Buffy: The Vampire Slayer – Season 8: The Long Way Home

buffy_tlwhNach dem Serienfinale von „Buffy: The Vampire Slayer“ habe ich mich sehr auf die offizielle Fortführung der Geschichte in Comicform gefreut. Mit „Buffy: The Vampire Slayer – Season 8: The Long Way Home“ habe ich nun den ersten Sammelband gelesen und ich bin begeistert. Im Gegensatz zur inoffiziellen serienbegleitenden Omnibus-Reihe ist sowohl in der Handlung, als auch in den Zeichnungen ein deutlicher Qualitätsschub zu verzeichnen. Joss Whedons direktem Mitwirken sei Dank!

Zunächst scheint es ungewohnt Buffy und Co. außerhalb von Sunnydale zu erleben – doch wie sollte es auch anders sein? Schon bald hatte ich mich an die neue Situation gewöhnt und bin erneut in das Buffyverse eingetaucht. Die Geschichte is spannend, voll Witz und Action sowie etlichen Cliffhangern. Das Medium Comic wird wirklich exzellent genutzt. Ich kann kaum noch erwarten, wie sich die Geschichte nun weiterentwickelt. Wie bereits in der Serie gab es einige Andeutungen und Vermutungen wurden in den Raum geworfen. Doch wenn es dann soweit ist, wird mich der Einfallsreichtum Joss Whedons garantiert aufs Neue überraschen.

Der erste Sammelband zur 8. Staffel enthält neben der viergeteilten Hauptgeschichte „The Long Way Home“ eine Einzelepisode mit dem Titel „The Chain“, die das Leben einer Buffy-Doppelgängerin beleuchtet. Sehr interessant und man bekommt einen guten Einblick in die neue Weltordnung nach den Ereignissen aus Season 7.

Ich kann jedem Freund des Buffyverse nur dringend einen Blick in die Fortsetzung ans Herz legen. Wer hätte gedacht, dass neben DVDs nun auch Comics zu einer Geldvernichtungsmaschine werden? Highly recommended: 9/10 Punkte.

Buffy: The Vampire Slayer – Omnibus Vol. 1

Die Omnibus-Reihe von Darke Horse Comics ist eine Sammlung von Geschichten aus dem Buffyverse, die parallel zur Serienhandlung angesiedelt sind. „Buffy: The Vampire Slayer – Omnibus Vol. 1“ deckt dabei insbesondere Ereignisse ab, die sich abgespielt haben noch bevor Buffy nach Sunnydale gekommen ist. Im Folgenden finden sich kurze Kritiken zu den einzelnen Episoden Geschichten.

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Southland Tales: The Prequel Saga (Richard Kelly)

Das war also Richard Kellys „Southland Tales: The Prequel Saga“ – und eigentlich müsste ich die ca. 300 Seiten noch einmal lesen. Vielleicht würde ich dann mehr verstehen. Vielleicht geht es auch gar nicht um Verständnis. Vermutlich nicht. Das Comic-Prequel zum Kinofilm „Southland Tales“ strotzt nur so vor Ideen. Vor verrückten Ideen – und wenn ich verrückt schreibe, dann meine ich das auch so. Man wird beim Lesen förmlich von Kellys Ideenreichtum überrollt. Unglaublich.

Wenn ich davon ausgehe, dass ich auch nur die Hälfte des Inhalts richtig interpretiert habe – dann ist das ein guter Schnitt. Wenn ich mir dann vorstelle, dass diese Informationen für den Film auch nur ansatzweise wichtig sind, dann kann ich verstehen, warum der Film in Cannes beim Publikum durchgefallen ist. Auf Basis meiner bisherigen Kenntnisse kann ich sagen, dass „Donnie Darko“ im Vergleich zu „Southland Tales“ wie simples Popcornkino erscheint. Ein endgültiges Urteil kann und will ich mir allerdings erst nach Sichtung des Films erlauben.

Worum geht es also? Einen Filmstar mit Gedächtnisverlust. Eine telepathisch begabte Pornoqueen. Eine mysteriöse Energiequelle mit der wohlklingenden Bezeichnung Fluid Karma. Den verrückten Baron Von Westphalen. Einen furzenden Messias. Ein mysteriöses Drehbuch namens „The Power“. Die Serpentine Dream Theory. Achja, und den Weltuntergang nicht zu vergessen.

Für jeden, der sich mit Richard Kellys jüngstem Werk beschäftigt, ist „Southland Tales: The Prequel Saga“ Pflichtlektüre. Für alle anderen macht das abgedrehte Comic wohl nicht viel Sinn. Eines ist sicher: Es ist verdammt unterhaltsam und kratzt ein paar interessante Themen an. Im Zusammenspiel mit „Southland Tales“ kann daraus eine wirklich große Saga werden: 8/10 Punkte.

Serenity: Those Left Behind

Nachdem ich gestern Abend wieder einmal von Joss Whedons „Firefly“ Abschied nehmen musste, habe ich gerade eine Pause eingelegt und den direkt an die Serie anschließenden Comic „Serenity: Those Left Behind“ gelesen. Dieses Mal ist mir der Wechsel des Erzählmediums deutlich leichter gefallen und somit hatte ich beinahe das Gefühl eine weitere Episode der Serie zu sehen.

Der erste Teil der Geschichte ist sehr typisch für das Universum: Ein Auftrag läuft schief, einiges an Action und markige Sprüche. So und nicht anders möchte man die Crew der Serenity sehen. Im weiteren Verlauf zeichnet sich dagegen ein deutliches Voranschreiten in der übergreifenden Handlung ab. Ein gehetztes Voranschreiten, welches eher zum nachfolgenden Kinofilm „Serenity“ passt, als zur vorangehenden TV-Serie.

So schön es ist, zu sehen was zwischen Serie und Film mit Inara und Shepherd Book passiert ist und warum die Hands of Blue durch The Operative ersetzt wurden, so enttäuschend ist es auch, dass solch große Handlungsschritte auf ein paar Seiten abgehandelt werden. Das gleiche Gefühl, das sich bei mir auch während des Kinofilms einstellte.

Trotz Schwächen ist es schön mit „Serenity: Those Left Behind“ noch einmal in das „Firefly“-Universum abtauchen zu können. Sobald es den Nachfolger „Serenity: Better Days“ in der Gesamtausgabe gibt, werde ich auch darauf garantiert mehr als einen Blick werfen. Für Fans ist dieser Brückenschlag zwischen Serie und Film auf jeden Fall Pflicht: 8/10 Punkte.