Impressionen vom Bau #14: Boden in der Dachspitze

Im Zuge der Innenputzarbeiten wurden auch Elemente der Dachspitze verputzt. Dies habe ich zum Anlass genommen einmal wieder nach ganz oben zu krabbeln. Zu diesem Zeitpunkt war der Boden noch nicht vorhanden, doch schon ein paar Tage später gab es endlich eine Decke im Dachgeschoss. Dies lässt die Räume im ersten Stock gleich noch einmal ganz anders wirken. Aktuell wird übrigens die Fußbodenheizung verlegt und dann folgt auch schon der Estrich – ich befürchte nur, dass ich es davor nicht mehr auf die Baustelle schaffen werde um Fotos zu machen…

dachboden_oben
Die Dachspitze noch völlig bodenlos

dachluke
Die Einstiegsluke in die Dachspitze (jetzt mit Boden)

bad_putz
Auch unser frisch verputztes Bad wirkt mit Decke ganz anders

Alle Artikel zu unserem Bauvorhaben…

Abenteuer Kind #19: Kindergeburtstag bei 40 °C

Wie so viele Beitragsreihen leiden auch meine „Abenteuer Kind“-Berichte unter akutem Zeitmangel. Somit möchte ich zumindest den fünften Geburtstag unseres Zappelinchens nutzen, um einmal wieder den Blick auf unsere kleine Familie zu richten. Letztes Jahr habe ich noch berichtet, wie anstrengend es ist zwei Feiern (Familie & Kindergartenfreunde) an zwei direkt aufeinanderfolgenden Tagen auszurichten. Was ich damals noch nicht wusste: Bei 40 °C Außentemperatur ist das ein noch viel größerer Spaß!

5_jahre_kerzen

Weiterlesen

Media Monday #210

Was für ein Wochenende: Unser Zappelinchen hatte Geburtstag und somit verbrachten wir die letzten zwei Tage bei angenehmen 38 bis 40 °C im Feierrausch. Samstag stand die Familienfeier auf dem Programm und am Sonntag bevölkerten zehn Kinder die diversen Planschbecken, die wir im Garten aufgebaut hatten. Wirklich eine Herausforderung und nun bin ich entsprechend platt. Dennoch wollen natürlich die Fragen des Medienjournals beantwortet werden – und auch der ausführliche Bericht zum 5. Geburtstag unserer Großen folgt noch im Laufe der Woche ist schon fertig

media-monday-210

  1. Der gewiefteste Verbrecher ist der, von dem man noch nichts gehört hat – oder der direkt unter den Augen der Öffentlichkeit operiert.
  2. „Veronica Mars“ (der Film) konnte mich als Serie vom ersten Moment an begeistern, weil ich mich sofort wieder zu Hause in Neptune gefühlt habe.
  3. Das Terminator-Franchise scheint mit „Terminator: Genisys“ eine ebenso generische Blockbuster-Fortsetzung bekommen zu haben, wie „Jurassic Park“ mit „Jurassic World“.
  4. Das momentan herrschende Wetter lädt geradezu dazu ein, die Tage im Freibad zu verbringen – so wie ich mit dem Zwergofanten am Freitag, da wir in der Firma Hitzefrei (kein Scherz!) hatten.
  5. Mein Buchtipp für die heißen Tage lautet „Meg“ von Steve Alten.
  6. Omar Little war wohl eine der größten Überraschungen in „The Wire“, schließlich sieht man nicht alle Tage einen wunderbar geschriebenen schwulen Robin Hood.
  7. Zuletzt habe ich die erste Staffel der TV-Serie „Akte X“ gesehen und das war ein wunderbar nostalgisches Vergnügen, weil ich mich in so manchem Moment ins Jahr 1994 zurückversetzt fühlte.

The X-Files – Season 1

Während alle Welt über die neuesten Netflix-Serien schreibt, begebe ich mich zurück ins Jahr 1994 und damit zu den Wurzeln meiner Liebe zu TV-Serien. Als ich mit zarten 14 Jahren erstmals mit „The X-Files – Season 1“ bzw. „Akte X: Die unheimlichen Fälle des FBI“ in Berührung kam, war es um mich geschehen. Die Serie schlug nicht nur in die Genre-Kerbe, nein, sie öffnete diese Welt für mich. Während der ersten zwei Staffeln sollte ich zum weltgrößten Fan werden – und das trotz der beschränkten Empfangsmöglichkeiten der 90er Jahre. Ob mich die Serie auch heute noch mitreißen konnte, erfahrt ihr in der folgenden Besprechung…

xfiles_s1_1

Zunächst einmal möchte ich kurz auf die technische Qualität eingehen – und diese ist erschreckend: Ich hatte vor ein paar Monaten das Glück, die DVD-Komplettbox für knapp 40 Euro zu ergattern, was mein Vorstellungsvermögen beinahe gesprengt hat, kann ich mich doch noch gut an Zeiten erinnern, in denen VHS-Sonderausgaben der Serie (z.B. die zusammengehörigen Episoden „Squeeze“ und „Tooms“ auf einer Kassette) für gut 40 DM über den Ladentisch gingen. Trotz der dadurch ausgelösten Euphorie muss ich zugeben, dass die Qualität der DVDs auch die der VHS-Fassungen nicht weit übersteigt. Die aktuell auf diversen Streaming-Portalen ausgestrahlte HD-Fassung (leider nur im 16:9-Format) wirkt dagegen schon zeitgemäßer. Dennoch ist es erstaunlich, wie schnell ich mich an die mindere Qualität gewöhnt hatte und die Serie einfach inhaltlich genießen konnte. Nur Nostalgie oder echte Qualität?

Im Gegensatz zum ein wenig angestaubt wirkenden Look, ist „The X-Files“ inhaltlich durchaus modern. Im Prinzip aufgebaut wie ein typische Krimiserie mit zwei Protagonisten, die erst zusammenfinden müssen, liegt der Kniff im übernatürlichen Element, das damals (weit vor „Lost“, „Fringe“ und Co.) noch wirklich etwas Besonderes war. Man kann also guten Gewissens behaupten, dass Showrunner Chris Carter mit seiner Serie in den 90er Jahren die erste große Mystery-Welle losgetreten hat. Vom Aufbau her bekommt man die klassische Fall-der-Woche-Struktur vorgesetzt, jedoch ist der übergreifende Handlungsstrang (hier als Mythology bezeichnet) deutlich stärker ausgeprägt, als in vielen modernen Serien dieser Art.

Ich kann mich heute noch sehr gut an die erste Episode erinnern, die ich je von der Serie sah: „Ice“ hatte mich damals komplett umgehauen, vielleicht auch weil die Folge nur ein weiteres Remake von „Das Ding aus einer anderen Welt“ ist und ich John Carpenters 1982er Fassung damals natürlich noch nicht kannte. Auch heute noch eine meiner Lieblingsepisoden. Weiterhin mochte ich alle Mythology-Episoden, die perfekt auf die Laufzeit der Staffel verteilt sind. Neben weiteren Highlights, wie „Eve“ oder „Tooms“, gab es auch deutlich schwächere Episoden, was wieder einmal den Nachteil der 24-Episoden-Struktur von Network-Serien zeigt. Hier möchte ich besonders „Space“ hervorheben, weil mich diese Geschichte damals unglaublich gegruselt hatte und ich sie auch ebenso in Erinnerung behalten habe. So richtig gut ist sie allerdings tatsächlich nicht – und auch der Gruselfaktor der gesamten Serie hat inzwischen etwas abgenommen. Dennoch bin ich froh, sie nicht alleine schauen zu müssen, auch wenn sich die Begeisterung bei meiner Mitseherin doch stark in Grenzen hält.

Nach dem Finale der ersten Staffel, das tatsächlich auch eine der stärksten Episoden ist, bin ich nun sehr froh mich nach all den Jahren wieder einmal an die unheimlichen Fälle des FBI herangewagt zu haben. Zwar gibt es durchaus ein paar schwächere Episoden, doch der Großteil kann auch heute noch überzeugen und die Dynamik zwischen Mulder und Scully ist einfach famos. Ich freue mich nun schon sehr auf die kommenden Staffeln, werde aber – zuliebe meiner Frau – erst einmal eine andere Serie zwischenschieben. Wahrlich ein famoser Einstieg in eine der prägendsten Welten der Seriengeschichte: 8/10 (8.0) Punkte.