Mit „Two and a Half Men – Season 5“ geht die Serie rund um die dysfunktionale Familie Harper inzwischen schon ins fünfte Jahr. So langsam fällt es es wirklich schwer neue Aspekte zu finden, unter denen ich die Serie betrachten kann. Zu sehr gleichen sich die Inhalte der bisherigen fünf Staffeln. Dem Unterhaltungswert schadet das bisher glücklicherweise kaum.

Was gibt es an Neuerungen? Jake wird älter und bietet dadurch ein ganz neues Humorpotential. Zweideutige Anspielungen werden von ihm nun wenigstens ansatzweise verstanden, wodurch sich die Serie langsam aber sicher in Richtung „Three Men“ entwickelt. Ansonsten bleibt nahezu alles beim Alten. Die Gags erschienen mir noch etwas zotiger, als noch in der vorhergehenden Staffel und auch Redundanzen in der Handlung fallen inzwischen immer stärker auf.
Das groß angekündigte Crossover mit „CSI“ bildet eine nette Abwechslung, reiht sich jedoch sowohl qualitativ als auch inhaltlich relativ nahtlos in die restliche Staffel ein – und ist damit durchaus nett anzusehen. Doch so langsam wäre es an der Zeit für ein paar wirklich neue Ideen.
Da ich mich in letzter Zeit sowieso nicht allzu gut auf komplexere Geschichten konzentrieren kann bzw. nur noch sehr sporadisch vor den Bildschirm komme, haben mich die Wiederholungen in der Erzählstruktur und der Charakterzeichnung nicht sonderlich gestört. Dennoch sind diese selbst mir verstärkt aufgefallen, weshalb die fünfte Staffel um eine Abwertung auch nicht herumkommt: 7/10 Punkte.
„Three Men still living in Charlie’s house“ wäre immer noch mein Titelvorschlag für die Show gewesen. Mal sehen, wann CBS den endlich aufnimmt. So ab Staffel 5 geht der Trend wertungsmäßig in der Tat nach unten, zur 6. Staffel erholt man sich, um in der aktuell letzten Season wieder abzufallen. Demnach müsste #8 wieder brauchbar werden. Aber da hege ich so meine Zweifel.
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Ist natürlich tatsächlich ein toller Titel und wäre ja nicht der erst Titelwechseln in diesem Genre („Two Guys and a Girl“). Trotz der Tendenz nach unten fühlte ich mich auch stets noch gut unterhalten und bis ich die sechste Staffel sichte, wird sowieso noch etwas Zeit vergehen. Mal sehen welche Sitcom ich mir bis dahin als Ersatz suche. Empfehlungen? Ansonsten starte ich meinen Rerun von „Arrested Development“.
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Schwierig mit den Empfehlungen. Bei mir auf dem Programm stehen so unterschiedliche Sachen wie „Community“, ein Rerun von „Flight of the Conchords“ und der Klassiker „Parole Chicago“ auf EinsFestival aus dem Jahre 1979 mit dem jungen Christoph Waltz.
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Ahja, „Flight of the Conchords“ wäre doch einmal nett. Werde ich mich gleich einmal nach den DVDs umschauen. Ansonsten bleibe ich wohl tatsächlich erst einmal wieder bei der Familie Bluth hängen…
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Ich kann mit keinem der drei auch nur ansatzweise etwas anfangen. Vielleicht lag es an der deutschen Synchro, aber nach TBBT ist mein Anspruch doch höher geworden…
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Ich würde es mal auf die deutsche Synchro schieben. Der Weisheit letzter Schluss in Sachen Anspruch ist ja auch „The Big Bang Theory“ nicht, wenngleich ich auch durchaus verstehen kann, dass einem (auch mir) diese Serie besser gefällt…
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Ich dachte immer, der halbe Mann wäre der Bruder…
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Das obliegt natürlich der Interpretation des Zuschauers. Manchmal ist eben auch Charlie nur der halbe Mann… 😉
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