Impressionen vom Bau #4: Das Erdgeschoss

Exakt drei Monate sind seit meinem letzten Eintrag zu unserem Hausbau vergangen. Der Winter hatte uns voll im Griff, doch nun geht es endlich weiter! In der vergangenen Woche wurde komplett das Erdgeschoss inklusive aller innenliegenden Wände gemauert. Wow! Nun kann man sich die Größenverhältnisse der einzelnen Räume schon richtig gut vorstellen. Es ist ein tolles Gefühl zum ersten Mal durch das eigene Haus zu laufen! Probleme gibt es leider auch ein paar, so haben wir immer noch mit unseren Nachbarn zu kämpfen, deren Zaun auf unserem Grundstück steht, und eine Tür (zwischen Wohnzimmer und Küche) wurde nach den Maßen des veralteten Werkplans gesetzt. Drückt mir die Daumen, dass sich diese Hürden (speziell der Zaun der uneinsichtigen Nachbarn) noch in Wohlgefallen auflösen werden!

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Der erste Blick ins Wohnzimmer

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Die Küche lädt noch nicht zum Kochen ein

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Hilfe, grüne Tentakeln! Und eine noch leere Speisekammer…

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Das Arbeitszimmer wartet auf Arbeit

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Blick durch das ganze Haus Richtung Haustür

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Der Hobbykeller endlich ohne Stützen

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Impressionen vom Bau #3: Der Keller ist dicht

Im Gegensatz zu letzter Woche ist der gefühlte Fortschritt nur gering, dennoch hat sich wieder einiges getan: Der Keller ist dicht, d.h. die Betonplatte wurde gegossen und der Winter könnte nun theoretisch kommen. Soll er aber noch nicht. Weiterhin wurde der Graben rund um den Keller wieder eingebuddelt; nur Platz für den Lichtgraben vor dem Hobbyraum ist geblieben. Man kann nun recht gut erkennen, wie viel Platz das Haus auf dem Grundstück einnimmt – und nach vorne wird es schon ein wenig eng, doch das das wussten wir ja…

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Der Lichtgraben ist schon vorbereitet

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Im Süden nur wenig Platz für Terrasse und Garten

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Impressionen vom Bau #2: Der Keller im Rohbau

Seit dem letztwöchigen Eintrag hat sich viel getan. Heute habe ich auch den ersten Tag auf unserer Baustelle verbracht, Leerrohre verlegt und sonstige Hilfsarbeiten erledigt. Bei 2 °C und eisigem Wind. Ich bin für so etwas nicht gemacht. Vielleicht rührt dieses Gefühl aber auch daher, dass unser Zappelinchen sich seit gestern Abend die Seele aus dem Leib… ihr wisst schon. Somit eine Nacht ohne Schlaf und ein umso anstrengenderer Tag. Dennoch war es ein tolles Gefühl zum ersten Mal durch den eigenen Keller zu wandeln. Wie klein das alles im Vergleich zum Werkplan doch wirkt!

Unser Keller sieht noch ein wenig aus wie ein Bunker

Unser Keller sieht noch ein wenig aus wie ein Bunker

Weder eine Selbstschussanlage noch HAL 9000

Weder eine Selbstschussanlage noch HAL 9000

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Beim Weg in den Abgrund begegnet man blauen Alien-Tentakeln. Ah!

Hobbyraum oder Kinokeller? Hmm...

Hobbyraum oder Kinokeller? Hmm…

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Impressionen vom Bau #1: Das Kellerfundament

Heute gibt es die ersten Impressionen vom Bau. Unter der Woche bin ich erst immer in der Dunkelheit von der Arbeit gekommen, so dass auch ich heute die Baustelle erstmals in voller Pracht gesehen habe. Das Kellerfundament steht, was einen guten Eindruck von den Größenverhältnissen gibt. Nächste Woche soll der Keller fertig sein; hoffentlich hält das Wetter. Ich bin gespannt!

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Das Kellerfundament aus Südosten

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Ein Kran, ein Kran! Und der Stein des Anstoßes…

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Das Kellerfundament aus Nordosten

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Spätherbstliche Baustellenidylle

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Hausbau #2: Startschuss ins Ungewisse

Nachdem mein letzter Eintrag zum Hausbau fast schon wieder ein Vierteljahr zurückliegt, wird es Zeit für ein kurzes Update – zumal es nun endlich losgehen soll! Doch was genau hat sich eigentlich seit dem letzten Eintrag getan?

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  • Der Werkplan steht – zumindest beinahe. Einzig ein paar kleinere Details fehlen noch. Der Weg dahin war steinig, da dutzende Gewerke in den Plan eingeflossen sind und Kommunikation wirklich nicht die Stärke der meisten Handwerker ist. Der Kunde ist König gilt in diesem Bereich anscheinend nicht mehr.
  • Auch der Baubeginn ist ein heikles Thema: Ursprünglich für September angedacht, hat sich alles nach hinten verschoben; zwischendurch hieß es sogar wir könnten erst 2015 (und dann aufgrund des Winters wohl erst im März) beginnen. Folglich sind wir auf die Barrikaden gegangen, da solch eine große Verspätung auch mit finanziellen Einbußen, sprich zu zahlenden Bereitstellungszinsen, einhergehen würde. Nach einigen hitzigen Debatten wurde letzte Woche – inzwischen ist es Mitte November – der Kanalanschluss (siehe Foto) gelegt und nächste Woche soll endlich die Baugrube für den Keller ausgehoben werden.
  • Das liebe Geld bereitet mir immer noch Sorgen – obwohl wir eigentlich so gut geplant hatten. Es kommen beständig neue Kosten hinzu – und so manche Handwerksbetriebe setzen Angebote auf, die man lieber ganz genau studieren sollte: vollgestopft mit Mehrkosten, doch fällt ein ursprünglich geplantes Element weg, ist davon natürlich nichts zu lesen. Für Laien ist das alles ziemlich undurchsichtig und man muss auf jeden Fall sehr aufmerksam sein.
  • Angehenden Bauherren kann ich nur empfehlen sich alle Zusagen des Bauträgers schriftlich geben zu lassen. Wenn ich daran denke, was uns alles vor Vertragsunterzeichnung versprochen wurde und wie nun die Realität aussieht – da klaffen teils Welten. Nur nicht zu naiv sein. Inzwischen bevorzuge ich die Kommunikation per E-Mail, da man somit wenigstens etwas in der Hand hat. Allerdings sind Handwerker und E-Mail auch so ein Thema für sich.
  • Habe ich schon erwähnt, dass der Zinssatz seit dem Abschluss unserer Finanzierung noch einmal um ein Prozent gesunken ist? Lieber nicht drüber nachdenken…

Ihr seht: Es geht vorwärts. Gemächlich und behäbig, aber beständig vorwärts. Ich hoffe nun regelmäßiger Einträge mit Erfolgsmeldungen schreiben zu können. Vielleicht auch ab und an nur einmal schnell ein neues Foto. Es ist aufregend und wäre wirklich ein tolles Erlebnis, wenn es nicht so anstrengend, zeit- und schlafraubend wäre…

Tipps und Meditationsmaßnahmen für diese Phase des Hausbaus sind natürlich wieder gerne gesehen! 🙂

Hausbau #1: Der Teufel steckt in den Details

Ich wollte schon lange etwas zu unserem geplanten Hausbau schreiben, doch bisher hat sich noch nicht die Zeit gefunden. Nun aber muss es sein, sonst besteht die Gefahr dass ich die besonders fiesen Details bereits verdrängt habe. Was ist also bisher geschehen?

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  • Nach ca. einem Jahr der Suche nach einem geeigneten Haus oder Grundstück bekamen wir genau zum Jahreswechsel die frohe Nachricht, dass wir den Zuschlag zu einem von uns anvisierten Grundstück erhalten würden.
  • Anfang 2014 kauften wir also ein Grundstück, das den Vorteil hat direkt neben dem Grundstück meiner Schwägerin zu liegen, aber den Nachteil eher klein und sehr unpraktisch geschnitten zu sein.
  • Während der Suche nach einem Bauträger hatten wir einige Bankgespräche, an deren Ende eine Finanzierung stand, die uns machbar erschien – ziemlich unheimlich ist all das dennoch…
  • Nach der langwierigen Entscheidung für einen Bauträger (ca. April) haben wir eine Sonderbaugenehmigung angefordert, um die Einfahrt zum Grundstück zu versetzen; diese zu erhalten zieht sich inzwischen bereits seit Monaten hin – wir hoffen dennoch sie bis zum geplanten Baubeginn im Oktober zu erhalten.
  • Da das Wohngebiet komplett neu ist, wurden auch alle Grundstücke höchst offiziell vermessen – mit dem Ergebnis, dass unsere zukünftigen Nachbarn des bereits seit den 60er Jahren bebauten Grundstücks mit ihrem Zaun (der natürlich ein äußerst solides Betonfundament hat) ca. einen halben Meter auf unserem Grundstück stehen.
  • Inzwischen haben wir mit dem Werkplan begonnen und etliche Handwerkergespräche geführt; der Teufel steckt oft in den Details und es gibt eine nahezu unendliche Menge an (meist kostenintensiven) Entscheidungen zu treffen.
  • Die ursprünglich geplanten Kosten drohen bereits jetzt zu explodieren – dabei hat der Bau noch nicht einmal begonnen…

Im Moment jonglieren wir also zwischen Job (neben 40+ Stunden bleibt nur wenig Zeit für Termine), Kindern (eher ungeeignet für langwierige Planungsgespräche), Ämtern, Handwerkern, zukünftigen Nachbarn und und und…

Wer von meinen Lesern bereits gebaut hat, darf mir gerne lebensnotwendige Tipps geben. Oder auch die nötigen Drogen verraten, durch die man die dringend nötige Entspanntheit erreicht. Geldspenden werden auch gerne genommen. Auf dem Laufenden halten werde ich euch aber so oder so! 🙂