Wie beeinflusst Streaming unser Sehverhalten?

Seit dem Umzug vor gut einem Monat, hat sich auch unsere Internet-Situation drastisch verbessert. Waren schon kleinere Downloads mit DSL 3000 und ständigen Verbindungsabbrüchen eine Herausforderung, erfreue ich mich neuerdings an VDSL und einer stabilen Verbindung. Dies habe ich zum Anlass genommen, mich wieder einmal mit dem Thema Streaming zu befassen – auch diese Welt hat sich seit meinen ersten Experimenten vor ein paar Jahren doch ziemlich weiterentwickelt.

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Einige von euch werden sich vielleicht an meinen Artikel „Filmsammler: Eine aussterbende Spezies?“ erinnern, in dem ich die schöne neue Streaming-Welt in Frage stelle. Hat sich meine Meinung zu diesem Thema in den letzten zwei Jahren geändert?

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Blogroll Reloaded #15

Ich komme im Moment zu gar nichts, weshalb ich mich schon fast zwingen musste mich einmal wieder an eine Aktualisierung meiner Blogroll zu setzen. Das letzte Update liegt immerhin schon fünf Monate zurück, was mindestens zwei Monate mehr sind als üblich. Auch wenn auf meinem Blog zurzeit immer weniger geschieht und die Seitenaufrufe eingebrochen sind, so hoffe ich zumindest mit diesem Eintrag wieder für ein wenig Vernetzung zu sorgen und ein „Hallo, ich bin noch da!“ in die Blogosphäre außerhalb meines unmittelbaren Umfelds zu schicken. Viel Spaß beim Entdecken – und du, ja genau DU, schreib doch mal wieder! 🙂

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Happy Birthday Blog: 9 Jahre

Kurz vor dem großen Jubiläum. So langsam beschleicht mich ein Gefühl der Panik: Es kann doch nicht schon 9 Jahre her sein, dass ich mit dem Bloggen begonnen habe! Auch wenn die Wenigsten von euch hier schon so lange mitlesen, lade ich euch herzlich ein, mich bei einem kleinen Rückblick auf das vergangene Blogjahr zu begleiten…

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Das Blog in Zahlen

Der Abwärtstrend, was Seitenaufrufe und Besucherzahlen angeht, geht leider weiter. Nicht wirklich dramatisch (zumal Likes und Kommentare zunehmen), doch deutlich spürbar. Im Vergleich zum vergangenen Jahr wurde mein Blog somit 1.847 mal weniger oft aufgerufen – und irgendwie glaube ich auch nicht, dass sich dies bis zum 10-jährigen Jubiläum ändern wird:

1. Jahr 2. Jahr 3. Jahr 4. Jahr 5. Jahr
Aufrufe 15.218 57.411 55.891 58.343 44.259
Aufrufe/Tag 42 157 153 160 121
6. Jahr 7. Jahr 8. Jahr 9. Jahr
Aufrufe  44.034  46.860  44.258  42.436
Aufrufe/Tag  120  128  121  116
Aufrufe   Beiträge   Kommentare
Gesamtsumme 408.710 2.068 25.885

Wie bereits die vergangenen Jahre, kann auch das Blogjahr 2014/2015 als durchaus turbulent bezeichnet werden. In den kommenden Kategorien versuche ich die wichtigsten Themen noch einmal Revue passieren zu lassen:

Privates

Mein neues Blogjahr hat mit „Vier Jahre & zwei Feiern“ ziemlich turbulent begonnen. Ebenfalls im im Juli bin ich meine einzige Laufveranstaltung angegangen, was zugleich auch das sportliche Highlight bleiben sollte. Der Urlaub ist im vergangenen Jahr ausgefallen, doch immerhin wurde im August die Frage „Papa, wie alt wirst du?“ erschöpfend beantwortet. Im September habe ich dann mit „Der Teufel steckt in den Details“ erstmals über unseren Hausbau berichtet und mich in „Kind krank? Eltern blank!“ über das unfaire Krankenkassensystem ausgelassen. Im November durfte ich nicht nur eine neue Fremdsprache lernen, sondern auch über „Tatütata, der zweite Geburtstag ist da!“ berichten. Im Februar habe ich meine Leidenschaft für „Virtual Reality mit Oculus Rift, Google Cardboard und ähnlichen Systemen“ entdeckt, was im April in meinem ersten „Test: VRIZZMO Virtual Reality Headset“ sowie dem daran angegliederten Gewinnspiel gipfelte. Im Mai habe ich schließlich meinen Rückblick auf die re:publica 15 geschrieben und ganz aktuell im Juni einmal wieder ein paar Fotos veröffentlicht – von unserer „Wanderung vom Kloster Weltenburg nach Kelheim“. Das beherrschende Thema war aber eindeutig der Hausbau, den ich in ausführlich bebilderten Artikeln festgehalten habe.

Neu im Blog

Im Vergleich zum vergangenen Jahr ist, was das Blog selbst angeht, nicht wirklich viel passiert. Erwähnenswert ist natürlich die neue Kategorie „Haus und Hof“, in der ich den Baufortschritt unseres Hauses festhalte. Weiterhin habe ich an unzähligen Blogparaden teilgenommen und mindestens ebenso viele Stöckchen bearbeitet. Puh. Hier möchte ich speziell meinen Beitrag zum Filmblog-Adventskalender 2014 und meine Antworten zu gleich 7 „Liebster Award“-Fragerunden hervorheben. Erstmals habe ich „Mein Filmjahr 2014“ in einem gesonderten Artikel analysiert. Die Hoffnung 2015 mehr Filme zu schauen, habe ich inzwischen allerdings schon fast aufgegeben. Die größte Änderung war wohl der Wechsel des Blog-Designs, was für mich einen großen Schritt dargestellt hat. Änderungen eben, einfach schwierig für mich. Ich glaube ihr Leser habt das viel schneller verkraftet…

…und ewig lockt das Sofa

Der Medienkonsum hat im letzten Jahr erstaunlicherweise wieder ein angezogen: Insgesamt kam ich auf 67 Filme und 33 Serienstaffeln. Das bedeutet im Vergleich zum vorangegangenen Jahr einen deutlichen Zuwachs bei den Filmen (+19) und einen leichten Rückgang bei den Serien (-6), was mich doch positiv überrascht hat, schließlich ist das hier immer noch ein Filmblog – oder soll es zumindest sein. Mit nur 37 Läufen ist meine Sportbilanz leider eine kleine Katastrophe (-15 Läufe), dafür war ich ein ganzes Mal schwimmen (+1) und wurde zum zweiten Jahr in Folge von keinem Hund gebissen (±0). In Sachen Literatur und Comics sieht es mit 5 Büchern wieder nicht sonderlich rosig aus (+1), doch immerhin waren auch ein paar ungezählte Zeitschriften (so richtig auf Papier gedruckt) dabei.

Bestandsaufnahme

Auch wenn ich das Gefühl habe, nahezu täglich an einem neuen Blogartikel zu schreiben (meist irgendwann zwischen 22 Uhr und 1 Uhr), so empfinde ich dies als immer noch nicht genug. Ich würde gerne neue Themen ausprobieren, mein Rezensionskonzept überarbeiten und endlich unter einer eigenen Domain schreiben. Zeitlich ist dies aktuell jedoch unmöglich – und vermutlich sieht es bis Ende des Jahres auch nicht besser aus. Wenn ihr Resignation aus diesen Zeilen lest, dann ist das vielleicht gar nicht so falsch. Vielleicht ist alle zusammengenommen im Moment auch einfach ziemlich anstrengend. Immerhin habe ich nach 9 Jahren des Bloggens erstmals die strikte Trennung zwischen realem und virtuellem Leben aufweichen lassen, indem ich auf der re:publica 15 ein paar nette Menschen aus unserer Kleinen Ecke des Internets kennengelernt habe. Auch ein großer Schritt, der sich nicht in Zahlen ausdrücken lässt.

Meine treuen Leser

…und nun zum eigentlichen Grund, warum ich trotz schwindender Seitenaufrufe mindestens so motiviert bin, wie am ersten Tag: Vielen Dank liebe Leser! Ohne euch würde meine Tastatur schon längst unter einer meterdicken Staubschicht begraben sein. Danke für eure treuen Besuche und die zahlreichen Kommentare! Ja, genau DICH meine ich damit. Ich hoffe wir lesen uns auch im kommenden Jubiläumsjahr wieder!

Blogroll Reloaded #14

Schon wieder habe ich es nicht geschafft, die ursprünglich geplanten drei Monate für mein Blogroll-Update einzuhalten. Dafür gibt es viele Neuzugänge zu entdecken, die ich hiermit im Kreise meiner am liebsten gelesenen Blogs willkommen heiße! Und nachdem Alex Matzkeits Vortrag auf der re:publica (gibt es auch direkt hier zum Nachlesen und Nachhören) uns allen einmal wieder ins Gedächtnis gerufen hat, wie wichtig aktive Vernetzung doch ist, fordere ich euch hiermit auf ordentlich zu stöbern, zu entdecken, zu verlinken und zu kommentieren – viel Spaß dabei! 🙂

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Gewinnspiel: VRIZZMO Virtual Reality Headset

Wie bereits in der ausführlichen Besprechung des Virtual Reality Headsets erwähnt, hat mir VRIZZMO eine zweite VR-Brille für meine Leser zur Verfügung gestellt. Meine Leser, das seid ihr. Deshalb möchte ich euch auch gerne eine größere Chance einräumen, als jemandem, der nur durch Zufall über dieses Gewinnspiel stolpert. Ich bin dafür auch bereit auf Reichweite (d.h. Einträge auf Gewinnspielseiten, Facebook-Shares und Co.) zu verzichten und habe mir somit ein, ähm, total einfaches System überlegt… 🙂

vrizzmo_gewinnspiel

So gewinnt ihr das VRIZZMO Virtual Reality Headset:

  1. Hinterlasst einen Kommentar unter diesem Artikel, in dem ihr euer Interesse bekundet und beschreibt wo ihr die VR-Technik in 5-10 Jahren seht. (Grundvoraussetzung zur Teilnahme = 1 Los)
  2. Ihr seid selbst Blogger und euer Blog befindet sich in meiner Blogroll bzw. in meinem Feedreader. (+1 Los)
  3. Ihr habt sogar schon Interesse an Virtual Reality per Smartphone gezeigt und meinen Artikel über Google Cardboard und/oder den VRIZZMO-Test kommentiert. (+1 Los)
  4. Ihr befindet euch laut WordPress-Statistiken am Stichtag unter den Top-Kommentatoren meines Blogs. (+1 Los)

Insgesamt könnt ihr euch also bis zu vier Lose erarbeiten bzw. habt dies bereits durch eure Kommentare und eigene tolle Blogartikel sicher. Ich hoffe das ist fair. Wenn ihr das nicht so seht, auch egal: mein Blog, meine Regeln. Stammleser werden eben bevorzugt. Punkt. Dennoch hat jeder, der einen Kommentar hinterlässt eine ehrliche Gewinnchance – am Ende wird alles in einen Topf geworfen und zufällig ausgelost, wobei jedes Los eine zusätzliche Chance darstellt. Ihr könnt bis zum 29.05.2015 um 23:59 Uhr teilnehmen. Der Gewinner bzw. die Gewinnerin wird innerhalb der zwei darauffolgenden Wochen bekannt gegeben; eine gültige E-Mail-Adresse ist dabei natürlich Voraussetzung.

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Teilnahme ab 18 Jahren und Versand nur innerhalb Deutschlands (gegebenenfalls würde ich hier auch eine Ausnahme machen). Ich behalte mir vor das Gewinnspiel ohne Ankündigung und Angabe von Gründen anzupassen oder vorzeitig zu beenden. Aus dem Abbruch kann kein Ersatzanspruch abgeleitet werden.

Edit (30.05.2015): Das Gewinnspiel ist zu Ende, gewonnen hat Schlopsi per Zufallswahl. Vielen Dank an alle Teilnehmer fürs Mitmachen! 🙂

Hilfe, wo bin ich denn hier gelandet?

Falls ihr euch diese Frage stellt, kann ich euch beruhigen: Ihr seid richtig. Es gibt weiterhin fickende Käfer, sporadische Filmbesprechungen, langweilige Laufberichte und Impressionen vom Bau. Nur das Theme hat sich geändert. Nachdem Gorana ihre ERGOThek mit einem neuen Design ausgestattet hat, bin ich selbst auf die Suche nach dem perfekten Theme gegangen. Gefunden habe ich es zwar nicht, doch bin ich mit dem „Hemingway Rewritten“-Theme schon einigermaßen zufrieden. Weiterhin habe ich mich vom dreispaltigen Design gelöst, mehr Platz für die Einträge zur Verfügung und der Look ist generell ein wenig moderner geworden.

In den 9 Jahren des Bloggens ist dies erst mein zweiter Theme-Wechsel. Dieses Mal ist er auch komplett ohne Umfrage unter meinen Lesern vonstatten gegangen – und auch die Sentimentalität dem alten Theme gegenüber hielt sich in Grenzen. Ungewohnt ist es dennoch. Ich werde bestimmt noch ein wenig ausprobieren müssen, viele Einträge sind noch auf die alte Breite optimiert und überhaupt gibt es nun viel zu tun – doch das ist es jetzt erst einmal.

Über Feedback freue ich mich natürlich dennoch – auch wenn ihr dieses Mal vor vollendete Tatsachen gestellt wurdet… 🙂

Test: VRIZZMO Virtual Reality Headset

Seit ich meinem Artikel „Virtual Reality mit Oculus Rift, Google Cardboard und ähnlichen Systemen“ bin ich fasziniert von Virtual Reality mit dem Smartphone. Nach ein wenig Recherche bin ich schnell auf professionelle Anbieter gestoßen und hätte am liebsten gleich bei dem einen oder anderen Modell zugeschlagen, denn mein Google Cardboard ist inzwischen doch schon ziemlich mitgenommen. Da die Kassen aufgrund des Hausbaus für solch unnötige Luxusausgaben jedoch leer sind, dachte ich mir: Warum nicht einmal von meinem Blog profitieren?

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Virtual Reality Made in Poland

Also habe ich ein paar Firmen angeschrieben, die solche Headsets herstellen und höflich gefragt, ob denn nicht Interesse an einer Besprechung ihrer Produkte bestünde. Von einer französischen und einer deutschen Firma habe ich nicht einmal eine Antwort erhalten, was aus Kommunikationssicht wirklich schwach ist, dafür hat sich der polnische Hersteller VRIZZMO völlig unbürokratisch dazu bereit erklärt mir zwei VR-Brillen zu schicken: Eine VR-Brille für mich und eine für meine lieben Leser – dazu jedoch mehr in einem der folgenden Einträge… 🙂

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Schon beim Auspacken war ich überrascht, wie wertig die VRIZZMO-Brille im Vergleich zur bereits getesteten Billigvariante aus China wirkt – selbst die Pappbox ist ansprechend gestaltet. Neben dem VR-Headset selbst findet sich noch eine Anleitung und weitere Polster aus Schaumgummi in der Packung, die bei häufiger Nutzung als Ersatz dienen können. Mit 400 Gramm (ohne Smartphone) ist die Brille kein Leichtgewicht, speziell im Vergleich zum Google Cardboard (66 Gramm). Dies wird jedoch durch das stabile Kopfband ausgeglichen, das für einen sicheren Halt sorgt. Besonders gefreut habe ich mich über das spezielle Branding der Brille – der Schriftzug „Tonight is gonna be a large one.“ auf der Front macht sich auf jeden Fall gut.

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Duales Linsensystem sorgt für großes Sichtfeld

Eine Besonderheit der VRIZZMO-Brille ist das verwendete Linsensystem: Im Gegensatz zu Google Cardboard oder den billigen VR-Brillen wird nicht nur ein Linsenpaar verwendet, sondern es sind pro Auge jeweils zwei Linsen übereinander angeordnet. Dies ermöglicht die Darstellung eines größeren Sichtfeldes (engl. field of view, FOV), was die Immersion deutlich erhöht – wahrlich kein Vergleich zur Billigvariante. Der ebenfalls schön große FOV des original Cardboards scheint mir aber immer noch am besten auf die meisten VR-Apps abgestimmt zu sein.

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In der Anwendung ist auch das VRIZZMO-System sehr einfach: Das Smartphone in den passenden Halter (unterstützt werden 4,5 bis 5,7 Zoll) und losgelegt! Das Google Cardboard ermöglicht die Steuerung von Anwendungen durch einen Magneten; diese Lösung fällt selbst bei höherwertigen VR-Headsets weg. VRIZZMO hat sich jedoch ein eigenes System überlegt: Auf der Oberseite der VR-Brille befinden sich zwei Buttons, die bei Betätigung direkt das Touch-Display berühren und somit eine Aktion auslösen. Dies funktioniert in der Praxis recht gut und ist somit eine willkommene Zusatzfunktion, auch wenn sie nicht mit jeder VR-App zusammenspielt.

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Es gibt noch Verbesserungspotential

Negativ ist mir der Tragekomfort aufgefallen, der leider nicht wirklich sonderlich hoch ist. Somit ist auch diese Virtual-Reality-Brille eher für kürzere Testzwecke geeignet, als um damit stundenlang zu spielen oder Filme zu schauen. Ebenso hätte ich mir ein Linsensystem gewünscht, mit dem Brillenträger ihre Sehschwäche ausgleichen können. Noch funktioniert die VR-Brille bei mir (leichte Kurzsichtigkeit), doch in ein paar Jahren mag dies anders aussehen. Andere Lösungen bieten teilweise Möglichkeiten zum Ausgleich durch ein justierbares Linsensystem. Zudem ist gestern der Smartphone-Halter abgebrochen, obwohl ich durchaus bedacht damit umgegangen bin. Das spricht nicht gerade für die Materialqualität – und hätte ich tatsächlich den vollen Preis gezahlt, wäre ich wohl ziemlich verärgert gewesen. Letztendlich jedoch nichts, was nicht mit ein wenig Gaffer-Tape lösen ließ… 😉

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Fazit

Wenn ihr nur einmal in die virtuelle Welt reinschauen wollt, dann würde ich euch zunächst zur Cardboard-Variante (ca. 5-10 Euro) raten. Solltet ihr damit Spaß haben und eine stabilere Lösung bevorzugen, spart euch die billige Noname-Variante (ca. 25 Euro) und kauft euch gleich eine hochwertigere Lösung, wie z.B. das VRIZZMO Virtual Reality Headset (ca. 60 Euro). Apps gibt es reichlich, doch nur die wenigsten bieten aktuell Langzeitspaß. Mit tatsächliche VR-Erlebnissen, wie sie voraussichtlich die Oculus Rift oder ähnliche Systeme bieten werden, kann Smartphone-VR noch nicht konkurrieren – allerdings steckt die Technik auch noch in den Anfängen. Gerne hätte ich auch einen Vergleich zwischen verschiedenen, hochwertigeren VR-Brillen präsentiert, doch scheinen die meisten Hersteller keinen Wert auf Testberichte zu legen, was ja schon einmal viel aussagt…

Habt ihr weiterhin Interesse an dieser Thematik? Oder habt ihr inzwischen vielleicht selbst schon Erfahrungen gesammelt? Fall euer Virtual-Reality-Erlebnis noch aussteht, schaut doch innerhalb der nächsten Tage einmal wieder hier vorbei: Ich werde ein exklusives, mit „Tonight is gonna be a large one.“ gebrandetes, VRIZZMO Virtual Reality Headset verlosen – und gerade Stammleser dürften gute Chancen haben… 🙂

Virtual Reality mit Oculus Rift, Google Cardboard und ähnlichen Systemen

Schon seit meiner aktiven Videospielzeit bin ich fasziniert von Virtual Reality. Man darf nicht vergessen: Das war in den frühen 1990er Jahren. Immer wenn in den üblichen Magazinen über eine VR-Brille berichtet wurde, war ich Feuer und Flamme. Damals war VR für Heimanwender mit Preisen um die 2.000 DM absolut nicht zu bezahlen. Von Darstellungsqualität und Tragekomfort einmal ganz zu schweigen. Dennoch hätte ich es gerne einmal ausprobiert. Als Nintendo 1995 den Virtual Boy veröffentlichte, hoffte ich stark damit endlich einen Blick in die virtuelle Realität erhaschen zu können. Wie wir heute alle wissen, war das ein grandioser Flop – und danach sollte es bis in die frühen 2010er Jahre erst einmal still bleiben, was Virtual Reality angeht…

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Oculus Rift DK1: Meine erste Begegnung mit VR

Auch wenn ich schon lange nicht mehr selbst aktiv spiele, so verfolge ich News aus dieser Branche doch mehr oder weniger aktiv. Kein Wunder also, dass ich über kurz oder lang über die Oculus Rift stolpern sollte, die mein ursprüngliches Interesse wieder entfachte. Als ein ehemaliger Arbeitskollege schließlich das Rift Development Kit 1 (DK1) zum Testen mitbrachte, hatte ich nach über 20 Jahren des Wartens endlich meine erste VR-Erfahrung. Und was soll ich sagen? Es war im wahrsten Sinne des Wortes umwerfend! Obwohl die Auflösung mit 1280×800 (d.h. pro Auge 640×800) Pixeln nicht sonderlich hoch war und es Nachzieheffekte gab, war das Erlebnis doch enorm beeindruckend – und das obwohl ich nur ein paar Demos gesehen hatte. Mir selbst solch eine VR-Lösung anzuschaffen, speziell noch in der Entwicklungsphase, stand allerdings nie zur Diskussion. Ich war dennoch sehr froh endlich diese Erfahrung gemacht zu haben – und spätestens nach dem Kauf von Oculus durch Facebook auch sicher, dass dieser Technik die Zukunft gehört und in den nächsten 10 Jahren den Unterhaltungsmarkt umkrempeln wird.

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Google Cardboard: Die VR-Brille für jeden

Vor ein paar Wochen bin ich schließlich über Google Cardboard gestolpert – und hatte es anfangs noch als Spielerei abgetan. Letztendlich hat die Neugier aber doch überwogen, so dass ich mir ein inoffizielles Bastelset bestellte. Und was soll ich sagen? Es ist fantastisch! Was die Rahmenbedingungen angeht (d.h. Qualität der Linsen, Abschirmung durch den Visor sowie Tragekomfort) kann es natürlich in keinster Weise mit der Oculus Rift mithalten, doch was die Technik angeht (Headtracking und speziell Auflösung), so ist es dem DK1 mindestens ebenbürtig – und teils sogar voraus. Dies hängt natürlich mit dem verwendeten Smartphone zusammen: Mein LG G2 besitzt sehr gute Bewegungssensoren sowie ein Full-HD-Display (1920×1080 Pixel; pro Auge 960×1080 Pixel). Obwohl man noch eine Pixelstruktur erkennen kann, so löst das Bild doch um einiges feiner auf, als das Display der DK1 und ist somit angenehmer für die Augen. Einzig der eingeschränktere Blickwinkel ist ein Nachteil, was aufgrund des ungleich günstigeren Setups durchaus zu verschmerzen ist, denn immerhin kann man ein Cardboard-Set schon für 5-10 Euro erstehen.

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Günstige VR-Brillen: Immer ein Kompromiss

Da ich nun auf den Geschmack gekommen war, und mein Cardboard bereits erste Abnutzungserscheinungen zeigt, habe ich mich auf die Suche nach einer stabileren Lösung gemacht. Nach einiger Recherche bin ich bei der eimolife Leap HD VR-Brille gelandet. Nach einer kurzen Testphase musste ich leider jedoch feststellen, dass das Sichtfeld (engl. field of view, FOV) viel zu klein ist. Man befindet sich nicht in der virtuellen Welt, sondern hat den Eindruck als würde man auf einen großen Bildschirm blicken, der ein paar Meter vor einem im Raum hängt. Die Immersion ist selbst bei der günstigen Cardboard-Lösung deutlich besser, obwohl die Leap HD angenehmer zu tragen ist und verstellbare Linsen bietet. Aber es hilft alles nichts: Somit ging die Brille zurück und die Suche nach einer vernünftigen VR-Lösung für das Smartphone geht weiter…

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VR-Apps für Android

Die Auswahl an Software ist noch nicht allzu vielfältig, doch absolut ausreichend, um für ein paar Stunden Spaß zu haben. Wer, wie ich, ohnehin nicht stundenlang komplexe Spiele spielt, sondern von der Technik an sich fasziniert ist, der wird im Play Store ausreichend fündig. Einfach mal nach „Cardboard“ oder auch „VR“ suchen. Es gibt übrigens auch schon interaktive Filme, welche die Wahl der Perspektive dem Zuschauer überlassen. Um auch komplexere Apps nutzen zu können, macht es auch Sinn sich einen Bluetooth-Controller, wie z.B. den Snakebyte idroid:con zu gönnen, welcher auch für andere Spiele und Emulatoren eingesetzt werden kann.

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Ich kann jedem, der nun auch nur ein wenig neugierig ist, empfehlen die 5 bis 10 Euro für ein Google Cardboard in die Hand zu nehmen – zumindest wenn euer Android Smartphone idealerweise mit mindestens 1920×1080 Bildpunkten auflöst. Funktioniert dieses Erlebnis für euch, dann ist die Zeit gekommen sich nach einer professionelleren Lösung umzuschauen…

Ist euer Interesse geweckt? Habt ihr noch Tipps auf Lager? Ich bin speziell an einer günstigen VR-Brille mit großem FOV interessiert. Oder habt ihr noch Fragen? Ich freue mich auf eure Erfahrungen mit dieser faszinierenden Technik!

Blogroll Reloaded #13

Unglaublich! Nun liegt das letzte Blogroll-Update auch schon wieder vier Monate zurück. Seitdem hat sich einiges getan und ich habe etliche neue Blogs kennen und schätzen gelernt. Zwischen den Jahren seid auch ihr Leser auf meinem Blog sehr aktiv gewesen, doch im neuen Jahr sind die Besucherzahlen leider ziemlich eingebrochen. Neujahrsmüdigkeit, oder wie? Zeit also euch mit der neuesten Ausgabe von Blogroll Reloaded wieder an die Tasten zu holen!

Die Blogroll-Veteranen:

Über ein Vierteljahr Funkstille bzw. stillgelegt:

Neu und lesenswert:

Die erfolgreichen Rückkehrer:

Die Podcast-Veteranen:

Neu im Ohr:

Gab es dieses Mal leider nicht.

Kommentare in Form von Anmerkungen, Richtigstellungen und Empfehlungen sind natürlich stets willkommen – und bitte auch dieses Mal nicht vergessen: Jeder hier aufgeführte Blogger und Podcaster freut sich bestimmt über neue Leser bzw. Hörer und eure Kommentare!

Mein Filmjahr 2014

Nachdem ich vor über einem Jahr eine ausführliche Analyse meiner Sehgewohnheiten präsentiert habe, war der Plan auch eine jährliche Statistik zu erstellen. Diese basiert ebenso auf den Einträgen der Finde (d)einen Film-Seite und zeigt somit, wie sich mein Filmjahr 2014 gestaltet hat: Insgesamt habe ich exakt 60 Filme gesehen, was in Anbetracht der sonstigen Ereignisse in meinem Leben doch ganz beachtlich ist. Gerne hätte ich noch mehr gesehen, doch dafür hätte ich auf einige liebgewonnene Serien verzichten müssen, für die glücklicherweise keine gesonderte Statistik existiert… 😉

Freigabe
Auch dieses Jahr kommt der Großteil der gesehenen Filme aus dem FSK 12/FSK 16-Segment (80%). FSK 0/FSK 6 (12%) und FSK 18 (8%) halten sich dagegen beinahe die Waage: ∅ = FSK 12 und 8 Monate

01_freigabe_2014

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