Heute habe ich einmal wieder über ein Event zu berichten, das wir besucht haben. Mit wir meine ich die ganze Familie, denn den Besuch von Lotta Lubkolls Vortrag „Ein Esel zum Pferdestehlen: Mit Esel Jonny zu Fuß von München bis ans Mittelmeer“ haben die Kinder und ich Frau bullion dieses Jahr zum Muttertag geschenkt. Natürlich mit zugehörigem Buch, das auch innerhalb eines langen Lesenachmittags verschlungen wurde. Es folgt ein kurzer Bericht über den unterhaltsamen Abend. 👨👩👧👦
Mir war die Geschichte der Wanderung mit Esel (übrigens inspiriert von „Shrek: Der tollkühne Held“) nur am Rande bekannt bzw. aus den Erzählungen von Frau bullion und dessen, was ich zuvor darüber gelesen hatte. Die Geschichte erinnerte mich an die auf wahren Begebenheiten beruhenden Filme „Wild: Der große Trip“ oder „Spuren“, in denen Frauen sich alleine bzw. in tierischer Begleitung nach eine Schicksalsschlag auf eine herausfordernde Wanderung begeben haben. Für mich sind solche Geschichten stets sehr inspirierend.
Lotta Lubkoll hat ihren Vortrag sehr interaktiv gestaltet und das Publikum häufiger mit einbezogen. Ebenso hat sie etliche multimediale Elemente, von Slideshows bis hin zu Videomontagen, eingebaut, wodurch nie Langeweile aufkam. Überhaupt hat sie sehr mitreißend erzählt, wobei ihr das Erlernte aus ihrer Schauspielerinnenausbildung bestimmt zugute kam.
Neben der emotionalen Gesamtgeschichte und des unterhaltsamen Vortrags an sich, hat mich vor allem beeindruckt, dass Lotta Lubkoll mit 25 Jahren den Moment ergriffen hat und sich spontan in ein Abenteuer stürzte. Sie hatte zuvor nicht geplant, darüber ein Buch zu schreiben oder Vorträge zu halten. Das alles hat sich organisch ergeben und diese Authentizität versprüht die lebenslustige, junge Frau aus jeder Phase ihres Körpers. Beeindruckend und inspirierend.
Mit 70 Vorträgen pro Jahr, und inzwischen zwei Büchern über ihre Abenteuer mit Esel Jonny, hat Lotta Lubkoll sich damit eine Marke und eine Karriere aufgebaut. Trotz aller Authentizität merkt man die Professionalisierung der One-Woman-Show (inklusive Bühnentechnik), die gleichzeitig auf das zweite Standbein (Ferienfreizeiten in der Natur) aufmerksam macht. Das alles ist sehr sympathisch und zeigt, dass auch alternative Berufswege funktionieren und offenbar auch viel erfüllender sein können, als der Standardweg.
In der Pause hat sich Frau bullion ihr Muttertagsgeschenk signieren lassen und ich konnte sie davon überzeugen, sich gleich noch das zweite Buch, natürlich ebenfalls signiert, zu kaufen. Warum nicht den Moment ergreifen?
Mehr Informationen zu Lotta Lubkolls Geschichte gibt es auf: eseljonny.de
Oh, das Buch steht schon länger auf meiner Wunschliste. Gut zu wissen, dass dahinter eine sympathische Person steckt!
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Das Buch muss auch toll sein. Zumindest laut meiner Frau. Die Geschichte dahinter fand auch ich auf jeden Fall mitreißend.
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