Niederlande: Zeeland 2023 #3 – Brügge sehen… und staunen!

Nachdem wir bei unserem letztjährigen Niederlande-Urlaub aufgrund unserer Corona-Erkrankungen an das Ferienhaus bzw. den Strand gefesselt waren, konnten wir dieses Jahr endlich unser Vorhaben in die Tat umsetzen und Brügge sehen… und staunen! Tatsächlich war der Film „Brügge sehen… und sterben?“ für mich auch der Auslöser, die belgische Stadt zu besuchen. Es sollte sich sehr lohnen… 🏰

Eine der historischen Steinbrücken über den Brügger Grachten

Brügge war von unserem Feriendorf nur knapp 30 km entfernt, was wirklich praktisch gewesen ist. Schon im Vorfeld hatten wir uns einen Parkplatz hinter dem Bahnhof ausgesucht, der für einen ganzen Tag nur 2,50 Euro gekostet hat. Der perfekte Startpunkt für unsere Erkundungen. Für diese haben wir eine Mischung aus komoot und der Visit-Bruges-App genutzt. Beides hat gut funktioniert.

Ein Blick auf das Minnewater in Brügge

Das Kasteel Minnewater

Zunächst sind wir also vom Bahnhof aus Richtung historischen Stadtkern gelaufen. Der Weg führte durch schöne Parks und am Minnewater entlang, einem idyllisch angelegten Gewässer, das von imposanten Gebäuden geschmückt wird.

Wohngebäude außerhalb des Beginenhofs

Ein Blick auf die Brügger Grachten

Der Beginenhof in Brügge

Zunächst ging es für uns in den Beginenhof, der als Kloster durch Benediktinerinnen genutzt wird. Die Anlage ist imposant und lädt zum Verweilen ein. Gerne hätten wir hier noch etwas Zeit verbracht, doch hat es uns weitergezogen, da wir die Innenstadt erkunden wollten.

Die unterirdisch verlegte Bier-Pipeline

Nur eines der vielen Tore in Brügge

Die Stadt ist wirklich wunderschön angelegt

Überall gibt es interessante Motive zu entdecken

Im historischen Stadtkern angekommen, sind wir zunächst etwas ziellos durch die unzähligen Gassen mit ihren Geschäften und Lokalen herumgelaufen. Es gibt so viel zu sehen und zu entdecken. Danach ging es weiter zum Johannishospital bzw. Sint-Janshospitaal, das auch ein Museum geboten hätte. Wir haben uns jedoch auf den Außenraum beschränkt.

Die Liebfrauenkirche in Brügge

Die Liebfrauenkirche von innen

Im idyllischen Garten der Liebfrauenkirche

Kunst in einem der Brügger Parks

Nach einem kurzen Abstecher in und um die Liebfrauenkirche, in deren Garten wir einem spontanen Konzert lauschen durften, sind wir weitergezogen, um eine Bootstour durch die berühmten Brügger Grachten zu machen. Es gibt mehrere Anbieter und wir haben gar nicht groß recherchiert, sondern den erstbesten genommen, was sich letztendlich auch als gute Wahl herausgestellt hat.

Die Bootstour durch die Grachten startet

Unter den niedrigen Brücken hieß es „Kopf einziehen!“

Mit dem kleinen Boot sind wir auch an weiter entfernte Ortsteile gekommen

Brügge ist einfach überall wirklich idyllisch

Zwei der ältesten Brücken über den Brügger Kanälen

Natürlich muss man sich von der romantischen Vorstellung verabschieden, wie sie teils auch in „Brügge sehen… und sterben?“ gezeigt wird, dass man nahezu alleine im Boot sitzt. Es war schon ziemlich voll und eng. Dennoch hat sich die Fahrt gelohnt, da wir Ecken gesehen haben, zu denen wir sonst nie gekommen wären. Auch die Erklärungen des Kapitäns waren teils ganz interessant (auch wenn er sich die einstudierte Komik hätte sparen können).

Belgische Waffeln sind wirklich extrem lecker!

Wir sehen hier ca. 1.000 kCal auf einem Bild

Nach der Bootstour haben wir erst einmal Belgische Waffeln mit Eis gegessen, die wirklich extrem lecker waren. Über Preis und Kalorien am besten nicht nachdenken, denn es hat sich gelohnt. Entsprechend gestärkt konnten wir dann weiterziehen.

Fantastische Ausblicke, wohin man sich auch wendet

In der St.-Blasius-Kapelle in Brügge

Auf dem Weg in die Heilig-Blut-Basilika

Auch wenn ich nicht der größte Fan von Kirchen bin, haben wir uns die St.-Blasius-Kapelle und die darüber liegende Heilig-Blut-Basilika angeschaut, was wohl ein großes Ding für Katholiken ist. Durchaus beeindruckend, aber da es hier recht voll war, sind wir auch schnell weitergezogen und es ging zum berühmten Belfried bzw. Belfort:

Der Belfried bzw. Belfort von Brügge in ganzer Pracht

Der Brügger Belfried bzw. Belfort dramatisch von unten

Eigentlich wollten wir den Belfried bzw. Belfort auch besteigen, doch waren bereits alle limitierten Plätze ausgebucht. Sehr schade, doch was will man machen? Also sind wir unverrichteter Dinge weitergezogen. Imposant war das Gebäude jedoch auch von außen und vom Innenhof aus gesehen.

Jedes zweite Geschäft bietet Schokolade und Belgische Pralinen in Hülle und Fülle an

Danach ging für uns der Tag in Brügge auch langsam zu Ende. Wir sind noch etwas essen gegangen und ich habe ein leckeres Belgisches Bier getrunken. Ein runder Abschluss für diesen schönen Tag.

Die berühmten Brügger Schwäne

Schwäne gehören in Brügge zum Stadtbild

Bevor wir uns auf den Weg zum Auto machten, haben wir noch ein wenig die berühmten Brügger Schwäne beobachtet, die es wirklich überall zu sehen gibt. Hat was. Danach sind wir zurück ins Feriendorf gefahren, von wo aus ich mich am Abend noch zu einer kurzen Laufrunde aufgemacht habe.

Hier könnt ihr unsere Route durch Brügge nachvollziehen:

Unsere Route (via Garmin)

Distanz: 9.50 km
Zeit: 04:11:04
Anstieg: 76 m
Ø Pace: 26:26 min/km
Ø Geschwindigkeit: 2.3 km/h
Ø Herzfrequenz: 73 bpm
Ø Temperatur: 20.6 °C
Kalorien: 796 kcal

Der Tag in Brügge ist uns in sehr guter Erinnerung geblieben. Wir hatten sogar überlegt, während unseres Urlaubs ein zweites Mal nach Brügge zu fahren, doch da das Wetter immer besser wurde, haben wir Strandtage bevorzugt. Der nächste Ausflug sollte uns dann in den Naturpark ZWIN führen…