Die letzten Urlaubstage habe ich noch einmal zur exzessiven Seriensichtung genutzt und damit „Angel – Season 4“ abgeschlossen. Damit nähert sich erneut eine Show viel zu schnell ihrem Finale, doch gerade bei solch großartiger Unterhaltung fällt Abwarten eben schwer.
Die Staffel beginnt relativ unspektakulär mit der Auflösung des Cliffhangers aus Season 3. Daraufhin folgt die Suche nach Cordelia, welche ebenso undramatisch beendet wird. Mit ihrer Rückkehr zieht auch das Unbehagen ein: Seltsame Charaktereigenschaften und fast schon nervige Handlungsstränge beginnen sich zu entwickeln. Als zur Staffelmitte die Geschichte kippt, macht plötzlich alles auf grausame Weise Sinn. Bis es dann richtig in die Vollen geht gibt es noch ein Wiedersehen mit Angelus, Faith und Willow – alles Zusammentreffen, die einen Whedonite wirklich glücklich machen!
Das über beinahe ein Viertel der Staffel gestreckte Finale rund um Jasmine bildet letztendlich den krönenden Abschluss. Gina Torres (Zoe, „Firefly“ & „Serenity“) überzeugt hier als hinterhältiges gottähnliche Wesen, welches die gesamte Menschheit zu manipulieren versucht. Schön ist hier besonders der Alleingang von Fred zu beobachten. Auch der finale Twist der Staffel ist gar wunderbar und zeigt einmal wieder, dass es im Buffyverse keine klaren Grenzen gibt, sondern sich alle Figuren in einer Grauzone bewegen.
Die letzte Episode lässt große Veränderungen erahnen und ich bin wirklich mehr als nur gespannt, wie diese umgesetzt werden. Sorgen mache ich mir jedoch keine, da vertraue ich einfach Joss Whedon, der jede Veränderung als Weiterentwicklung sieht und die Serie somit nicht Gefahr läuft der Stagnation zu erliegen. Ganz großes Kino: 9/10 Punkte.
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