Wieder einmal heißt es von einer Serie Abschied nehmen. Die letztjährige Sci-Fi-Hoffnung findet mit „V – Season 2“ ihren endgültigen Abschluss. Traurig bin ich deswegen nicht sonderlich und wenn die Serie nicht in einer verkürzten Staffel mit nur 10 Episoden gelaufen wäre, hätte ich wohl auch nicht bis zum – wortwörtlich – bitteren Ende durchgehalten.
Die Handlung setzt ziemlich genau da an, wo wir die erste Staffel verlassen hatten. Somit geht es fröhlich weiter mit dem Widerstand gegen die Besucher. Qualitativ bewegen sich die meisten Episoden auf einem ähnlichen Niveau, wie die des letzten Jahres – zudem hatte ich anfangs wirklich noch die Hoffnung endlich etwas mehr von den Vs zu sehen. Leider jedoch tröpfelt die Handlung größtenteils vor sich hin und führt ein neues Element ein: Die Alien-Großmutter. Was sich die Autoren wohl dabei gedacht haben?
Mit dieser neuen Figurenkonstellation verkommt „V“ dann leider auch ziemlich schnell zur intergalaktischen Seifenoper. Jeder hintergeht jeden, mal wird dieser, mal jener Seite Allianz geschworen und so wirklich mitreißend ist keiner der Handlungsstränge. Umso trauriger, da wirklich Potential vorhanden gewesen wäre. Warum sehen z.B. alle Vs immer aus wie Menschen, selbst wenn sie unter sich sind? Was soll die Alien-Großmutter? Warum konnte man aus der spannenden Ausgangsidee keine packendere Serie machen? Fragen über Fragen.
Nun ist die Serie vorbei. Natürlich endet sie mit einem ordentlichen Knall – sprich es gibt etliche Cliffhanger – und lässt uns Zuschauer somit ziemlich unschlüssig zurück. Aber so wirklich interessiert es mich auch gar nicht, wie es nun weitergeht. Zu blass waren die Charaktere und zu unspektakulär die erzählte Geschichte. Somit versinkt die Serie im Durchschnitt und wird wohl schnell vergessen werden: 5/10 (5.3) Punkte.
Ich bin mit der ersten Staffel gleich durch, aber die Lust auf eine zweite hält sich in Grenzen. Das ist halt alles 08/15. Vor allem wenn man in dem Genre von BSG verwöhnt ist, fällt es schwer da überhaupt noch eine serie zu goutieren
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Die zweite Staffel lohnt sich auch nur bedingt. Kann man als Genrefan schauen, wenn einem sonst gar nichts mehr einfällt – aber selbst dann ist man mit einer Wiederholungssichtung von „Battlestar Galactica“ wohl besser beraten.
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Dann habe ich wohl nichts verpasst, gut zu wissen. Eine Serie, die auf Mystery baut und dann nach einer Staffel abgesetzt wird, reicht mir auf meiner Guckliste (The Event). Obwohl dort die Logiklöcher auch immer größer werden, je näher es aufs Finale zugeht.
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Nee, hast du wirklich nicht. Tja, bei „The Event“ bin ich auch mit dabei. Fand ich im ersten Drittel äußerst gelungen und mit einem sympathischen Jason Ritter zudem unüblich besetzt für das Genre, doch inzwischen sind die Logiklöcher zu dominant geworden. Ziemlich schade drum, denn das Mystery-„24“ hatte durchaus Potential.
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Die Alien Großmutter war ein Zugeständnis an die Fans des Originals – und damit die beste Idee der Macher – denn es handelt sich hierbei um Niemand anderen als die großartige Jane Badler, die in der Originalserie die Anführerin der V´s verkörperte.
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Das wusste ich nicht, danke für die Info. Dennoch fand ich den Handlungsstrang im Rahmen der Geschichte einfach nur dämlich und fahrlässig schlecht erzählt. Das mag man als Fan des Originals natürlich anders sehen.
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