Nach unserem Tagestrip nach Brügge, hat uns unser zweite Ausflug in den Naturpark ZWIN geführt. Dieser war Luftlinie nur ca. 3 km von unserem Feriendorf entfernt und fußläufig auch innerhalb von ca. 7 km zu erreichen. Bei meinen Laufausflügen hatte ich schon einen ganz guten Blick auf den Park, doch mit den Kids wäre hin und zurück zu weit gewesen, also haben wir die Anreise via Auto gewählt. Warum sich das gelohnt hat, erfahrt ihr im folgenden Bericht… 🦆
Bei unserer Ankunft hat uns bereits ein Storch in seinem Nest begrüßt. Da war die Erwartungshaltung gleich einmal gesetzt und sie sollte auch erfüllt werden, denn zu Beginn ging es in ein sehr interaktiv gestaltetes Museum:
Die Ausstellung war wirklich sehr liebevoll gestaltet und man hat alles über einheimische Vogelarten erfahren. Der Clou war, dass man zu Beginn eine Vogelart zugewiesen bekam und sich an unterschiedlichen Stationen als diese einloggen konnte. Ich war z.B. ein Löffler und durfte dann an einer Station dessen Flugbewegungen mit meinen Armen nachahmen, was via Videotracking auf eine Leinwand übertragen wurde. Einfach toll!
Weiterhin gab es noch eine Sonderausstellung, in der Vögel und andere Strandbewohner aus LEGO nachgebaut waren. Durchaus beeindruckend! Danach haben wir die Innenräume verlassen, um den Naturpark ZWIN zu erkunden:
Der Park ist schön angelegt und nicht sonderlich groß (ca. 2 km Fußweg). Ehemalige Bunkeranlagen wurden mit in das Konzept integriert und überhaupt fügen sich die Aussichtplattformen usw. schön unauffällig in die Landschaft ein. Das ermöglicht ein Beobachten der Vögel, ohne diese groß zu stören.
An etlichen Aussichtplattformen konnten wir mit Ferngläsern über die weite Landschaft hinter dem Deich blicken. Dort entdeckten wir etliche der Wasservögel, über die wir zuvor im Museumsteil einiges gelernt hatten. Viele ehrenamtliche Mitarbeiter*innen haben sich die Zeit genommen, um interessierten Besucher*innen die Flora und Fauna näherzubringen.
Nach der ca. 2-km-Runde durch den Kern des Naturparks gab es noch zwei Runden durch das Marschgebiet, welche man, teils barfuß, erkunden konnte. Wir haben uns für die erste Runde entschieden und sind noch einmal knapp 3 km durch die sehenswerte Landschaft gelaufen:
Da es am frühen Nachmittag doch recht warm wurde, hätten sich die Kinder eher an den Strand gewünscht. Dennoch haben auch sie einiges aus unserem ausgedehnten Spaziergang gezogen, denn schließlich war das Gebiet landschaftlich so ganz anders, als wir es von zu Hause kennen.
Wenn man sich ein wenig mit der Marschlandschaft beschäftigt bzw. sich die Zeit nimmt, diese bewusst wahrzunehmen, dann konnte man wirklich schöne Einblicke gewinnen: Ganze Felder, die lila blühen. Insekten, die summen. Vögel, die sich auch vom Wasser entfernt aufhalten. Interessante Landschaftsformationen usw. usf.
Nach unserem Spaziergang durch das Marsch, hatten wir noch einen letzten Punkt auf der Liste und zwar das Storchenhaus. Dort konnte man ein Storchennest aus nächster Nähe durch verspiegelte Scheiben beobachten. Dies war der Fotoqualität zwar abträglich, doch kam man dadurch so nahe an die Störche heran, wie ich es noch nie erlebt hatte. Sehr faszinierend:
Nach unserem Besuch im Naturpark ZWIN haben wir auf dem Rückweg noch unsere Vorräte aufgefüllt und sind danach erst gegen Abend wieder im Feriendorf angekommen. Der Tag war letztendlich also voller als gedacht. Aber nicht zu voll, um vor dem Essen nicht noch eine Runde laufen zu gehen.
Hier könnt ihr unsere Route nachvollziehen:
Distanz: 5.21 km
Zeit: 02:05:03
Anstieg: 43 m
Ø Pace: 23:59 min/km
Ø Geschwindigkeit: 2.5 km/h
Ø Herzfrequenz: 72 bpm
Ø Temperatur: 19.4 °C
Kalorien: 421 kcal
Die nächsten zwei Tage sollten wir komplett am Strand verbringen, was nicht nur ich als sehr angenehm empfand. Über unsere Strandtage werde ich an späterer Stelle noch gesondert berichten. Der nächste Artikel wird sich aber erst einmal unserem Ausflug ins Sea Life Blankenberge widmen…


























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