Nachdem ich zuletzt über unseren Besuch des Marinemuseum Den Helder berichtet habe, bleiben wir bei Schlechtwetteraktivitäten: So sind wir zweimal zu ausgedehnten Strandspaziergängen aufgebrochen. Der erste hat uns am Wendepunkt durch das Naturschutzgebiet Botgat geführt, der zweite war an unserem letzten Tag und hat uns Seesterne beschert. Was wir auf unseren Strandspaziergängen rund um Callantsoog sonst noch erlebt haben? Lest einfach weiter… 🐚
Der Leuchtturm vom Aussichtspunkt in Botgat aus
Strandspaziergang zum Naturschutzgebiet Botgat
Da das Wetter leider recht kühl und stürmisch war, haben wir erneut (und sehr zum Bedauern der Kinder) auf einen Strandtag verzichtet. Aber wir wollten zum Strand und da ich beim Laufen bereits am Naturschutzgebiet Botgat vorbeigekommen bin, habe ich vorgeschlagen, diese Richtung einzuschlagen. Gesagt, getan.
Die stürmische See vom Deich aus gesehen
Der Weg zu unserem Strandabschnitt hinunter
Das Meer war an diesem Tag besonders stürmisch
Zunächst ging es einen guten Kilometer von unserem Ferienhaus zu unserem Strandabschnitt. Diesen Weg waren wir schon unzählige Male gelaufen. Auch die ersten Kilometer am Strand entlang waren uns schon bestens bekannt, da wir jeden Tag ein wenig am Strand spaziert sind. An diesem Tag waren die Wellen jedoch bedeutend höher und es hat auch niemand im Meer gebadet.
Die Gischt hat es weit an den Strand hinausgetragen
Mit der Sonne kamen auch die Schattenbilder auf dem Sand
Das Wetter war sehr durchwachsen und bis auf ein paar Spaziergänger:innen war nur wenig los
Auf unserem Weg gen Norden hat das Wetter mehrfach gewechselt und wir sind wunderbar in unseren Trott gekommen. Es gibt tatsächlich nicht viel, das mich mehr entspannt als ein Strandspaziergang. Auch die Kinder waren irgendwann im Modus und haben ihren Spaß daran gefunden.
Die Familie bullion watet durch den nassen Sand
Die Spiegelungen waren teils wirklich beeindruckend
Die Möwen haben das Gleiten im Wind genossen
Als sich die Sonne blicken ließ, war die Lichtstimmung großartig
Nach knapp fünf Kilometern kamen wir am Dünendurchgang an, den wir nehmen mussten, um zum Naturschutzgebiet Botgat zu kommen. Dort sind wir an einem künstlerisch verzierten Strandpavillon vorbeigekommen:
Piraten(?) schmücken den Strandpavillon
Kunstwerke wie diese ließen sich in der Region häufiger finden
Das Naturschutzgebiet Botgat ist eine recht große und naturbelassene Grünfläche, auf der Rinder grasen. Ein Rundweg führt durch das überschaubare Gelände, in dessen Zentrum ein Aussichtsturm steht:
Der Einstieg in das Naturschutzgebiet Botgat
Der zu Beginn noch ferne Aussichtsturm
Eine schöne, weite Graslandschaft
Der Weg durch die Graslandschaft war noch relativ windgeschützt, doch auf dem Aussichtsturm wurden wir fast weggeweht. Dafür hatten wir noch eine schöne Aussicht über die Landschaft. Der Leuchtturm am Horizont war übrigens der Wendepunkt bei meinem ersten Urlaubslauf.
Dem Leuchtturm am Horizont bin ich schon einmal begegnet
Die Aussicht über das Naturschutzgebiet Botgat
Der Einstieg in das Naturschutzgebiet Botgat aus der Ferne
Beim zweiten Teil unseres Rundwegs sind wir an einigen Rindern vorbeigekommen, welche im Gras gechillt haben, und konnten sogar ein paar Fotos schießen:
Entspannte Rinder im Naturschutzgebiet Botgat
Die Rinder chillen ihr Leben
Wie nahezu alle Grünflächen im Norden, war auch Naturschutzgebiet Botgat von Wasser geprägt
Der Rückweg am Strand war recht unspektakulär. Wir sind noch bis zu einem Aufgang nach Callantsoog weitergelaufen, weil wir so langsam richtig Hunger hatten und uns noch etwas zu essen schnappen wollten. Letztendlich wurden wir bei einem netten Italiener fündig und haben uns eine große Pizza schmecken lassen.
Man soll nicht zu weit rausschwimmen, gerade bei hohen Wellen
Ein Blick über das Städtchen Callantsoog
Wieder im Ferienhaus angekommen, hat sich die restliche Familie spielend und lesend beschäftigt, doch ich hatte noch nicht genug Bewegung und mich somit zu einem weiteren Urlaubslauf aufgemacht.
Hier könnt ihr unsere Route nachvollziehen:
Unsere Route (via Garmin)
Distanz: 11.90 km
Zeit: 03:39:13
Anstieg: 180 m
Ø Pace: 18:25 min/km
Ø Geschwindigkeit: 3.3 km/h
Ø Herzfrequenz: 85 bpm
Ø Temperatur: 17.2 °C
Kalorien: 924 kcal
Strandspaziergang mit Seesternen
Auch an unserem letzten Tag in Callantsoog war das Wetter leider so schlecht, dass wir keinen abschließenden Strandtag mehr machen konnten. Somit sind wir wenigstens zu einem Strandspaziergang ans Meer zurückgekehrt. Das sollte sich auch lohnen, denn wir haben zum ersten und bisher einzigen Mal Seesterne gefunden:
Ein winziger Seestern
Sie haben sich mit ihren Saugnäpfen an den Fingern festgehalten
Auch ein etwas größeres Exemplar haben wir gefunden
Besonders die Möwen waren scharf auf die Seesterne. Teils hat es sich schon angefühlt wie ein kleines Massaker. Am Ende unseres Strandspaziergangs wollte der Zwergofant unbedingt noch einmal ins Meer. Hat schon Tradition. Also sind schnell zum Ferienhaus zurück, um Badehosen zu holen und die Damen sind inzwischen zum Einkaufen nach Callantsoog gelaufen. Dann ging es für uns ins Wasser und ich habe selten so gefroren, wie in diesen paar Minuten. Was hat die warme Dusche danach gut getan!
Hier könnt ihr unsere Route nachvollziehen:
Unsere Route (via Garmin)
Distanz: 7.04 km
Zeit: 01:55:54
Anstieg: 47 m
Ø Pace: 16:27 min/km
Ø Geschwindigkeit: 3.6 km/h
Ø Herzfrequenz: 80 bpm
Ø Temperatur: 17.8 °C
Kalorien: 490 kcal
Somit ist auch unser letzter Tag in Callantsoog zu Ende gegangen. Zu dem Zeitpunkt waren wir schon sehr wehmütig. Glücklicherweise endet damit noch nicht diese Artikelserie, denn ich habe u.a. noch über unseren Ausflug nach Texel samt Besuch des Ecomare zu berichten…
moviescape.blog 
Oh ich habe noch nie so einen richtig lebendigen Seestern in den Händen gehabt. Sie sehen so süß aus…
Strand geht irgendwie immer. Egal bei welchem Wetter, so lange man die richtige Kleidung an hat und egal wie kalt es ist: Einmal mit den Füßen ins Wasser ist ein MUSS! Jawohl. Ich liebe einfach alles daran. Die Weite des Meers, das Urige der Natur drumherum.
Sehr schöne Eindrücke!
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Ja, sind auch süß. Gerade wenn sie sich mit ihren Saugnäpfchen an den Fingern festhalten. War eine schöne Erfahrung!
Ja, Strand geht tatsächlich immer. Wir sind auch jeden Tag mindestens einmal zum Strand. Auch immer barfuß, ganz egal wie das Wetter war. Verstehe auch Leute nicht, die mit Schuhen am Strand entlang spazieren.
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Kleine niedliche Seesterne. So die Möwen sich nicht auf Eure Hände gestürzt haben ist ja alles in Ordnung.
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Haha, ja, teils waren sie ganz schön dreist. Aber nicht wegen den Seesternen, sondern anderen Leckereien. Gehört aber dazu und ist ja auch ihr Revier.
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