Eigentlich sollte ich schon längst im Bett sein, denn auch wenn morgen meine letzten Urlaubstage vor der Weihnachtszeit anbrechen, so müssen die Kinder früh in den Kindergarten und es gilt eine Geburtstagsfeier vorzubereiten. Unglaublich, wie schnell die Zeit vergeht. Dennoch schlage ich mir die Nacht mit den Fragen des Medienjournals (und einem hustenden Kind) um die Ohren. Schlaf wird ohnehin überbewertet…
- Halloween ist kaum vorbei und morgen geht die Karnevalszeit schon wieder los. Würdet ihr euch als Film-/Serien-/Buch-Figur verkleiden und wenn ja, als welche?
Wie bereits in der Blogparade zu Halloween geschrieben, verkleide ich mich nicht gerne. In den 90ern konnte man noch mit schwarzem Anzug, weißem Hemd und schwarzer Krawatte als Mr. White, Mr. Pink usw. gehen – das waren noch Zeiten! - Um beim Thema Kostüme beziehungsweise Make-Up zu bleiben: Etliche Schauspieler in „Cloud Atlas“ hätte ich in ihrer/seiner Rolle als unterschiedlichste Charaktere in unzähligen Zeitebenen kaum wiedererkannt, denn Tom Tykwer und die Wachowski-Geschwister haben darin Maske und Make-Up wirklich auf die Spitze getrieben.
- Ganz allgemein gesprochen, ist mir das Genre des Films, den ich gerade schaue im Moment das liebste Genre, einfach weil ich ihn mir auch aufgrund seines Genres ausgewählt habe und eben dieses gerade jetzt sehen möchte – das kann dann Sci-Fi, Drama, Komödie, Horror oder sonst etwas sein.
- Von „Das erstaunliche Leben des Walter Mitty“ hätte ich mir weitaus mehr versprochen, als er/sie/es hat halten können, denn die schöne Idee des Films verpufft leider ziemlich im übertriebenen CGI-Overkill.
- Wenn allerdings „True Detective“ nicht Preise ohne Ende einheimst, dann weiß ich auch nicht, denn schließlich hat die HBO-Serie damit neue Standards für diese Erzählform gesetzt.
- Jetzt wo es kälter wird und man es sich eher mal mit einem guten Buch gemütlich macht, wozu würdet ihr am ehesten greifen (so denn zutreffend; soll ja immer noch Nicht-Leser unter meinen Lesern geben)?
Im Moment bin ich recht begeistert von der „The Maze Runner“-Vorlage „Die Auserwählten im Labyrinth“ – folglich würde ich am ehesten wohl zum Nachfolger „Die Auserwählten in der Brandwüste“ greifen. - Zuletzt gesehen habe ich „Crimson Tide“ und das war ein typischer Jerry Bruckheimer-Film der 90er Jahre, weil Bilder, Score und Militärthematik keinen Zweifel daran lassen – dennoch ein wirklich sehenswerter Film.
Maze Runner selber konnte mich begeistern – Buch würde mir vermutlich auch gefallen, aber da ist mein Buchstapel zu hoch für.
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Ich dagegen bringe Bücher zurzeit leichter unter als Kinobesuche; dennoch freue ich mich schon sehr auf den Film und werde ihn bei Heimkino-Release nachholen.
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Hehe, da habe ich wohl Deine Antwort zu Nr.2 kopiert. 🙂
Den Walter Mitty schaue ich mir auch noch an, wenn man ihn irgendwo günstig bekommt. Da habe ich auch nicht nur positive Rezensionen gelesen. Was schade ist, denn von der Thematik her klingt er echt vielversprechend.
Was heisst denn bei Nr. 7 „dennoch“? 90er Action ohne eine Portion Militär und Patriotismus? Das geht doch gar nicht! 🙂
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„Cloud Atlas“ bietet sich bei der Frage ja auch geradezu an. Den Film werden wohl mehr Teilnehmer haben… 😉
Ich bin schon gespannt, wie dir Walter Mitty gefallen wird. Auch wenn ich nicht sonderlich viel erwartet hatte, war ich doch enttäuscht – besonders da der Film durchaus Potential gehabt hätte.
Naja, es gibt durchaus 90er Jahre Filme, da nerven mich diese Themen. In „Crimson Tide“ funktioniert es aber ziemlich gut, da in der Handlung durchaus auch kritische Standpunkte eingenommen werden.
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Walter Mitty ist für mich einer der besten Filme den ich in den letzten Monaten gesehen habe, selbst die Computergrafiken stört mich hier nicht, sondern ergänzt den Abenteuercharakter wunderbar.
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So unterschiedlich sind die Meinungen. Ich fand ihn zwar nicht schlecht, doch kam er für mich nicht über Mittelmaß hinaus. Dabei wäre wirklich mehr drin gewesen…
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Keine Überraschung: ich habe auch „Cloud Atlas“ genannt! 🙂
Wegen „True Detective“ und Preisen: leider haben die ja bei den Emmys fast NICHTS bekommen!!! Nur „beste Regie“ für die Folge „Who goes there“. Ich war wahnsinnig enttäuscht!
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„True Detective“ ist wirklich so leer ausgegangen? Nicht einmal die drei Hauptdarsteller wurden ausgezeichnet? Unglaublich! Das hätte ich nun nicht gedacht, hat die Serie vielleicht aber auch gar nicht nötig. Sie war ja so oder so ein riesengroßer Erfolg – in jeder Hinsicht! 🙂
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Viele sagten im Nachhinein, dass die Macher die Serie lieber als Mini-Serie ins Rennen hätten schicken sollen… So hat sie es nicht gegen „Breaking Bad“ geschafft (beste Drama-Serie, bester Hauptdarsteller, bester Nebendarsteller, beste Nebendarstellerin, bestes Drehbuch). So sehr ich „Breaking Bad“ liebe – da hätte ich „True Detective“ schon etwas mehr gegönnt…
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Stimmt, als Mini-Serie hätte „True Detective“ auch viel mehr Sinn gemacht. Doch auch im Vergleich zu „Breaking Bad“ hätte die Serie mehr abräumen müssen, ist sie doch – so zumindest meine Meinung – noch einmal besser, aber natürlich ist das speziell im letzten Jahr dann ein harter Gegner. Danke für die Infos! 🙂
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Bitte schön! 🙂 Ich hatte die Serie ja kurz vor der Emmy-Verleihung geguckt und war deshalb ganz heiß darauf, dass sie viele Preise abräumt… deswegen bin ich da entsprechend informiert.
Ich bin da ganz deiner Meinung, finde auch, dass „True Detective“ noch einen Tick besser ist als „BB“. Hence my disappointment!
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Ah, da bist du natürlich bestens informiert! Auf die Emmy-Verleihung hätte ich auch einmal Lust; mehr zumindest als auf die Oscars. Hmm, ein Projekt für die Zukunft vielleicht… 😉
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Ich hab bisher 3 Folgen von „True Detective“ gesehen und ich finde die Serie jetzt schon sehr gut, auch wenn sie vielleicht bisweilen ein Tick zu behäbig daherkommt.
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Für mich hat die ruhige Erzählweise gerade die Faszination der Serie ausgemacht. Endlich einmal Zeit für Charaktere und dennoch ist die Handlung stets vorangeschritten; da können sich etliche andere Serien ein paar Scheiben von abschneiden!
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Ich finde vor allem die Monologe von Rust und seine Ansichten sehr treffend.
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Auf jeden Fall! Die Figur Rust bringt die ganze Serie noch einmal nach vorne und bildet einen schön philosophischen Gegensatz zu Marty.
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Schwarzer Anzug und weißes Hemd – Standard für die Blues Brothers in den 80ern 😉
True Detective war supergeil 🙂
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Anscheinend eine Verkleidung bzw. ein Stil, der zeitlos ist. Früher „Blues Brothers“, in den 90ern Tarantino und heute Barney Stinson… 😉
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Stinson… nein danke… 🙂
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Der hat auch was – so hat jede Generation seine berühmten und unkonventionellen Anzugträger… 😉
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*hehe*
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True Detective muss ich unbedingt sehen! Cloud Atlas war einfach magisch! Und danke wegen den Reservoir Dogs – wenn meine Freundin mich jetzt wieder unbedingt im Anzug sehen will stelle ich mir einfach vor, wie ich neben ihr, Harvey Keitel und Tim Roth durch die Gegen marschiere. 🙂
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Hehe, ja gute Idee für den nächsten Ausgehabend. Nur immer schön aufpassen, dass ihr kein Ohr verliert… 😉
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