Nachdem ich mir letzte Woche den Spielfilm „Everest“ angeschaut hatte, war ich fasziniert von dem Berg, dem Unglück und den genauen Umständen, wie es dazu kommen konnte. Am Tag nach der Sichtung suchte ich den örtlichen Buchhändler auf, um auf gut Glück Ausschau nach Jon Krakauers „In eisige Höhen: Das Drama am Mount Everest“ zu halten – und tatsächlich war das Buch auf Lager. Der Journalist hält darin seiner Erlebnisse fest und berichtet sehr gewissenhaft von der Expedition, die letztendlich in dem Unglück gipfelten, bei dem acht Bergsteiger ihr Leben verloren. Auch wenn es nur eine Quelle ist, so ist es doch die am besten recherchierte und wohl auch glaubwürdigste.
Ich war tatsächlich so in dem Thema versunken, dass ich jede freie Minute zum Lesen nahm und nach vier Tagen mit dem Buch durch war. Dies ist mir schon lange nicht mehr passiert und es war wohl die beste Art von Unterhaltung, die ich mir in den letzten Tagen (ich war ziemlich flach gelegen) hätte wünschen können. Wie bereits in seinem Buch „In die Wildnis: Allein nach Alaska“ schreibt Krakauer sehr ausführlich und schweift häufig zu anderen Personen und ihren Geschichten ab, was jedoch sehr gut funktioniert und mir wirklich das Gefühl gab, ein ganzheitliches Bild von den Ereignissen am Mount Everest im Mai 1996 zu bekommen.
Krakauer macht keinen Hehl daraus, dass er nicht alles 1:1 wiedergeben kann und einiges von Spekulationen abhängt. Anderes dagegen arbeitet er nachvollziehbar und unter der Nennung etlicher Quellen heraus, so dass mir sein Bericht durchaus glaubwürdig erscheint. Diese Detailversessenheit ist beeindruckend und zeigt deutlich, dass mehrere Faktoren zu dieser Katastrophe führten. Die Schuldfrage, mag es diese hier überhaupt geben, wird nicht geklärt, doch zeigt sich deutlich, welche unterschiedlichen Motivationen hinter den kommerziellen Expeditionen stecken und dass sich Fehler häufen, wenn so viele (teils unerfahrene) Bergsteiger unterwegs sind.
Mich hat „In eisige Höhen“ extrem beeindruckt und ich konnte das Buch wortwörtlich nicht aus der Hand legen. Somit kann ich nur eine dicke Empfehlung für jeden aussprechen, der sich auch nur ein wenig für das Thema interessiert: 10/10 Punkte.

Über die letzten drei Monate habe ich abends vor dem Einschlafen meist einen kurzen Ausflug auf den Roten Planeten unternommen. Andy Weirs „Der Marsianer“ steht schon, seit ich den Roman vor einem knappen Jahr bei
Neuerdings geht es Schlag auf Schlag in dieser Kategorie: Nachdem ich erst letzte Woche
Nachdem ich bereits
…und nun zu etwas ganz anderem: Da ich den ganzen Tag mit irgendeiner Art von Fachliteratur (von kurzen Artikeln bis längeren Abhandlungen) beschäftigt bin, lese ich in meiner Freizeit meist nur Fiktion. Sollte es einmal ein Sachbuch sein, dann beschäftigt es sich
Wie schon sowohl für mein
Hatte ich den
Labyrinthe üben schon immer eine starke Faszination auf mich aus – und ich finde es immer noch tragisch, dass es in meiner Kindheit anscheinend noch keine Maislabyrinthe gab. Auf James Dashners „Die Auserwählten im Labyrinth“ wurde ich folglich auch einzig und allein aufgrund seiner Prämisse aufmerksam. Allerdings hatte ich das Buch zunächst verschenkt und sollte erst jetzt, im Fahrwasser der Verfilmung, dazu kommen es zu lesen. Aufgrund etlicher vernichtender Kritiken der Adaption, hatte ich meine Erwartungen ziemlich gesenkt – und war vielleicht gerade deshalb so angetan. So schnell habe ich schon lange kein Buch mehr verschlungen…
Nachdem ich mich in den letzten Jahren nahezu ausschließlich mit George R. R. Martins