Back to School

Die letzten drei Tage habe ich die Früchte meiner Vorbereitungen ernten lassen, die mich das letzte viertel Jahr nahezu jedes Wochenende an den Rechner gefesselt hatten: Ich habe als Lehrbeauftragter ein Seminar an meiner alten Fachhochschule gehalten.


 Eine ganz neue Perspektive

Da ich normalerweise eher ungern in Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehe und auch lieber zuhöre, als erzähle, war das für mich eine ganz neue Erfahrung. Doch nach der ersten Eingewöhnungszeit hat es wirklich Spaß gemacht. Ich habe 25 ganz unterschiedliche Menschen kennen gelernt und konnte mein Wissen mehr oder weniger erfolgreich an den Mann bzw. die Frau bringen.

Nun bin ich etwas geplättet, habe fast keine Stimme mehr und eine Erkältung hat sich mir bemächtigt, was unvorteilhaft ist wenn man bedenkt, dass ich schon nächstes Wochenende vor dem Altar stehen werde – doch das ist wohl der Preis für diese wirklich interessante Erfahrung.

Auf die Ergebnisse der Studienarbeit bin ich schon gespannt. Nun werde ich aber erst einmal mein Restwochenende genießen, denn ab Montag wartet mein regulärer Job wieder auf mich. Für das nächste Semester gilt es auf jeden Fall ein paar neue Ideen zu sammeln…

Die Ärzte – Jazzfäst Tour 2008 – Arena Nürnberg

Gestern Abend war es endlich soweit und ich habe das letzte meiner 2007er Weihnachtsgeschenke eingelöst: Eine Karte für DIE ÄRZTE und ihre JAZZFÄST TOUR 2008. Für das Konzert war ich zum ersten Mal in der Nürnberger Arena und hatte das erste Mal einen Sitzplatz. Eine komplett neue Erfahrung also, mit einer völlig neuen Perspektive auf das Geschehen.

BLOWFLY sollte wohl ein Witz sein

BLOWFLY sollte wohl ein Witz sein

Als Vorband wollte die beste Band der Welt dieses Mal anscheinend die schlechteste Band der Welt präsentieren und das ist den Herren aus Berlin leider auch gelungen. BLOWFLY waren peinlich, sexistisch und oft eine Beleidigung für Augen und Ohren. Ihr wollt euch selbst ein Bild machen? Dann wagt einen Blick auf den Webauftritt der Band – aber sagt nicht, ich hätte euch nicht gewarnt!

Rod darf auch mal ans Mikro

Rod darf auch mal ans Mikro

Gegen 21 Uhr haben endlich DIE ÄRZTE die Bühne betreten und sie waren sichtlich gut aufgelegt. Es ist schon immer wieder erstaunlich, wieviel Energie die – inzwischen ja auch schon etwas älteren – Herren aus Berlin an den Tag bzw. die Nacht legen.

JAG AELSKAR SVERIGE bzw. SCHWEEEDEN

JAG AELSKAR SVERIGE bzw. SCHWEEEDEN

Gespielt wurde ein bunter Mix aus Klassikern und neuen Songs, wobei Stücke ab der Ära GERÄUSCH doch deutlich stärker vertreten waren, als Stücke aus früheren Schaffensperioden. Das fand ich etwas schade, doch mit Titeln wie WESTERLAND, DAS IST ROCK’N’ROLL, ANGEBER etc. wurde ich schnell wieder versöhnt. ZU SPÄT war dann der obligatorische Beinaherauswurf.

DIE ÄRZTE in Bestform

DIE ÄRZTE in Bestform

Dieses Jahr ist es exakt 10 Jahre her, dass ich zum ersten Mal auf einem Konzert von DIE ÄRZTE war. Damals war 13 das aktuelle Album und ich kann kaum glauben, wie viel Zeit seitdem vergangen ist. Das letzte Mal habe ich sie 2004 zu GERÄUSCH live gesehen, was auch schon wieder unglaublich lange her scheint. Inzwischen sind auch Bela, Farin und Rod älter geworden und mag auch etwas viel Routine in ihre Performance eingekehrt sein, so bin ich doch immer wieder freudig überrascht, wie die Jungs noch rocken und mit wieviel Humor sie durch den Abend poltern. Ich wette auf die nächste Platte kommt ein Song namens MISTER LADY. Doch das ist eine andere Geschichte.

Buffy: The Vampire Slayer – Season 1

Aufgrund meiner nicht nachlassenden Begeisterung für Joss Whedons leider sehr kurzlebige Serie „Firefly“, habe ich mich nach langem Zögern doch an seinen großen Serienerfolg gewagt und „Buffy: The Vampire Slayer – Season 1“ gesichtet. Ein zum Teil bizarres Erlebnis.

Bei der TV-Ausstrahlung in den späten 90ern bin ich mit „Buffy: Im Bann der Dämonen“ – so der deutsche Titel – nie wirklich warm geworden. Man hat an verregneten Nachmittagen einmal reingezappt, ist dann aber auch nicht wirklich hängengeblieben. So habe ich damals wohl eine Handvoll Episoden komplett gesehen, doch an den Fernseher wurde ich von der Serie nie gezogen. Das hat damals sowieso kaum eine TV-Serie geschafft.

Heute gehört Joss Whedons Saga um den Vampire Slayer im Teenageralter zur Allgemeinbildung, wenn es um die amerikanische Serienwelt geht. Anfangs war es auch reichlich bizarr wieder in die Welt von Sunnydale einzutauchen, denn sofort habe ich mich an damals erinnert gefühlt – die verstreuten Sichtungen liegen inzwischen ja immerhin 10 Jahre zurück. Doch es ist nicht mehr damals.

Inzwischen habe ich mir ein recht umfangreiches Serienwissen aufgebaut, entecke Stärken die ich damals nicht als solche wahrgenommen hätte und kann über gewisse Schwächen schmunzelnd hinwegsehen – und das muss man bei der ersten Staffel von „Buffy: The Vampire Slayer“ auch. Klischeehafte Monstergeschichten, angestaubte Effekte und ein Handlungsbogen, der kaum naiver und vorhersehbarer hätte ausfallen können. Was also kann die Serie überhaupt bieten? Kurz und knapp: Joss Whedon.

Die Serie lebt von ihren Charakteren und deren Interaktion. Die Dialoge reichen zwar (noch) nicht ganz an „Firefly“-Niveau heran, man kann aber bereits den schelmischen Witz erkennen, der den geneigten Zuschauer auch sofort an eine andere außergewöhnliche Schülerin einer amerikanischen Highschool denken lässt: „Veronica Mars“ – kein Wunder also, dass Joss Whedon Rob Thomas‘ Geniestreich als seine Lieblibngsserie bezeichnet. Die Verwandschaft ist, was den Dialogwitz angeht, unverkennbar.

Die erste Staffel von „Buffy: The Vampire Slayer“ wirkt noch etwas ungelenk und klischeehaft. Doch habe ich mich zu keinem Moment gelangweilt oder nicht auf die nächste Episode gefreut. Buffy, Xander, Willow und Giles sind mir bereits jetzt ans Herz gewachsen – was ich einzig und alleine Joss Whedons Talent als Dialogautor zuschreiben möchte. Noch nicht der ganz große Wurf, aber jeder fängt eben einmal klein(er) an: 7/10 Punkte.

Die Unbestechlichen – OT: The Untouchables (1987)

Nachdem der Film nun bereits seit über einem Jahr ungesehen in meinem Regal steht, habe ich mir gestern endlich Brian De Palmas Gangsterepos „Die Unbestechlichen“ angesehen. Es war auch wirklich höchste Zeit für eine Sichtung.

Bereits die Opening Credits haben etwas Magisches an sich. Unterstützt durch Ennio Morricones fantastischen Score wird man direkt in das düstere Chicago der 1930er Jahre hineingesogen. Die Einführung von Prämisse und Charakteren geschieht kurz und schmerzlos – und ist so exakt auf den Punkt gebracht, dass man die Figuren bereits ab den ersten Szenen sehr gut zu kennen glaubt. Brilliant gelöst von Mr. De Palma.

Die Geschichte nimmt schnell Fahrt auf und man bekommt als Zuschauer kaum eine Verschnaufpause geboten – was besonders im Genre des oft dialoglastigen Gangsterfilms ungewöhnlich erscheint. Einzig die Szenen an der kanadischen Grenze bilden die Ruhe vor dem Sturm. In Chicago selbst zieht die von Al Capone ausgehende Bedrohung immer engere Kreise. Trotz einiger wirklich düsterer Szenen inszenierte De Palma „The Untouchables“ jedoch nicht als klassisches Gangsterdrama, sondern eher als Großstadtwestern – und das in seinem ganz eigenen Stil.

Als herausragend bleiben besonders die Szenen am Bahnhof im Gedächtnis. Nicht nur baut De Palma hier eine inhaltlich wunderbar funktionierende Hommage an Sergei Eisensteins „Panzerkreuzer Potemkin“ ein, er schafft es auch wieder einmal eine unglaubliche Spannung aufzubauen. Die Atmosphäre ist zum Zerreißen gespannt und entlädt sich nicht etwa in einem Knall, sondern in einer grandiosen Zeitlupensequenz. Eine Szene für die Ewigkeit.

Überzeugen kann natürlich auch das – aus heutiger Sicht – unglaubliche Staraufgebot: Kevin Costner, Sean Connery, Andy Garcia und Robert De Niro spielen famos und auch bei den Nebendarstellern werden sich keine Schwächen geleistet. Kritikpunkte lassen sich sowieso nur schwer finden. Müsste ich einen nennen, dann wäre das wohl die klassische Schwarzweißzeichnung der Figuren. Da gibt es keine Grauzone. Gut oder böse. Vielleicht macht aber auch gerade das den Charme dieses Films aus.

Mit „Die Unbestechlichen“ kenne ich nun einen weiteren grandiosen Gangsterfilm von Brian De Palma. An meinen bisherigen Favoriten „Carlito’s Way“ kommt jedoch auch dieser nicht heran. Ich würde ihn jedoch vor „Scarface“ einordnen, wobei sich die Filme natürlich nur schwer vergleichen lassen. So oder so ist das Gangsterepos um Al Capone ganz großes Kino: 9/10 Punkte.

Swim, Fatboy, Swim (002)

Nach einem Tag, den ich hauptsächlich mit Arbeit am Rechner verbracht habe, wollte ich dann doch noch etwas das tolle Wetter genießen und bin schwimmen gegangen. Das Bad war für einen Samstag erstaunlich leer, was mir recht gelegen kam – so konnte ich relativ ungestört meine Bahnen ziehen.

Länge: 46 x 50 m
Zeit: 01:01:00
min/Bahn: 1:20

Dieses Mal habe ich die Stunde voll gemacht, was mir nach Verlassen des Beckens durch einen Wadenkrampf gedankt wurde. Nach einer warmen Dusche war dieser aber auch schnell wieder vergessen – so freue ich mich nun auf das nächste Mal! 🙂

Planet Erde – OT: Planet Earth (2006)

Nachdem mir die BBC-Dokuserie „Unser blauer Planet“ bereits ausgezeichnet gefallen hat, habe ich mir in den letzten Monaten die beiden Staffeln der Nachfolgeserie „Planet Erde“ angesehen. Inhaltlich noch deutlich umfassender und visuell noch beeindruckender, waren die insgesamt 11 Episoden ein wahrer Genuss für die Sinne.

Die Themen der einzelnen Folgen sind extrem abwechslungsreich und reichen von Wüsten-, über Dschungel- bis hin zu Tiefseewelten. Hier ist wirklich für jeden Tier- und Naturfreund etwas dabei. Wie schon bei „Unser blauer Planet“ besticht die Serie hauptsächlich durch die fantastischen Naturaufnahmen. So hat man unseren Planeten wahrlich noch nie gesehen. Ein beeindruckendes Zeugnis der Kraft der Natur.

Die vermittelten Informationen sind reichhaltig und ergänzen die famosen Bilder perfekt. Man kommt aus dem Staunen teils wirklich nicht mehr heraus. Jede Episode vergeht wie im Flug und ich hätte mir gerne noch weitere Staffeln der Serie angesehen. „Planet Erde“ kann man wirklich als Standardwerk der Naturdokus bezeichnen.

Auch wenn die deutschen DVDs nur um ca. 5 Minuten gekürzte Episoden und nur deutschen Sprechertext beinhalten, so hatte ich doch eine rundum gelungene Sichtung. Eine fantastische Naturdoku von herausragender Qualität. Bitte mehr davon: 10/10 Punkte.

Run, Fatboy, Run (024)

Eigentlich wollte ich heute wieder schwimmen gehen, doch nachdem das Wetter nach Gewitter aussah, habe ich mich eben in meine Laufschuhe geschwungen. Gewittert hat es nicht. Dafür geregnet. So richtig. So nass wie ich danach war, hätte ich mich auch gleich ins Wasser begeben können.

Länge: 5,34
Laufzeit: 00:33:00
kCal: 485
min/km: 6:11

Durch die Nässe von oben war ich wenigstens angespornt schnell zu laufen und habe somit eine neue Bestzeit aufgestellt. Übrigens habe ich in meinem Laufzeitenkalkulator nun endlich mein Gewicht aktualisiert, was allein den Effekt hat, dass ich nun anscheinend weniger Kalorien verbrauche – ich wusste doch: die Sache hat einen Haken…

Swim, Fatboy, Swim (001)

Nachdem ich es mir bereits seit über einem Monat vornehme, bin ich gestern endlich einmal wieder schwimmen gegangen. Zum ersten Mal in diesem Jahr. Im Vergleich zum Laufen wird dabei hauptsächlich der Oberkörper beansprucht, entsprechend ungewohnt war anfangs der Bewegungsablauf.

Länge: 32 x 50 m
Zeit: 00:43:00
min/Bahn: 1:20

Insgesamt ging es aber recht gut und es war ein wunderbares Gefühl nach einem so heißen Tag ins kühle Nass zu springen. In Zukunft werde ich das auf jeden Fall regelmäßiger machen – so ist zumindest der Plan.