Ja, ist denn heut’ schon Weihnachten? Tatsächlich ist es schon soweit. Auch wenn sich das vergangene Jahr im Detail sehr zäh und anstrengend angefühlt hat, so ist es für mich auch unfassbar schnell vergangen. Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass seit dem Weihnachtsfest 2020 bereits ein ganzes Jahr vergangen ist. Bei diesem Gedanken kommt es zu einem Kurzschluss in meinem Kopf. Aber nun sind die Feiertage da. Die letzten Wochen waren unfassbar anstrengend. Für alle. Ich freue mich auf die Auszeit vom Job, doch weiß ich jetzt schon, dass ich Zeit brauchen werden, um runterzufahren. Ich werde unruhig sein und nichts mit mir anzufangen wissen. Vermutlich ein Zeichen unserer Zeit und des vergangenen Jahres. Deshalb ist es vermutlich gut, dass die ersten Tage des Urlaubs bereits ziemlich durchgeplant sind… 🎄
Frohe Weihnachten, liebe Leser*innen! 🎅
Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren habe ich dieses Jahr bis inklusive zum 23. Dezember gearbeitet. Den Weihnachtsbaum haben wir dennoch bereits am 18.12. aufgestellt. Somit war auch das Home Office zumindest ein wenig weihnachtlich. Ansonsten habe ich nur wenig Zeit und Energie in die Vorbereitungen zu den Feiertagen gesteckt. Haben wir letztes Jahr noch vier Weihnachtsfilme gesehen, so gab es heuer einzig und allein „Schöne Bescherung“. Das Minimalprogramm sozusagen. Auch die Feierlichkeiten laufen, dank egoistischer Impfverweiger*innen, eher auf Sparflamme – und das obwohl bei uns in der Familie alle mindestens zweifach geimpft sind (Kinder teils schon einfach) und wir uns alle regelmäßig testen:
Heiligabend feiern wir mit den Schwiegereltern bei uns zu Hause. Den ersten Feiertag sind wir bei meiner Schwägerin und ihrer Familie eingeladen. Am zweiten Feiertag steht eventuell der Besuch der Patentante des Zwergofanten auf dem Plan. Am doch sehr inoffiziellen dritten Feiertag fahren wir dann meine Mutter besuchen und gegen Abend noch bei meiner Schwester samt Familie vorbei. Mein Bruder hat sich dagegen ausgeklinkt. Dennoch ein volles Programm, das sich trotzdem seltsam verzerrt anfühlt. Auch wenn ich mich auf die Begegnungen freue, und es bestimmt auch schön wird, so freue ich mich auch darauf, danach ein paar Tage zu haben, an denen einfach einmal nichts ansteht. Zumal die Stimmung generell eher angespannt ist. Die vergangenen zwei Jahre sind eben auch an uns nicht spurlos vorüber gegangen.
Ihr lest es schon raus: So wirklich froh fühle ich mich an diesem Weihnachtsfest nicht. Dabei gibt es viel, worüber ich dankbar sein kann: Wir alle, sowohl die engste Familie als auch der erweiterte Familien- und Freundeskreis sind bisher ohne gesundheitliche Schäden durch die Pandemie gekommen. Dafür bin ich sogar unfassbar dankbar. So stressig und kräftezehrend er manchmal auch ist, ich habe einen sicheren Job, keine finanziellen Sorgen und die besten Kolleg*innen. Vielleicht schaffe ich es ja, das alles, nach der Auszeit zwischen den Jahren, auch wieder mehr wertzuschätzen. In diesem Sinne: Ein frohes und gesundes Weihnachtsfest, liebe Leser*innen! ❤
Euer bullion