
Californication | © Showtime

Californication | © Showtime
So langsam scheint es mir, als würde sich mein Laufrhythmus tatsächlich auf einmal pro Woche einpendeln. Einmal pro Wochenende genauer gesagt. Dafür dass ich im vergangenen November (aufgrund eines gewissen Ereignisses) nur einmal Laufen gewesen bin, kann ich damit eigentlich recht zufrieden sein. Heute war es sonnig, aber erstmals wirklich kalt. Winterkalt.
Distance: 7.63 km
Duration: 00:44:40
Avg Speed: 10.26 km/h
Avg Pace: 5:51 min/km
Energy: 607 kcal
Mit der Zeit bin ich ganz zufrieden, auch wenn ich heute die anfänglichen Steigungen nicht so gut verkraftet habe. Dafür ging es gegen Ende recht locker dahin. Da es aber schon dunkel wurde, habe ich es dabei belassen. Vielleicht gehe ich die kommenden Tage noch einmal einen 10 km-Lauf an. Versprechen möchte ich an dieser Stelle aber lieber nichts…
Im Ohr: Nerdtalk Episode 320
Der Start in ein langes Wochenende wird natürlich mit einem Film begangen. Mit „Brautalarm“ gab es einmal wieder eine klassische Komödie, die im Idealfall erfrischende Unterhaltung bieten würde. Teils überschlugen sich 2011 die Kritiker mit Lob, doch es waren auch vermehrt negative Stimmen zu hören. Wie der Film auf unserem Sofa ankam, erfahrt ihr in der folgenden Besprechung…

Wenn ein Film mit ‚Wahnsinnig witzig: Ein weibliches Hangover‘ beworben wird, dann schürt das natürlich gewisse Erwartungen. Und tatsächlich scheinen so manche Szenen und Charaktere der 2009er Erfolgskomödie entliehen worden zu sein: Melissa McCarthys Megan erinnert nicht von ungefähr an Zach Galifianakis‘ schrulligen Alan, ohne jedoch dessen Witz zu besitzen. Der restliche Cast bleibt neben der grandiosen Kristen Wiig sowie Maya Rudolph und Rose Byrne (Ellen Parsons, „Damages“) jedoch erstaunlich blass.
Dabei fängt alles so gut an: Man nimmt den Hauptcharakteren tatsächlich ab, dass sie seit Jahren befreundet sind. Sie wirken sympathisch und echt. Männergeschichten scheinen zudem mit einer gewissen Ironie betrachtet zu werden. Dann kommt jedoch die anstehende Hochzeit ins Spiel und plötzlich wird nahezu jedes RomCom-Klischee erfüllt – und das leider ohne jegliche ironische Distanz. In Kombination mit größtenteils unnötigem Fäkalhumor wirkt das alles ein wenig unausgegoren. Ehrlich gesagt kann ich es auch nicht als Befreiungsschlag des weiblichen Humors sehen, wenn sich dieser auf das Niveau dutzender 08/15-Komödien herablässt. Sorry.
Doch genug kritisiert, denn der Film hat auch seine guten Seiten: Das Ensemble ist wahrlich famos und es macht Spaß Kristen Wiig und Co. bei ihren Katastrophen zuzusehen. Besonders ihre Szenen mit Chris O’Dowd (Roy, „The IT Crowd“) fand ich herrlich. Toll gespielt und einfach sympathisch. Davon hätte ich gerne mehr gesehen. Auch der restliche Film birgt einige Lacher, was über die viel zu lange Laufzeit von 125 Minuten jedoch zu wenig ist. Man merkt einigen Szenen auch an, dass sie improvisiert sind – und so nett diese für sich genommen auch sein mögen, im Kontext des Films sind sie einfach nur irritierend lang. Eine Kürzung auf 90 Minuten hätte dem Film gut getan.
Letztendlich hatte ich eine vergnügliche Zeit mit den Brautjungfern. Ich mochte Kristen Wiigs Charakter und ihre Ausbrüche. Auch Chris O’Dowd war wie immer eine Freude und selbst Melissa McCarthy hatte ihre Momente. Das formelhafte Drehbuch und der unfokussierte Schnitt haben dem Film jedoch einiges von seinem Potential genommen. Mehr als nett ist leider nicht drin: 6/10 Punkte.
Nachdem es vergangene Woche noch ein paar goldene Oktobertage gab, startet der November wie man es von ihm erwartet: kalt, grau und nass. Glücklicherweise bringen die aktuellen Fragen des Medienjournals ein wenig Licht ins Dunkel. Packt also lieber die Koffer und lasst euch von meinen Antworten auf eine Reise in die farbenfrohe Welt des Films entführen…

Heute Abend fiel die Wahl auf einen Film, dessen Setting allein interessant genug klang, um mich zum Reinschauen zu bewegen. David Koepps „Premium Rush“ spielt im Milieu von New Yorker Fahrradkurieren – und das dürfte bisher wohl einzigartig sein. Leider kann man dies heute nur noch selten behaupten und so war ich gespannt, was der Film neben seinem außergewöhnlichen Setting sonst noch zu bieten hat…

Zunächst einmal hat mich der gesamte Film seltsamerweise an eine Luc Besson-Produktion erinnert. Die Art die Geschichte zu erzählen, die kompakte Handlung, die teils überzeichneten Bösewichte, die CGI-Effekte – all dies erinnert an die neueren Actionfilme des Franzosen. Doch es steckt nicht Luc Besson hinter „Premium Rush“, sondern David Koepp, der sich seinerseits – zumindest gefühlt – für alle Drehbücher der erfolgreichsten Blockbuster der letzten 20 Jahre verantwortlich zeichnet: „Jurassic Park“, „Mission: Impossible“, „Spider-Man“, „Illuminati“ usw.
Der Film ist von der ersten Sekunde an mitreißend und auf Action ausgelegt. Fahrradkurier Wilee (toll gespielt von Joseph Gordon-Levitt) muss einen kritischen Brief von A nach B bringen und wird dabei von einem zwielichtigen Polizisten (Michael Shannon) verfolgt. Viel mehr gibt es zur Handlung eigentlich nicht zu sagen, auch wenn diese ideenreich in verschiedenen Zeitebenen erzählt wird. Alles dazwischen ist eine einzige Verfolgungsjagd, die – ein paar zu offensichtliche CGI-Seqzenzen einmal ausgenommen – wirklich atemberaubend inszeniert ist.
Leider jedoch gibt in der Geschichte selbst zu viele Ungereimtheiten, die verhindern, dass „Premium Rush“ für mehr als einfache Unterhaltung wahrgenommen werden könnte. Auch die Atmosphäre des Films schwankt ein wenig unentschlossen zwischen Actionkomödie (z.B. alle Szenen mit dem Fahrradpolizisten) und fast schon verstörendem Gangsterfilm (z.B. diverse Szenen mit Michael Shannon). Auch der eigentliche Auslöser für die Kurierfahrt schien mir ein wenig weit hergeholt.
Die 90 Minuten des Films verfliegen nur so und für eine einmalige Sichtung kann ich den Film nur jedem ans Herz legen. Zudem ist es wirklich erfrischend, Verfolgungsjagden mit Fahrrädern und nicht mit hochgezüchteten Autos zu sehen. Ein perfekter Feierabendfilm, auch am Wochenende: 7/10 Punkte.
Ein langes Wochenende – und dennoch war es gar nicht so einfach einen Lauftermin zu finden. Also habe ich die Gunst der Stunde genutzt, als die Kinder kurzfristig beschäftigt waren, und bin bei gefühlten 99,98% Luftfeuchtigkeit zu einer längeren Laufrunde aufgebrochen.
Distance: 10.35 km
Duration: 01:02:13
Avg Speed: 9.98 km/h
Avg Pace: 6:00 min/km
Energy: 829 kcal
Heute empfand ich das Laufen wieder einmal als extrem anstrengend. Zum einen hatte die Strecke viele unschöne Steigungen, zum anderen machen sich so langsam die kurzen Nächte bemerkbar. Unser Zappelinchen hat nämlich das Konzept der Zeitumstellung irgendwie noch nicht so ganz verstanden und erklärt jeden Morgen die Nacht um 5:00 Uhr für beendet. Wir arbeiten daran…
Im ersten Ohr: Der Game One-Plauschangriff: Riddick
Im zweiten Ohr: Nerdtalk Episode 319