Run, Fatboy, Run (219)

So gut ich mich nach dem letzten Lauf gefühlt habe, so mitgenommen hat mich der heutige. Vielleicht kennt ihr das Gefühl ja, wenn ihr bereits auf den ersten paar hundert Metern merkt, wie schwer die Beine sind und dass beinahe jeder Schritt Überwindung kostet: Die anstrengenden Arbeitstage zollen eben ihren Tribut.

Distance: 7.13 km
Duration: 00:41:18
Avg Speed: 10.35 km/h
Avg Pace: 5:47 min/km
Energy: 572 kcal

In Anbetracht der Umstände bin ich mit der Zeit recht zufrieden. Sie hätte sogar noch besser sein können, wenn ich nicht aufgrund unzähliger unfähiger Hundehalter hätte ausweichen und stehen bleiben müssen. Aber bekanntlich gibt ja der Klügere nach – oder zumindest der, der nicht gebissen werden möchte…

Im ersten Ohr: Spieleveteranen #43: Aus dem Sommerloch
Im zweiten Ohr:
Sneakpod #250 – Zwo Fuffzisch

Eureka – Season 5

Mit dieser Staffel heißt es von einer der sympathischsten Serien in meinem Programm Abschied nehmen. SyFy setzt den Dauerbrenner mit „Eureka – Season 5“ ab, was wohl eine große Lücke im Programm des Spartensenders hinterlassen dürfte. Auch ich werde die Abenteuer in der nerdigen Kleinstadt vermissen…

Wie bereits in der vierten Staffel setzt „Eureka“ auch im fünften Jahr – ganz im Gegensatz zu den vorangegangenen Staffeln – auf einen episodenübergreifenden Handlungsbogen. Natürlich wird immer noch die typische Katastrophe-der-Woche eingestreut, doch insgesamt hat sich die Serie weiterentwickelt. Die Idee des Zeitsprungs nach der Astraeus-Mission fand ich enorm unterhaltsam und ich hätte gerne noch mehr in dieser Richtung gesehen. Leider wurde dieser Handlungsstrang zu schnell aufgelöst. Die Bedrohung der fleischgewordenen NPCs in der zweiten Staffelhälfte war dagegen wenig innovativ und lässt den bekannten Witz und Ideenreichtum der Serie vermissen.

Das eigentliche Finale präsentiert uns letztendlich wieder eine typische Katastrophe-der-Woche, was nicht sonderlich spannend ist, doch einfach zur Serie passt. Zudem hat jeder wichtige Charakter noch einen kurzen Gastauftritt und die Endgültigkeit, welche die gesamte Episode über der Serie hängt, strahlt exakt die Melancholie aus, die solch ein Serienfinale benötigt. Nicht perfekt, aber durchaus angemessen. Besonders da man nach den letzten Einstellungen das Gefühl hat sofort wieder mit der ersten Staffel beginnen zu können.

Insgesamt hat mir auch dieser Ausflug nach „Eureka“ gut gefallen. Auch wenn die Serie ihren Höhepunkt bereits überlebt hat, so werde ich sie nächstes Jahr dennoch vermissen. Sympathische und seichte Unterhaltung abseits der ausgetretenen Pfade: 7/10 (7.4) Punkte.

Media Monday #64

Nach einem – Schnullerentwöhnung sei Dank – recht aufregenden Wochenende, stand der Montag definitiv wieder viel zu schnell vor der Tür. Doch da er die neue Woche inzwischen eingeläutet hat, kann ich ja auch gleich die wöchentlichen Fragen des Medienjournals zu Film, Literatur und Co. beantworten…

  1. Woody Harrelson gefiel mir am besten in „Natural Born Killers“ und der TV-Serie „Cheers“.
  2. Paul Verhoeven hat mit „Starship Troopers“ seine beste Regiearbeit abgelegt, weil ihm damit eine perfekte Mischung aus Satire, harter Action und Space Opera gelungen ist.
  3. Franka Potente gefiel mir am besten in „Nach Fünf im Urwald“.
  4. Ja ja, als wir noch jung waren. Was war – soweit ihr euch erinnert – euer liebstes Kinderbuch?
    Im Vorlesealter dürfte das wohl „Pony, Bär und Apfelbaum“ oder „Im Hasenwunderland“ gewesen sein und im Lesealter dann auf jeden Fall Michael Endes „Die unendliche Geschichte“.
  5. Darf es auch mal Style over Substance sein oder funktioniert für euch ein Film nur mit ausgereifter und schlüssiger Handlung?
    Es dürfen auch gerne mal die reinen Schauwerte überwiegen. Solche Filme bleiben dann meist nicht sehr lange im Gedächtnis, haben aber für knapp zwei Stunden gut unterhalten. An manchen Tagen braucht es einfach nicht mehr. Wenn ich aber wirklich in einen Film hineingezogen werden möchte, dann muss mich die Handlung mindestens ebenso faszinieren, wie die Charaktere. Alles andere ist nur Unterhaltung.
  6. Das dänische Kino ist bisher ziemlich spurlos an mir vorübergegangen, einzig Ole Bornedals „Nightwatch“ (1994) konnte mich nachhaltig beeindrucken.
  7. Mein zuletzt gelesenes Buch ist immer noch “A Clash of Kings” und das war wirklich mitreißend, weil ich unbedingt wissen wollte, wie die Handlungsstränge der diversen Parteien in Westeros weitergehen – in knapp 100 Seiten kann ich auch endlich etwas zum Nachfolger sagen.

Run, Fatboy, Run (218)

Nachdem ich es die letzten 10 Tage aufgrund unzähliger Überstunden überhaupt nicht geschafft habe zu laufen, wäre beinahe auch das Wochenende vorbeigezogen ohne dass ich mich aufgerafft hätte. Doch dank des famosen Spätsommerwetters habe ich es dann doch geschafft – trotz unzähliger Zwetschgenknödel im Magen.

Distance: 7.70 km
Duration: 00:44:06
Avg Speed: 10.48 km/h
Avg Pace: 5:43 min/km
Energy: 617 kcal

Nach dem Lauf habe ich mich erstaunlich fit gefühlt und vermutlich wäre heute der Tag gewesen, an dem ich wieder einmal die 10 km hätte angehen sollen. Doch das Jahr wird bestimmt noch ein paar schöne Tage haben und so lasse ich den Sonntag lieber entspannt ausklingen…

Im ersten Ohr: Der Game One-Plauschangriff: Tom Cruise ~ Teil 1
Im zweiten Ohr: Nerdtalk Episode 271

Sherlock – Season 2

Nachdem sich die ganze Welt schon begeistert über „Sherlock – Season 2“ geäußert hat, kann nun auch ich leicht verspätet meinen Senf dazu geben. Nach der wunderbaren ersten Staffel war die Vorfreude auf jeden Fall groß und nach der Sichtung kann kann ich nun kaum glauben, dass es schon wieder vorbei ist. Drei Episoden pro Staffel sind einfach viel zu wenig…

Interessanterweise gleicht die Struktur der Staffel der vorherigen sehr. Anscheinend wollte man sich nicht auf Experimente einlassen und hat das Erfolgsrezept konsequent weitergeführt. So erleben wir in der ersten Episode wie  Sherlock zur öffentlichen Person wird. Zwar wurde das durch Dr. John Watson geführte Blog bereits zuvor thematisiert, doch nimmt es in Kombination mit den in der Presse veröffentlichten Artikeln einen ganz neuen Stellenwert ein. Der Bekanntheitsgrad ist gestiegen und somit ändert sich auch die Dynamik der Ermittlungen.

Mein Favorit dieser zweiten Staffel ist wohl „A Scandal in Belgravia“, da diese Episode in jeder Hinsicht überzeugen kann: Ein spannender Fall, Action, Überraschungen und exakt die Art von Ermittlungsarbeit, die man sich von Sherlock und Watson erwartet. Nahezu perfekt. Die Vorlage von „The Hounds of Baskerville“ ist weithin bekannt, so dass ich äußerst gespannt war, wie man diese wohl umsetzen würde. Die Modernisierung fand ich auch hier sehr gelungen, wenngleich die Episode eindeutig die schwächste der Staffel ist, da die klassische Ermittlungsarbeit fehlt und man sich doch sehr den Genrekonventionen beugt. „The Reichenbach Fall“ ist schließlich der krönende Abschluss, der zwar äußerst mitreißend erzählt ist, insgesamt jedoch etwas zu konstruiert wirkt. Über den Cliffhanger könnte ich mich übrigens erneut aufregen. Das hätte diese Serie nicht nötig – besonders wenn man die geringe Episodenzahl bedenkt…

Vermutlich kann ich mir die Worte sparen, doch wer „Sherlock“ noch nicht gesehen hat, sollte unbedingt reinschauen. Spannende, großartig inszenierte und auf den Punkt geschriebene Unterhaltung. Nach „Coupling“ (und ja, ich weiß auch „Doctor Who“) der zweite (bzw. dritte Coup) des überaus talentierten Steve Moffat. Nun heißt es wieder warten und ich kann nur hoffen, dass Peter Jackson Martin Freeman nicht für zu viele Nachdrehs einplant. Bitte mehr davon – und das möglichst schnell: 9/10 (9.0) Punkte.

Küss den Frosch – OT: The Princess and the Frog (2009)

Meine letzte Filmsichtung liegt inzwischen schon wieder drei Wochen zurück und somit habe ich beschlossen heute auf jeden Fall einen Film zu sehen. Komme was wolle. Es kaum auch, was wollte – und somit war die Sichtung von Disneys „Küss den Frosch“ alles andere als entspannt. Vermutlich ist es aber auch prinzipiell keine gute Idee nach einem viel zu langen Tag die Schnullerentwöhnung einzuleiten und dann noch zu denken man könne in Ruhe einen Film schauen…

Trotz mehrerer Unterbrechungen und Ablenkungen habe ich den Film sehr genossen. Disneys Rückkehr zur klassischen Animation ist wahrlich schön anzuschauen und klingt – Randy Newman sei Dank – einfach nur großartig! Zwar hatte ich vor einiger Zeit den Trailer gesehen, doch überraschte mich die Handlung von „The Princess and the Frog“ in großen Teilen doch ziemlich. Erwartet hatte ich die klassische Abhandlung des Märchens, nur eben mit Südstaaten-Setting. Den Twist in der Geschichte fand ich somit äußerst unterhaltsam und – auch wenn die weitere Handlung natürlich recht vorhersehbar ist – erstaunlich eigenständig erzählt.

Die Animation ist natürlich über jeden Zweifel erhaben. Zwar werden durchaus etliche CGIs eingesetzt und auch Licht sowie VFX wirken sehr modern, doch die Charaktere selbst lassen den Charme älterer Disney-Klassiker aufleben. Psychedelische Voodoo-Tänze und beschwingte Jazz-Nummern wechseln sich ab und bieten somit beste Unterhaltung für nahezu jede Zielgruppe. Bezaubernd für große und kleine Zeichentrickfreunde, wenngleich der Film für die jüngsten Zuschauer recht düster und teils sogar traurig geraten ist. Verehrte FSK, really?

Auch wenn der Film nicht an die ganz großen Klassiker heranreicht, so hatte ich doch enorm viel Spaß mit ihm. Für die nächste Sichtung erhoffe ich mir bessere äußere Umstände (d.h. weniger Müdigkeit und schreiende Kinder), doch selbst unter erschwerten Bedingungen kann ich „Küss den Frosch“ nur jedem Animationsfreund ans Herz legen: 8/10 Punkte.

Media Monday #63

Nachdem ich das gesamte Wochenende unterwegs war, habe ich es diese Woche wieder nicht geschafft einen Film zu sehen. Dennoch stelle ich mich auch heute erneut den Fragen des Medienjournals zum bunten Filmgeschehen…

  1. Bruce Campbell gefiel mir am besten in „Army of Darkness“.
  2. David Yates hat mit „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes: Teil 1“ seine beste Regiearbeit abgelegt, weil dieser Teil der Reihe die Atmosphäre der Bücher gekonnt einfängt und die Innenwelt der Charaktere mit am besten abbildet.
  3. Claire Danes gefiel mir am besten in Baz Luhrmanns „Romeo + Julia“ und der TV-Serie „Homeland“.
  4. Bücher zu verfilmen ist ja schon seit Jahren groß in Mode, aber welches Buch oder welche Buch-Reihe würdet ihr gerne als Serie adaptiert sehen?
    Als Mini-Serie könnte ich mir sehr gut Ken Grimwoods „Replay – Das zweite Spiel“ vorstellen. Aber bitte eher auf AMC oder HBO, als auf den privaten Networks. Für diese würden sich dagegen die Thriller von Douglas Preston und Lincoln Child anbieten, die perfekt für eine Serienadaption wären. Anfangen könnte man z.B. mit der Pendergast-Trilogie.
  5. Die meiner Meinung nach miesesten Spezialeffekte in einer ansonsten hochwertigen Produktion finden sich in Filmen immer dann, wenn ganze Menschen durch CGI-Pendants ersetzt werden oder sich die Ausleuchtung in Greenscreen-Szenen vom Licht in der CGI-Szene unterscheidet.
  6. Das mexikanische Kino ist mir nur durch die größeren Werke Guillermo del Toros und Alfonso Cuaróns bekannt.
  7. Meine zuletzt gesehene Film Serie ist die erste Episode der zweiten „Damages“-Staffel und die war bereits sehr vielversprechend, weil die Grundkonstellation für die neue Staffel aufgebaut wurde und diese verspricht erneut sehr spannend zu werden.

Damages – Season 1

Jede Serie hätte es nach dem „Six Feet Under“-Marathon schwer gehabt. Also habe ich mit „Damages – Season 1“ begonnen eine Serie zu verfolgen, für die sich meine Hoffnungen ohnehin in Grenzen hielten. Eine Anwaltsserie erschien mir nicht sonderlich spannend. Das Genre rangiert bei mir ohnehin nur knapp vor Medical Drama. Aufgrund der guten Kritiken und des günstigen Preises für die Blu-ray hatte ich dennoch zugeschlagen – und sollte reich belohnt werden…

Meine erste Drama-Serie, die ich mehr oder weniger regelmäßig verfolgt habe, dürfte 1998 wohl „Ally McBeal“ bei der deutschen Erstausstrahlung gewesen sein. So toll ich die Serie damals auch fand, so konnte ich danach keine Anwaltsserien mehr sehen. Selbst der inoffizielle Nachfolger „Boston Legal“ hat mich aufgrund der starren Fall-der-Woche-Struktur ziemlich gelangweilt. Seitdem habe ich das Genre gemieden und hätte folglich nicht erwartet, wie sehr mich „Damages“ mitreißt. Am liebsten hätte ich die gesamte Staffel ohne Unterbrechung gesehen – und obwohl bei mir noch weitere Serien auf ihre Sichtung warten, habe ich kurz vor dem Finale bereits die beiden nachfolgenden Staffeln, die es leider nicht auf Blu-ray gibt, geordert.

Die Struktur der Serie lädt von Anfang an zum Mitfiebern ein: In körnigen Bildern wird uns die Haupfigur Ellen Parsons, gespielt von Rose Byrne, präsentiert. Sie ist blutverschmiert und bewegt sich wie in Trance. Von diesem Ausgangspunkt wird die Geschichte in langen Rückblenden erzählt, gegen Ende der Staffel nimmt jedoch die Handlung in der Gegenwart einen immer größeren Stellenwert ein. Durch diesen dramaturgisch einfachen und doch äußerst effektiven Kniff baut die Serie eine Spannung auf, der man sich nur schwer entziehen kann. Langweiliges Anwaltsgerede muss man in „Damages“ nicht über sich ergehen lassen, dafür gibt es spannende Wendungen und Intrigen. Die gut geschriebenen – und vor allem gut gespielten (u.a. Glenn Close oder Ted Danson) – Charaktere sind allesamt keine keine Heiligen und kämpfen, sehr zur Freude der Zuschauer, mit harten Bandagen.

„Damages“ ist eine dieser treibenden Serien, für die man sich am besten ein langes Wochenende reservieren sollte. Erinnerungen an so manche „24“-Staffel oder auch „Dexter“ und Co. werden wach. Auch wenn es wohl keine Serie ist, die mich über ihre Laufzeit hinaus beschäftigen wird, so hat sie mich während der Sichtung doch unerwartet gut unterhalten. Dafür eine mehr als nur dicke Empfehlung: 9/10 (8.6) Punkte.

Blogroll Reloaded #3

Nach knapp vier Monaten ist es einmal wieder an der Zeit für ein Blogroll-Update. Seit der letzten Aktualisierung hat sich wieder einiges getan und es sind leider ein paar lesenswerte Blogs rausgefallen. Dafür gibt es auch neuen Lesestoff, den ich euch nur ans Herz legen kann. Natürlich werde ich auch dieses Mal die Feeds der gelöschte Blogs noch für einen gewissen Zeitraum beobachten…

Die Blogroll-Veteranen:

Über ein halbes Jahr Funkstille bzw. stillgelegt:

Neu und lesenswert bzw. bisher vergessen:

Kommentare in Form von Anmerkungen, Richtigstellungen und Empfehlungen sind natürlich auch dieses Mal wieder willkommen!

Run, Fatboy, Run (217)

Da habe ich es heute tatsächlich noch einmal geschafft zu laufen. Wer hätte das gedacht? Aber es war auch bitter nötig. Kopf frei bekommen und so. Zudem war das Wetter einfach perfekt: strahlende Sonne und doch ist ein kühler Wind gegangen. Wie gesagt perfekt.

Distance: 7.51 km
Duration: 00:42:03
Avg Speed: 10.72 km/h
Avg Pace: 5:35 min/km
Energy: 599 kcal

Insgesamt war ich heute auch wieder recht schnell und hätte gegen Ende noch gut den einen oder anderen Kilometer laufen können, doch dann hätte meine Familie wohl Protest eingelegt. Auf jeden Fall ein wunderbares Lauferlebnis!

Im Ohr: Nerdtalk Episode 270