Am ersten kompletten Tag unseres Urlaubs im Bayerischen Wald mit Unterkunft in Zwiesel sind wir zeitig aufgebrochen, um den Großen Arber zu erklimmen. Darauf habe ich mich sehr gefreut, denn die letzte größere Bergwanderung auf den Lusen lag schon ein Jahr zurück. Dieses Mal sollte es von der Talstation aus auf den höchsten Berg des Bayerischen Waldes gehen. Das Wetter war perfekt und auch die Kinder waren gut gelaunt ob des anstehenden Abenteuers. ⛰️
Morgens sind wir nach einem ausführlichen Frühstück Richtung Großer Arber aufgebrochen. Geparkt haben wir an der Talstation. Von dort aus starteten wir zu unserer Wanderung:
Die ersten Kilometer ging es auf geschotterten Waldautobahnen Richtung Gipfel. Hier befürchtete ich schon, dass sich der gesamte Weg so ziehen würde. Allerdings war diese Sorge unbegründet, denn schon bald sollte unsere Wegstrecke spannender und abwechslungsreicher werden.
Zunächst ging es über Felsen und Wurzeln durch den Wald weiter nach oben. Hier haben wir schon einige Höhenmeter gemacht. Irgendwann wurde der Wald weniger dicht und hat Platz für größere Felsformationen gemacht.
Dieser Abschnitt der Wanderung hat mir wohl am besten gefallen. Wir sind ein paar Wanderern begegnet, doch es war nie richtig voll und auch Engstellen ließen sich gut passieren. Anspruchsvoll, doch für alle (von Kindern bis Großeltern) gut machbar.
Dann waren wir auch schon im Gipfelbereich angekommen. Der Große Arber besitzt vier Gipfel, die allesamt zum Beklettern einladen. Der Bereich ist auch sehr gut erschlossen, ist er doch via Gondelbahn plus Aufzug sehr zugänglich. Das ist einerseits toll, weil sehr inklusiv gestaltet, andererseits tummeln sich dadurch auch viele Flip-Flop-Tourist*innen auf den Gipfeln.
Zunächst sind wir auf den ersten Gipfel geklettert und haben dort die obligatorischen Gruppenfotos gemacht. Danach haben wir uns nicht länger dort aufgehalten und sind weiter zum nächsten Gipfel, den wir bereits erblickt hatten.
Da wir bisher noch keine Rest gemacht hatten, war dies auch der perfekte Ort und Zeitpunkt, um in unsere Brotzeit zu beißen. Im Schatten des Gipfels suchten wir uns einen ruhigen Platz, an dem wir ein Gartenrotschwänzchen aufscheuchten. Nach der kleinen Stärkung ging es für uns kurz auf den zweiten Gipfel.
Im weiteren Verlauf haben wir den Gipfelbereich weiter erkundet und konnten von dort auch einen Blick auf den kleinen Arbersee werfen. Später sollten wir noch kurz am großen Arbersee vorbeikommen, doch dazu später mehr.
Auf dem Großen Arber befindet sich eine große Radarstation zur Luftraumüberwachung. Diese nicht zu übersehenden weißen Kugeln kann man schon aus großer Entfernung erblicken und sie prägen den Gipfelbereich. Vorbei an diesen ging es zum Gipfelkreuz, wo wir natürlich auch das obligatorische Gipfelfoto machten.
Danach ging es direkt wieder bergab und wir sind an Skipisten entlang auf ziemlich großen Wegen wieder abgestiegen. Das ging deutlich bequemer und schneller als der Aufstieg, war aber auch nicht halb so spannend. Dennoch eine schöne Strecke.
Aufgrund des lockeren Weges, waren wir recht schnell wieder an der Talstation angekommen. Von dort aus sind wir noch zum großen Arbersee gefahren, um eine Runde mit dem Tretboot zu drehen. Leider war die Wartezeit viel zu lang, so dass wir den Plan schweren Herzens aufgegeben haben.
Dafür haben wir etwas getrunken und eine Waldkugelbahn entdeckt, die den Kindern viel Freude bereitet hat. Dort verbrachten wir noch eine knappe Stunde und sind danach wieder Richtung Hotel aufgebrochen.
Hier könnt ihr unsere Strecke nachvollziehen:
Distanz: 9.34 km
Zeit: 03:27:08
Anstieg: 451 m
Ø Pace: 22:12 min/km
Ø Geschwindigkeit: 2.7 km/h
Ø Herzfrequenz: 99 bpm
Ø Temperatur: 13.9 °C
Kalorien: 1000 kcal
Während die anderen sich noch Kaffee und Kuchen schmecken ließen, bin ich eine Runde laufen gegangen. Das war schön und anstrengend zugleich, denn schließlich hatte ich schon ein paar Kilometer in den Füßen. Nachdem wir danach den Abend ruhig ausklingen lassen haben, stand am nächsten Tag eine weitere Wanderung auf dem Programm: Es sollte auf den Rachel gehen…



























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