Was ist dran an MySpace?

Ich habe mich das nun wirklich schon oft gefragt. Die Community wächst stetig und erfreut sich anscheinend einer immer größeren Popularität. Eine Sache, die ich mir absolut nicht erklären kann.

Die Seiten auf MySpace sehen aus, wie die ersten privaten Homepages in den Anfangszeiten des Internets. Je mehr Bilder, je mehr Animationen und je mehr es blinkt und tönt, desto besser. Übersicht scheint ein Fremdwort zu sein und eine benutzerfreundliche Navigation ebenso. Bei einigen Seiten ist dieser Umstand mehr, bei anderen weniger stark ausgeprägt.

Was ist also dran an MySpace? Vielleicht kann es mir ja jemand erklären.

Falls beim Klicken durch diverse MySpace-Seite eure Augen zu tränen anfangen, bitte eine Pause einlegen. Manche Farbkombinationen hält der versierteste Surfer nicht aus.

Ein kleiner Klick für einen Leser

…aber ein großer Klick für ein Blog. Nachdem ich zufällig entdeckt hatte, dass sich inzwischen 9.999 Besucher auf mein Blog verirrt haben, wollte ich diesen historischen Moment festhalten:

Schnell war ein Screenshot gemacht, schnell die Statistik neu geladen. Und nochmal neu geladen. Und nochmal. Das ganze hat dann etwas länger gedauert, als vermutet – und doch war es (nach ca. 15 Minuten) dann endlich soweit:

Auch wenn ich weiß, dass manche Blogs diese fünstellige Besucherzahl an einem Tag übertreffen, so freut es mich doch eine kleine – aber treue – Leserschaft gefunden zu haben, die mich ihrerseits mit anregenden Kommentaren und tagtäglich mit tollen Beiträgen auf ihren eigenen Blogs erfreut. Danke dafür und nun genug der großen Worte… 😉

Schmarotzing, Scouting, Casting

Irgendwie bin ich dafür nicht gemacht. Leute um Geld anhauen. Sponsoring nennt sich das. Komme mir dabei immer ganz schäbig vor. Doch wie sonst soll man als Student ein Filmprojekt stemmen? Alle Stiftungen sind partei- oder kirchennah und fordern dementsprechend politisches bzw. soziales Engagement. Als hätte ich sonst nicht zu tun. Außerdem habe ich während meines Zivildienstes genug Hintern abgewischt. Nun also schmarotzen. Bei den großen Firmen. Wieso ist mir das nur so unangenehm? Die haben doch eigentlich genug Geld.

Die Suche nach einem Drehort gestaltet sich nicht einfacher. Auch dabei will man etwas von Leuten und kann eigentlich nichts bieten. Zumindest kein Geld. Aber selbst das lässt sich nicht immer vermeiden, womit ich wieder bei der Notwendigkeit von Sponsoren angekomme. Als wäre das noch nicht genug, benötige ich auch dringend Schauspieler. Die das umsonst machen. Einfach so. Einer davon muss ein Kind sein. Nicht gerade einfach zu finden. Kamera- und Lichtequipment wird auch noch benötigt. Natürlich ist auch das nicht kostenlos.

Wenn man dann hilfsbereite Leute getroffen hat, können die natürlich auch nicht zu jeder Zeit. Auch die Räumlichkeiten sind nicht immer verfügbar. Ebenso Equipment und ganz bestimmt auch Schauspieler. Wie also soll man das alles unter einen Hut bringen? Ich habe zwei Drehtage, an denen alle/alles gleichzeitig verfügbar sein müssen/muss. Im Moment habe ich wirklich das Gefühl abzudrehen. Gibt es für so etwas nicht Location Scouts, Casting Directors und sonstiges Fachpersonal?

Killerspiele, Gewaltvideos und Fußball: Eine Assoziation

Als ich heute früh beim morgenlichen Kultivieren meine tägliche Dosis News auf meinem bevorzugten Radiosender gehört habe, sind mir besonders zwei Meldungen aufgefallen: „Schüler verprügeln Polizisten“ und „DFL will bessere Fanbetreuung“. In beiden Beiträgen ging es um Gewalt, deren Auslöser und eventuelle Lösungsmöglichkeiten.

Gewalt, die von Kindern bzw. Jugendlichen ausgeht, wird immer recht schnell den konsumierten Medien in die Schuhe geschoben. Killerspiele. Gewaltvideos. Das Verbot dieser Sündenböcke schwebt in Form der staatlichen Zensur bereits seit Jahren über den häßlichen Auswüchsen der popkulturellen Medienwelt. Aktuell ist es Innenminister Beckstein, der ein generelles Verbot fordert.

Dann haben wir neuerdings die Hooligans als weiteres Zentrum der Gewalt. Die Berichterstattung ist hier ähnlich. Bis es zu den Auslösern und Lösungsmöglichkeiten kommt. Man muss mehr Geld in die Fanbetreuung stecken. Die Fans psychologisch stärken. Ihnen helfen die Niederlagen ihrer Vereine zu verarbeiten.

Zwei interessante Herangehensweisen zum Lösen von Gewaltproblemen. Interessanterweise ist es bei den Hooligans stets klar, dass dies nur sowieso schon für Gewalt anfällige Menschen sind. Nicht so wie bei Gewaltvideos, die aus jedem braven Schüler einen Killer machen. Wenn man den Gedanken weiterführen wollte, müsste man auch Fußballspiele und deren Übertragungen verbieten. Man kann ja schließlich nicht wissen, ob der nette, fußballverrückte Nachbar nach der nächsten Niederlage seines Vereins Amok läuft. Oder aber man könnte auch bei den gewalttätigen Jugendlichen anfangen, nach den wahren Ursachen zu suchen. Versuchen ihnen wirklich zu helfen. Medien- und Sozialkompetenz fördern. Keine Hexenjagden. Keine Sündenböcke.

Ich bin wahrlich kein Befürworter von gewalttätigen Medien in Kinderhänden. Die FSK ist eine sinnvolle Einrichtung und die Einhaltung der Richtlinien sollte von den Eltern bzw. Erziehungsberechtigen wirklich stärker kontrolliert werden. Die aktuell an den Tag gelegte Doppelmoral geht mir aber gehörig gegen den Strich.

Innere Werte vs. Layout

Nachdem mein betreuender Professor im Moment mit Blockseminaren und Klausuren beschäftigt ist, habe ich die „freie“ Zeit genutzt, um mich wieder einmal mit der Theorie auseinanderzusetzen. Inzwischen bin ich auf Seite 60 angelangt und habe mir leichtsinnigerweise gedacht, dass dies ein guter Zeitpunkt wäre, sich mit dem Layout zu beschäftigen. War es auch. So irgendwie. Denn ich musste feststellen, dass meine bisherige – eher halbherzige – Formatierung doch nicht so das Wahre ist.

Vielleicht hätte ich auch nicht mit Word anfangen sollen. In den ersten Semestern hatte ich sogar ein Wahlfach zum Thema DocBook belegt, womit sich anscheinend wunderbar wissenschaftliche Arbeiten verfassen lassen. Doch ich erinnere mich noch mit Graus an das XML-Gestopsel von damals. Also Word. WYSIWYG. Außerdem will ich ja gar nicht so superwissenschaftlich schreiben. Gedacht, getan.

Gute 12 Stunden später bin ich einigermaßen zufrieden. Einigermaßen. Einige Feldfunktionen funktionieren noch nicht so, wie ich mir das erhofft hatte und ich hadere noch mit der Schriftart. Mit Serifen, ohne Serifen. Das ist hier die Frage. Im Moment schreibe ich mit Georgia. Sieht ganz nett aus, ist aber nicht sonderlich modern. Was also tun?

Lange Rede, kurzer Sinn. So sieht das bisherige Ergebnis meiner spontanen Layoutaktion aus (PDF, ca. 250 kb):

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Kommentare und Vorschläge sind wie immer willkommen!

Probeaufnahmen

Da es mit meiner Diplomarbeit in letzter Zeit doch ein gutes Stück weitergegangen ist, möchte ich – wenigstens teilweise – den Fortschritt auch hier dokumentieren. Zwischen den Feiertagen habe ich Probeaufnahmen zu meinem Kurzfilm gemacht. Nach einigen Versuchen, habe ich die wichtgsten Einstellungen im Kasten gehabt. Letztendlich konnte ich eine erste Version des Films schneiden und mit der Nachbearbeitung beginnen. Da der gesamte Film noch recht roh und unfertig wirkt, werde ich vorerst nur zwei kurze Einstellungen zeigen. Die Clips liegen wie immer als WMV vor und bewegen im Rahmen von jeweils ca. 1 MB.

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 Der Betrachter entdeckt die dritte Dimension.

Diese Woche werde ich einige weitere Tests mit Trackingmarkern vornehmen. Sollte alles klappen, geht es dann bald ans Eingemachte: Sponsoren suchen, Drehorte besichtigen und sich um Schauspieler und Crew kümmern. Vom Equipment einmal ganz zu schweigen. Ich bin jetzt schon ganz aufgeregt. Doch immer der Reihe nach…

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 Bitte gut zielen.

Übrigens hat mein Werk seit heute einen möglichen Namen: „Bitte nicht berühren!“ – ob es dabei bleibt? Achja, in der Theorie bin ich inzwischen auf Seite 30 vorgedrungen.

Erste Finalversion…

So, nachdem ich die gesamte letzte Woche an dem CG-Bild gewerkelt habe, kann ich nun die endgültige Version präsentieren. Zumindest vorerst. Es wird noch viel für die Animation vorbereitet werden müssen, doch ich denke zumindest die Geometrie und die grundlegenden Materialien stehen, was mein Prof hoffentlich auch so sehen wird…

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 Drahtgitteransicht

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 Rendering (ohne Postwork)

Nun steht ersten Matchmove-Tests nichts mehr im Wege. Ich muss mir nur noch einen Greenscreen basteln und mir jemanden suchen, der sich freiwillig als Ersatzschauspieler zur Verfügung stellt. Vielleicht gibt es hier demnächst also ein kleines Video zu sehen. Mal schauen.

Es geht weiter…

Falls sich jemand fragt, was denn nun aus meiner Diplomarbeit geworden ist: Es geht tatsächlich weiter. Sogar so weit, dass ich gar nicht weiß, woran ich als nächstes weiterarbeiten soll. Die Möglichkeiten sind schier grenzenlos, doch die Zeit ist erschreckend knapp. Kann man Weihnachten eigentlich verschieben?

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 Storyboardausschnitt

Mein Ziel ist es, die Dreharbeiten im Januar durchzuziehen und die Postproduktion im Februar abzuwickeln. Da ich recht gern auf alle Eventualitäten vorbereitet bin, nutze ich die Zeit im Moment um Storyboards zu zeichnen, benötigte 3D-Elemente vorzubereiten und generell eine fundierte Preproduktion auf die Beine zu stellen (ach, wie klingt das schön hochtrabend).

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 Drahtgitteransicht

Ich plane zudem alle Einstellungen und Effekte im Vorfeld zu testen, um beim richtigen Dreh auf alles vorbereitet zu sein. Ein Nachdreh will nämlich so gar nicht in meinen Zeitplan passen. Am liebsten würde ich komplett darauf verzichten und mich nur auf die Postproduktion stürzen. Aber das gehört halt alles dazu und ist ja irgendwie auch äußerst aufregend, zumal mein Professor mir nun nahegelegt hat, mit einem richtigen Schauspieler zu drehen – was auch immer das heißen mag.

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 Materialtest

Neben dem kreativen Part schreibe ich an der Theorie. Das ist zwar interessant, kostet aber enorm viel Zeit. Ich habe dann immer etwas das Gefühl, ich würde Zeit verschenken, die ich besser nützen könnte. Ist natürlich Unfug. Neben dem ganzen Trubel ist der offizielle Teil immer mehr in den Hintergrund gerückt. Ich sollte mich wirklich einmal um die Anmeldung und die endgültige Themenformulierung kümmern.

So sieht es im Moment aus. Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr beschleicht mich ein leises Gefühl der Panik. Ob ein Blog-Eintrag dagegen hilft? 😉

Mögliche Idee: Erster Test

So langsam entwickelt sich eine Idee. Zwar noch sehr roh und verschwommen, aber dennoch. Mir schwebt so etwas wie die Konstruktion „unmöglicher Räume“ und eine Interaktion mit ihnen vor. Also z.B. jemand öffnet die Tür eines Küchenschranks und dahinter befindet sich dann ein Raum, in dem sich eine andere Person befindet. Oder jemand hebt einen Teppichboden an um darunter dann Abgrund vorzufinden. Oder jemand geht durch eine Tür und kommt in solch einem „unmöglichen Raum“ heraus. Oder so ähnlich.

Da mir die Idee selbst noch zu wage ist, habe ich erst einmal versucht, ob ich dies technisch überhaupt realisieren kann. Mangels größerem Blue- oder Greenscreen habe ich halt erst einmal ein – mehr oder weniger – grünes Blatt genommen und ganz simpel auf einer ebenen Fläche platziert. Ich habe versucht die Kamerabewegung so ruhig wie möglich zu gestalten, doch ohne Dolly wird das nichts. Da muss ich mir auf jeden Fall noch etwas einfallen lassen.

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 Clean Plate – Der unbearbeitete Hintergrund

Das Material hat sich trotzdem einigermaßen tracken lassen und somit konnte ich die 3D-Kameradaten weiterverarbeiten. Ich habe einfach eine Box gebaut und aus dieser einen Ball springen lassen. Die Schranktür musste ebenso nachmodelliert werden, da sie ja den Schatten der Kugel empfängt. Nach einigen Versuchen hat das auch ganz gut geklappt. Im Compositing habe ich noch etwas versucht das unterschiedliche Material anzupassen. Ich denke mit etwas Arbeit, einer ausgefeilten Geschichte, einem richtigen Greenscreen und viel Zeit lässt sich daraus durchaus etwas machen.

Für das Video (WMV, ca. 1 MB) bei Interesse einfach auf das Bild klicken.

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 Compositing mit 3D Elementen