Wenn ich einen Film geliehen bekomme, sehe ich ihn mir oft an auch wenn mein Interesse an ihm eigentlich nicht sonderlich groß ist. Auch „One Way“ – eine ambitionierte Produktion von und mit Til Schweiger – fällt unter diese Kategorie.

Der Film handelt von einem Lügengerüst, dessen Fundament die Vergewaltigung einer jungen Frau bildet. Til Schweigers Figur ist ein unsympathischer Werbefachmann, der als einziger Zeuge der Tat seine beste Freundin verrät. Aus dieser Prämisse spinnen sich weitere Handlungsfäden, die mehr oder weniger geschickt mit der Haupthandlung verquickt sind. Letztendlich lässt mich der Film mit einem etwas leeren Gefühl zurück, was bei solch einer drastischen Geschichte kein gutes Zeichen ist.
Positiv muss man Reto Salimbeni und Til Schweiger die Ernsthaftigkeit und Ausweglosigkeit zugute halten, mit der sie den Film inszeniert haben. Es gibt kaum komische Elemente und man fühlt sich in der kalten Werbewelt New Yorks von allen menschlichen Gefühlen verlassen. Geld, Sex und Macht. Mehr zählt nicht. Für mich war es daher schwierig die Handlungen der Hauptfigur nachzuvollziehen. Die beste Freundin verkaufen? Wenn sie die Hilfe am nötigsten hätte? Unvorstellbar. Da hätte es einige Szenen mehr benötigt um diesen Schritt – auf dem das gesamte Handlungsgerüst aufbaut – auch nur annähernd plausibel erscheinen zu lassen.
Der Film funktiniert glücklicherweise auch ohne direkte Identifizierung mit den Figuren – nur leider eben nicht sonderlich gut. Einzig die in Selbstjustiz gipfelnden Handlungen des Opfers bleiben emotional greifbar. Leider wird auf diesen Handlungsstrang aber zu wenig Zeit verwendet und besonders im letzten Drittel des Films reiht sich nur noch eine langatmige Gerichtsszene an die nächste – dann ist der Film auch schon vorbei. Was bleibt ist Unschlüssigkeit.
„One Way“ ist eine etwas halbgare Mischung aus Rape and Revenge-Film und Gerichtsthriller. Durchaus gut inszeniert und gespielt, letztendlich über weite Strecken inhaltlich aber nur schwer nachvollziehbar. Etwas mehr Feinschliff am Drehbuch und der Figurenzeichnung hätte dem Film gut getan: 5/10 Punkte.
Die Omnibus-Reihe von Darke Horse Comics ist eine Sammlung von Geschichten aus dem Buffyverse, die parallel zur Serienhandlung angesiedelt sind. „Buffy: The Vampire Slayer – Omnibus Vol. 1“ deckt dabei insbesondere Ereignisse ab, die sich abgespielt haben noch bevor Buffy nach Sunnydale gekommen ist. Im Folgenden finden sich kurze Kritiken zu den einzelnen 




Gestern Nachmittag habe ich die letzten Seiten von Philip Pullmans „Das Bernstein-Teleskop“ gelesen und damit auch die letzten Seiten seiner „His Dark Materials“-Trilogie. Schon lange hat mich kein Buch mehr so mitgenommen. Das Ende hat mich noch den ganzen Abend beschäftigt – und das obwohl ich auf einer Party unter dutzenden von Leuten war. Oft sind meine Gedanken zu Lyra, Will und ihren Dæmonen abgeschweift. Zu ihren Entscheidungen. Zu den Konsequenzen. Erst heute wird mir deren Tragweite langsam bewusst und ich werde mich garantiert noch lange mit ihnen beschäftigen.