte ein.

Marc Webbs „(500) Days of Summer“ hat etwas in mir berührt, wohin es nur wenigen Filmen gelingt vorzudringen. Bereits nach ein paar Minuten fühlten sich die Charaktere wie alte Bekannte an. Vermutlich ist der Film aber nicht für jeden Zuschauertyp geeignet. Man muss wohl – zumindest zu geringen Teilen – ein Träumer oder zumindest mit britischer Popmusik aufgewachsen sein. Fantastisch: 9/10 Punkte.

Run, Fatboy, Run (111)

Da bekanntlich alle guten Dinge drei sind, habe ich mich heute zum dritten Mal die Woche aufgemacht um zu laufen. Warum? Aufgrund des fantastischen Sonnenscheins, der mich zumindest zu Beginn meiner Runde noch begleitet hat. Inzwischen ist es finster, was mich nur in meiner Meinung bestätigt, dass man freitags nicht länger als 17 Uhr arbeiten sollte.

Länge: 6,08
Laufzeit: 00:34:45
kCal: 516
min/km: 5:43

Obwohl ich mich heute körperlich alles andere als fit gefühlt habe, ist meine Zeit doch erstaunlich gut. Allerdings bin ich auch nur die mittlere Strecke gelaufen, was die ganze Sache wieder etwas relativiert. So oder so freue ich mich über meine drei Läufe und werde das Wochenende nun wohl für andere Dinge nutzen.

Run, Fatboy, Run (110)

Bei meinem zweiten Lauf diese Woche war ich so demotiviert, wie schon lange nicht mehr. Im Moment schiebe ich das noch auf die Umstellung, die der Wechsel zur dunkleren Jahreshälfte mit sich bringt. Es ist aber auch wirklich deprimierend bereits in der Dämmerung loszulaufen. Ich will wieder Sonne!

Länge: 4,20
Laufzeit: 00:24:15
kCal: 357
min/km: 5:46

Da meine Strecke ja modular aufgebaut ist, konnte ich den Lauf einfach abkürzen. Gerne hätte ich die ausschweifendere Schleife angehängt, doch es ging einfach nichts mehr. Die Beine waren schwer und die Motivation im Keller. Die Durchschnittszeit ist entsprechend gut, doch ich war ja auch nicht lange unterwegs. Das ist die traurige Wahrheit.

Run, Fatboy, Run (109)

Nach meiner urlaubsbedingten – und zugegebenermaßen äußerst faulen – Laufpause, habe ich mich heute einmal wieder auf die Strecke gewagt. Und es wart hart, so richtig hart. Kaum ist man einmal knapp zwei Wochen nicht unterwegs, geht es schon wieder bergab mit der hart erarbeiteten Fitness.

Länge: 6,08
Laufzeit: 00:35:45
kCal: 516
min/km: 5:53

Eigentlich ist die Zeit gar nicht so schlecht, doch habe ich einfach schon nach ein paar hundert Metern gemerkt, wie schwer meine Beine doch sind. Letztendlich bin ich auch nur eine kürzere Strecke gelaufen, da ich es für den Anfang nicht übertreiben wollte. Mal sehen, ob und wann ich diese Woche zum zweiten Lauf komme – und ob es dann wirklich schon komplett dunkel draußen ist…

Life Unexpected – Season 1

Mit der relativ unaufregenden Familienserie „Life Unexpected – Season 1“ habe ich eine weitere Show der vergangenen TV-Saison nachgeholt. Wie in meiner letzten Neuentdeckung „Parenthood“ wird auch hier das Thema Elternschaft in der heutigen Gesellschaft behandelt – doch das war es dann auch schon mit den Gemeinsamkeiten.

Im Gegensatz zu „Parenthood“ stützt sich „Life Unexpected“ viel mehr auf eine bestimmte Prämisse und versucht daraus ihr Drama zu entwicklen: Zwei selbst noch sehr unreife Personen werden plötzlich mit ihrer 16-jährigen Tochter konfrontiert, woraufhin sich die drei sehr individuellen Charaktere miteinander arrangieren müssen. Nahezu jede einzelne Episode nimmt wieder Bezug auf diese Ausgangslage, wobei meist die noch recht brüchige Familiengemeinschaft auf eine harte Probe gestellt wird.

In „Life Unexpected“ gibt es viel Drama, viel Humor und viel Romantik. Die Charaktere sind nett geschrieben und die Chemie stimmt. Leider jedoch ist die Handlung unglaublich vorhersehbar, was die Serie in meinen Augen deutlich abwertet. Da wird oft eimerweise in die die Klischeekiste gegriffen, weshalb die Serie anderen Vertretern ihres Genres – wie z.B. den atmosphärisch recht ähnlichen „Gilmore Girls“ – leider nicht das Wasser reichen kann. Dennoch macht die Serie viel richtig, was mich stets die nächste Episode anschauen ließ.

Zunächst einmal sind die Dialoge ziemlich schmissig. Zwar noch nicht mit den Wortschlachten aus Stars Hollow zu vergleichen, doch muss man teils schon zweimal hinhören, um jede Anspielung zu erfassen. Weiterhin sind die Charakte und ihre Schauspieler (u.a. Kerr Smith aus „Dawson’s Creek“) ziemlich liebenswert. Da macht es einem die Serie aber auch nicht leicht abzuschalten – trotz der oft redundanten Handlung.

Wenn man nicht immer Action, Thrill oder durchdachtes Drama braucht, dann bietet „Life Unexpected“ seichte, aber stets sehenswerte Unterhaltung. Ich habe immer gerne reingeschaut und werde das wohl auch in Zukunft so beibehalten: 7/10 Punkte. Definately a show that grows on you…

Kampf der Titanen – OT: Clash of the Titans (2010)

Manche Filme sieht man sich an, obwohl man es eigentlich besser wissen müsste. Auch Louis Leterriers „Kampf der Titanen“ wurde von der Kritik übelst verrissen, doch als ich den Trailer damals im Kino sah, wusste ich: Das wird bestimmt ein großer Spaß! Alleine schon aufgrund des Kraken. Eine böse Fehleinschätzung meinerseits?

Glücklicherweise nicht. Leterriers Remake des 1981er Stop-Motion-Fantasyhits hat durchaus seine Momente. Natürlich sollte man als geneigter Zuschauer weder gigantischen Monstern noch überproduziertem Fantasy-Quatsch abgeneigt sein. Egal ob „Der Herr der Ringe“ oder „Fluch der Karibik“ – es gibt wohl kaum einen erfolgreichen Genrefilm der letzten 10 Jahre, aus dem hier nicht beliebig geklaut wurde. Doch das fällt angesichts der hanebüchen erzählten Geschichte glücklicherweise kaum noch ins Gewicht.

Richtig Spaß macht der Film in seinen überbordenden Actionsequenzen. Wenn Perseus mit seinen Kumpanen gegen fliegende Monster, riesige Skorpione oder den Kraken kämpft, dann bleibt kein Auge trocken. In diesen Szenen hat mein kleines Monsterfilmherz aufgeregt geklopft, nur um während der Szenen im Olymp kräftig ins Stolpern zu kommen. Natürlich ist auch diese himmlische Soap Teil des Films, doch musste man unbedingt Liam Neeson und Ralph Fiennes in albernen Kostümen so unmotiviert chargieren lassen?

Inszenatorisch hat die 2010er Version von „Clash of the Titans“ – einmal abgesehen von den irritierenden Szenen im Olymp – durchaus einiges zu bieten. Die Action ist wirklich schön anzusehen und auch die diversen Wanderungen unserer mutigen Recken sind wunderbar in Szene gesetzt. Insofern hatte ich durchaus meinen Spaß mit dem Film, wenngleich er mir auch nicht länger in Erinnerung bleiben wird. Großer Fantasy-Quatsch eben: 6/10 Punkte.

Mein vierter Monat mit Flattr

Mein vierter Monat mit Flattr war der bisher schwächste. Ich selbst habe 4 mal geflattrt, was für die entsprechenden Blogs bzw. Einträge einem Einzelbetrag von 0,50 EUR gleichkommt. Mein Blog wurde dagegen kein einziges Mal geflattrt, was sogar noch den schwachen letzten Monat untertrifft:

    Juni   Juli   August   September
Angeflattrt   0,78 EUR   1,88 EUR   0,90 EUR   0,00 EUR
Verflattrt   -1,17 EUR   -2,00 EUR   -2,00 EUR   -2,00 EUR
Summe   -0,39 EUR   -0,12 EUR   -1,10 EUR   -2,00 EUR

    Gesamt          
Angeflattrt   3,56 EUR            
Verflattrt   -7,17 EUR            
Summe   -3,61 EUR          

Konkret bedeutet dies nun, dass aktuell wohl vorerst mein letzter Monat auf Flattr beginnt. Ich hatte ja nie wirklich gehofft Gewinn damit zu machen, doch wollte ich nach ein paar Monaten wenigstens eine ausgeglichene Bilanz haben. Was ich mit meinen angesammelten 3,56 EUR mache? Wohl erst einmal liegen lassen oder noch einen Monat erkaufen. Auszahlen lassen kann man sich bei Flattr seine Verdienste nämlich leider erst ab 10 EUR und bis dahin fehlt es noch weit. So oder so werde ich den Mircropayment-Service weiter im Auge behalten, denn interessant ist dessen Ansatz ohne Zweifel nach wie vor.