Nach den zwei mehr als vollgepackten Tagen im Europa-Park wollten wir unseren Abreisetag noch für einen Zwischenstopp in Stuttgart nutzen und den zoologisch-botanischen Garten Wilhelma besuchen. Ich war dort zuletzt vor 16 Jahren und konnte mich nur an bestimmte Details erinnern (z.B. die historischen Gebäude). Somit war ich gespannt, wie sich die Wilhelma im Vergleich zum Leipziger Zoo schlägt, der wohl mein Favorit unter den deutschen Tiergärten ist (sieht man einmal vom nahen Nürnberger Tiergarten) ab. 🐒
Zunächst einmal haben wir ausgiebig gefrühstückt und hatten danach noch genug Zeit, um in Ruhe zu packen und auszuchecken. Sehr angenehm! Mit unserer Ferienwohnung samt angebundenem Hotel waren wir wirklich mehr als zufrieden. Kann ich an dieser Stelle nur weiterempfehlen, solltet ihr eine Familienunterkunft bei Rust suchen.
Die Fahrt nach Stuttgart war recht unproblematisch. Einzig der immer wieder drohende Regen machte uns Sorgen. Am späten Vormittag sind wir dann auch an der Wilhelma angekommen. Zunächst sollte es durch botanische Gewächshäuser gehen.
Botanik ist ein großer Schwerpunkt des botanisch-zoologischen Gartens. Keine Überraschung. Auch wenn ich Blumen und Pflanzen allgemein durchaus schön anzuschauen finde, so hält sich meine Begeisterung dafür jedoch in Grenzen. Somit war ich immer ganz froh, wenn sich zwischendrin auch ein paar Tiere (vor allem Vögel) getummelt haben.
Danach ging es weiter durch das Revier der nachtaktiven Tiere, was wirklich interessant war. Fotos waren dort natürlich nicht möglich. Bei den nun folgenden Affen haben wir uns dann länger aufgehalten, da es speziell bei den Blutbrustpavianen einiges zu sehen gab. Speziell das gemeinsame Gehege mit den Mähnenspringern hat für so manch ungewöhnlichen Moment gesorgt.
Weiter ging es nun zu den Elefanten. Hier wurde, wie bei so vielen Anlagen, mehr als deutlich, dass die Wilhelma schon ziemlich in die Jahre gekommen ist. Gerade im direkten Vergleich mit dem Leipziger Zoo. Wenig Platz für die Tiere und auch eher karg eingerichtet. Natürlich gibt es auch Ausnahmen.
Ansonsten ist der Zoo schön weitläufig angelegt und man kann durchaus viel erkunden. Faszinierend fand ich die Menschenaffen, die z.B. mehr Platz haben als im Nürnberger Tiergarten. Hier kamen wir gerade rechtzeitig für die Fütterung vorbei.
Zu diesem Zeitpunkt haben wir auch beschlossen, den Bauernhofteil auszusparen, da wir ja noch eine längere Heimfahrt vor uns hatten und nicht allzu spät aufbrechen wollten. Zudem gab es auch noch so viel zu sehen.
Vorbei an ein paar Mammutbäumen ging es zum weitläufigen Brillenbärengehege. Dieser hat sich auch blicken lassen und wir konnten ihn beim Baden beobachten. Zudem gab es von diesem erhöhten Punkt aus eine schöne Aussicht über die Umgebung der Wilhelma.
Danach ging es für uns weiter Richtung Schlossgarten und einem weiteren Gewächshaus. Die Anlage hier ist wirklich schön gestaltet und wohl auch das Alleinstellungsmerkmal der Wilhelma.
Auf uns wartete nun das Reptilienhaus, das einige spannende Tiere zu bieten hatte. Am beeindruckendsten waren natürlich die großen Krokodile und Alligatoren. Doch auch davon abgesehen war ich beeindruckt von der Vielfalt der Terrarien und Aquarien.
Nach den Reptilien waren wir zufällig pünktlich zur Seelöwen-Fütterung vor Ort. Das war, wie immer bei solchen Shows, nett anzuschauen und ich war erneut beeindruckt, wie gut die Tiere doch trainiert sind.
Danach ging es noch durch ein paar Volieren, wo wir Vögel und andere Flugtiere bewundern konnten. Ich muss allerdings gestehen, dass die Luft zu diesem Zeitpunkt auch schon raus war und wir die Heimfahrt im Fokus hatten.
Als wir am Ausgang noch einmal alle die Toiletten aufgesucht haben, hat sich der Zwergofant den großen Foto geschnappt und ist selbst noch kurz auf Tour gegangen, um Pinguine und Co. zu fotografieren:
Danach ging es auch zügig zum Auto, denn auf uns sollte noch eine längere Heimfahrt warten. Wie lange diese dauern sollte, wurde uns erst später klar.
Hier könnt ihr unsere Strecke nachvollziehen:
Distanz: 7.29 km
Zeit: 04:33:44
Anstieg: 56 m
Ø Pace: 37:32 min/km
Ø Geschwindigkeit: 1.6 km/h
Ø Herzfrequenz: 71 bpm
Ø Temperatur: 15.0 °C
Kalorien: 718 kcal
Aufgrund einer Vollsperrung unserer Autobahn mussten wir zwischen Stuttgart und Schwäbisch Hall über Landstraßen tingeln. Das alleine hat sich schon gut 90 Minuten gezogen und der Großteil der Strecke sollte danach noch auf uns warten. Letztendlich waren wir erst abends zu Hause und platt von diesem ereignisreichen Kurzurlaub. Hier könnt ihr noch einmal auf die einzelnen Stationen zurückschauen:
- Europa-Park: Matterhorn-Blitz, Poseidon, Atlantica, Wodan und Blue Fire
- Europa-Park: Silver Star, Voltron Nevara, Piraten in Batavia und CanCan
- Zwischenstopp Wilhelma in Stuttgart

























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Der externe Blick auf die Wilhelma ist ja schon interessant. Ist ja für uns der nächste Zoo. In den letzten Jahren hat sich einiges getan und die neuen Gehege sind schon alle echt gut. Als ich vor ca. 20 Jahren mit meiner Cousine das erste Mal dort war, fand ich die Tiergehege ziemlich schrecklich. Da hat sich schon einiges getan, vor allem bei den Menschenaffen. Wir waren vor Corona ungefähr einmal im Jahr dort, seit Corona glaube ich gar nicht mehr. Den neuesten Bereich mit den Koalas kenne ich noch gar nicht.
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Das ist vermutlich immer so, wenn man selbst einen größeren Bezug zum örtlichen Zoo hat. Geht mir mit dem Tiergarten Nürnberg so, den ich seit ich selbst Kind war, und nun mit den Kids auch immer wieder, mindestens einmal im Jahr besucht habe. Da ist viel Liebe und Nostalgie bei mir vorhanden.
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