Ich sage es, wie es ist: Ich hätte den gesamten Urlaub auch komplett am Strand verbringen können. Immer mal wieder ein Strandspaziergang, dann etwas lesen, eine Runde spielen, Drachensteigen oder im Meer baden (zu den letzten Punkten komme ich in einem anderen Artikel). Zunächst soll es erst einmal um die entspannten Strandtage in Callantsoog gehen. Die mit ausreichend gutem Wetter, an denen wir zumindest einen halben Tag am Meer verbracht haben. Davon gab es von unseren 12 Tagen leider nur fünf, aber diese waren wundervoll! 🏖️
Wir hatte das Glück, dass das Wetter am Tag nach unserer Anreise direkt noch einmal schön war und wir somit samt vollgeladenem Bollerwagen direkt zum Strand aufgebrochen sind. Natürlich nach einem ausführlichen Frühstück, was jeden Tag ein Highlight für uns war. Wann hat man sonst schon einmal Zeit, so ausgiebig zu frühstücken und keinen Zeitdruck im Hintergrund zu haben? Urlaub ist einfach toll!
In Gegensatz zum letzten Jahr hatten wir in Callantsoog nur ca. einen Kilometer Weg bis zum Strand. Wirklich sehr angenehm. Dennoch hat es sich (wortwörtlich) gezogen bis wir mit unserem vollgepackten Bollerwagen am Ziel waren. Für dieses Jahr hatte ich im Vorfeld eine neue Strandmuschel gekauft, da unsere alte bereits 15 Jahre alt war und schon drohte sich aufzulösen. Mit dieser machten wir uns auf die Suche nach einem passenden Lager. Der Strand war teils zwar voll aber nie überlaufen und nach ein paar hundert Metern hatte man um sich herum kaum noch Menschen.
Zum Lesen bin ich nicht so viel gekommen, wie ich eigentlich wollte und habe nur ein halbes Buch geschafft. Traurig, traurig. Dafür war ich viel am Strand spazieren und habe auch einfach nur aufs Meer gestarrt. Sehr erholsam. Kann ich nur empfehlen. Vermutlich das, was ich momentan am meisten vermisse.
Dank unseres mehr als ausführlichen Frühstücks haben wir uns nur verbleibende Brötchen belegt und das war, abgesehen von leckeren Keksen, unsere einzige Mahlzeit bis zum Abend. Das obige Foto ist übrigens eines meiner liebsten aus dem Urlaub. Die Möwen waren teils ganz schön frech.
Im Gegensatz zu mir hat das Zappelinchen ein Buch nach dem anderen verschlungen und an manchen Tagen musste man sie fast schon zwingen, aus ihrer Strandmuschel herauszukommen. Der Zwergofant dagegen hat immer irgendeine Beschäftigung gebraucht und u.a. auch einfach nur viel im Sand gebuddelt. Selbst wenn dieses Jahr kein weiteres Atlantis dabei war.
Es sind jetzt, nachdem der Urlaub nur noch wie eine ferne Erinnerung wirkt, auch diese Tage, nach denen ich mich am meisten sehne. Bereits vor Ort habe ich versucht sie zu genießen und entsprechend wertzuschätzen. Ganz bewusst eben. Aber rückblickend hätte ich das noch viel mehr tun sollen. Selbst die Kids sind wehmütig.
Wir haben jeden Tag auch kürzere Spaziergänge am Strand unternommen. Einfach mal zwei Kilometer in die eine Richtung und dann wieder zurück. Dabei gab es immer einiges zu entdecken, da Meer und Strand an jedem Tag auch immer etwas anders sind. Gerade an der Nordsee und dem wechselhaften Wetter.
So gab es an einem Tag viele Muscheln, die zum Arrangieren einluden, an einem anderen waren wiederum unzählige Einsiedlerkrebse unterwegs, was nicht nur die Möwen erfreute. Dann gab es Tage mit viel zu vielen Quallen, denen wir so gut es ging ausgewichen sind. Nur mich hat eine beim Wellenspringen erwischt. War aber nicht dramatisch und eher wie ein akuter Sonnenbrand.
Teils sind wir mit den Kindern gelaufen, teils mit nur einem Kind und teils alleine. Immer je nachdem, wer gerade Lust hatte. Es waren zwar immer einige Leute unterwegs und doch war der Strand so weitläufig, dass ich nie das Gefühl hatte, es sei zu viel los oder ich würde mich bedrängt fühlen. Von ein paar freilaufenden Hunden einmal abgesehen, die den Strand zum wilden Toben nutzten.
Die Dünen waren größtenteils umzäunt und als Naturschutzgebiet gesperrt. Nur an den Ausläufern unten am Strand konnte man sich auch einmal ins Dünengras setzen. Das war auch völlig ausreichend.
Wenn es zu windig oder kalt wurde (da gab es tatsächlich ein paar Tage) haben wir uns im nächsten Strandpavillon einen Kaffee oder Kakao gegönnt. Das hat immer wirklich gut getan und uns ordentlich von innen gewärmt.
Leider haben sich nahezu alle fünf Strandtage auf die erste Woche fokussiert, da das Wetter danach schlechter wurde. Aber davon wussten wir zu diesem Zweitpunkt glücklicherweise noch nichts und haben danach viele schöne Ausflüge unternommen. Von einem letzten, herrlichen Abend am Strand einmal gar nicht zu sprechen. Dazu jedoch in einem anderen Artikel mehr.
Nach den Strandtagen sind wir meist spätestens um 18 Uhr zurück Richtung Ferienhaus gelaufen. Danach ging es für mich oft noch eine Runde laufen und der Rest der Familie hat gechillt oder schon einmal das Abendessen vorbereitet.
Hier könnt ihr unseren täglichen Weg zum Strand nachvollziehen:
Distanz: 1.11 km
Zeit: 00:18:29
Anstieg: 13 m
Ø Pace: 16:36 min/km
Ø Geschwindigkeit: 3.6 km/h
Ø Herzfrequenz: 100 bpm
Ø Temperatur: 22.8 °C
Kalorien: 100 kcal
Bevor ich euch noch einmal zum Strand mitnehme, steht als nächster Artikel erst einmal eine Wanderung durch das Naturschutzgebiet Zwanenwater an…

























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Irgendwo im Keller haben wir auch noch so eine Strandmuschel.
Bei den vielen Muscheln sollte man besser Badeschuhe tragen, oder?
Ja Quallen… kenne ich noch gut aus meiner Fehmarn – Zeit. Erwischt hat mich allerdings nie eine. 🙂
Schön zu sehen, dass es noch relativ leere Strände gibt.
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Nee, Badeschuhe waren nicht nötig. So viele Muscheln an einem Platz waren eher ungewöhnlich. Ins Wasser war es angenehm sandig.
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Das klingt gut.
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Strand und Meer. Das geht immer und tut der Seele so gut. Bei jedem Wetter. Ich nehme mir auch IMMER was zum Lesen mit in den Urlaub und am Ende komme ich irgendwie doch nie dazu. Aber das ist ja meist ein gutes Anzeichen dafür, dass man Spaß hatte und eine gute Zeit, oder?
Und WOW, so viel Getier und Muscheln. Genial!
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Ja, tatsächlich geht es mir auch immer so mit dem Lesen. Aber es ist wie du schreibst: Ist ja eher positiv, dass es so viele andere Dinge zu tun gibt. Das Zappelinchen hat es dagegen geschafft etliche Bücher zu lesen, aber sie inhaliert Bücher momentan auch einfach.
Die Tiere waren toll! ❤
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Sehr schöne Strandfotos. Erinnert mich daran, vielleicht doch mal wieder richtig Strandurlaub zu machen.
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Ja, Strandurlaub hat etwas. Zumal es im Norden auch nie „nur“ Strandurlaub bleibt, da das Wetter einfach zu unbeständig ist. Auch nochmal was ganz anderes als im Süden.
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