Nach einem schönen, aber auch anstrengenden Ostersonntag, wollte ich nur noch auf die Couch und entspannen. Dummerweise habe ich parallel begonnen ein OS-Update herunterzuladen – und mit knapp 2 GB an Daten und einer DSL 3000-Leitung dauert das länger, als ursprünglich gedacht. Lange Rede, kurzer Sinn: Da die Nacht auf den kommenden Ostermontag ohnehin schon verkürzt ist, kann ich die Wartezeit gleich dazu nutzen, um einmal wieder überpünktlich die Fragen des Medienjournals zu beantworten. In diesem Sinne: Frohe Ostern und viel Spaß mit meinen Antworten!

- Hollywood ergeht sich immer noch fleißig an Reboots, Remakes, Fortsetzungen etc. und schießt sich damit oft ins eigene Knie. Der letzte originäre, überzeugende, für sich allein stehende Film, den ich gesehen habe ist – zumindest wenn man nach dem Erscheinungsjahr geht – wohl „Gravity“ gewesen, da Alfonso Cuarón in diesem besonders die formalen Möglichkeiten des digitalen Kinos beeindruckend einzusetzen wusste.
- Wir alle wurden schon einmal fies gespoilert. Bei „24 – Season 1“ allerdings hat es mich richtig gestört, weil ich schon zuvor erfahren hatte, wer denn der Maulwurf in der Organisation des Helden ist und somit einiges an Spannung verloren ging.
- Am 23. April ist wieder Welttag des Buches. Wie steht ihr zu solchen Aktionstagen?
Wie bereits im letzten Jahr kann ich nur sagen: Grundsätzlich finde ich es immer gut, wenn man versucht Freude am Lesen zu vermitteln. - Selten hat mich ein Schauspieler mehr beeindruckt als Frank Giering in seiner Rolle in „Absolute Giganten“, denn seine optimistische Verletzlichkeit berührt mich jedes Mal tief, was durch die Umstände seines viel zu frühen Ablebens noch verstärkt wurde.
- Manche Filme kann man sich ja immer wieder ansehen, nicht einmal unbedingt, weil sie so gut sind, sondern schlichtweg unterhaltsam. Wie zum Beispiel „Howard the Duck“, der auf seltsame Art und Weise stets äußerst unterhaltsam ist.
- „Der Hobbit: Smaugs Einöde“ in HFR mit 48 Bildern pro Sekunde hätte ich besser nie gesehen, denn nun kann ich Peter Jacksons und James Camerons Kompetenz in Sachen Zukunft des Kinos nicht mehr wirklich ernst nehmen.
- Zuletzt gesehen habe ich „World War Z“ und das war deutlich besser als sein Ruf, weil ich ein filmisches Desaster erwartet hatte und doch erstaunlich gut unterhalten wurde.
Hey, du hast es auch so früh geschafft 😉
Und das mit 24 kann ich völlig verstehen. Ich hatte das Glück, völlig ahnungslos zu sein und hab bei der Auflösung meinen Freund sekundenlang sprachlos angestarrt 😀 Aber wenn man das vorher schon weiß, ist das Ganze da irgendwie so witzlos…
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So ist das halt mit Spoilern. Manchmal kommt man um sie rum, manchmal eben nicht. Beim Finale von „How I Met Your Mother“ habe ich es leider auch nicht geschafft, dennoch bin ich neugierig, wie es umgesetzt wurde. Der Fluch des Internets für Film- und Serienfreunde… 😉
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Ah, du kennst das Finale also schon? Ich würde dir empfehlen, dass du es trotzdem mal anschaust, allein schon, weil es da so viele Diskussionen gab/gibt.
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Das Finale selbst kenne ich noch nicht, doch eben den großen Twist. Anschauen werde ich es mir natürlich dennoch irgendwann, da mich die Serie sehr lange begleitet hat und ich sie lange Zeit großartig fand.
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Weiß nicht, ist es wirklich notwendig einen Extratag einzurichten, um ans Lesen zu erinnern? Als wir damals mit der Aktion deutscher Film erste Ideen durchgesponnen haben, da gab es ja auch Kritiker, die meinten, daß, so der deutsche Film gut sei, eine Lobby nicht erforderlich wäre. Für mich ist klar, daß Bewußtsein der richtige Weg ist. Dieses sehe ich aber eher erreichbar dadurch, daß man das eine oder andere zum Gegenstand des Alltags und der direkten Umgebung macht. Ein Tag reicht dabei bestimmt nicht aus.
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Das ist wohl wahr – und ehrlich gesagt wüsste ich von dem Tag auch nichts, wenn Wulf ihn nicht stets im Media Monday verbauen würde. Durch diesen einen Tag werden bestimmt nicht unzählige begeisterte Leser gewonnen, doch mag es durchaus ein Impuls sein. Warum also nicht? Um eine genauere Meinung zu haben, kenne ich das Konzept hinter dem Tag allerdings auch zu wenig…
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Ich verstehe den Tag weniger als ein Erinnern ans Lesen, sondern an die Einladung zum Entdecken. „Gefeiert“ im Sinne von begangen habe ich den Tag zuletzt als kleiner Steppke als es den Sammelband „Ich schenk‘ dir eine Geschichte…“ kostenlos gab. Keine Ahnung, wie die darin enthaltenen Sachen heute wirken würden, aber zumindest der Titel ist ja hängengeblieben.
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Solche Erinnerungen – besonders aus dem Kindesalter – können durchaus Eidnruck machen, das glaube ich dir gerne. Auch denke ich, dass die Vorliebe für das Lesen bereits in jungen Jahren geprägt wird; irgendwann wird der Zug abgefahren sein, ganz egal ob Welttag des Buches oder nicht.
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Wenn man Tage wie den „Welttag des Buches“ mit Leben erfüllen kann, ist das ne gute Sache – ich hab das am Beispiel des Gratisrollenspieltags durchexerziert.
Gravity ist n guter Kandidat, hab mich aber für was unbekannteres entschieden.
Deutsche Filme featuren, hmm, ist gar nicht schlecht. Da gibt es so viele coole kleine Sachen. Ich hab mir gerade Virus Undead und Iron Doors geholt, bin ich sehr gespannt drauf.
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Da fällt mir noch der Gratis-Comic-Tag ein o.ä. Eigentlich gibt es ja für alles einen Tag. Hmm. Wie gesagt mag das alles durchaus zur Steigerung des Bekanntheitsgrades beitragen, wobei Bücher das eigentlich nötig haben sollten.
Ja, „Gravity“ war so das letzte aktuelle, das mir in Bezug auf die Frage in den Sinn gekommen ist.
Deutsche Filme sollte man durchaus öfter erwähnen, weshalb ich auch versucht habe den wunderbaren „Absolute Giganten“ in den Vordergrund zu rücken. Zumindest im Media Monday. Immerhin.
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War Z war gut? Hast du einen anderen Film gesehen als ich? 😉 Die Auflösung in den letzten 10 Minuten… *peng* *hurra* gewonnen. Das war ziemlich schrottig. Die Zombies waren allerdings nicht übel… schön schnell vor allen Dingen 😉
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Ja, ich fand den gut. Das Ende kam für mich auch ein wenig plötzlich, doch bis dahin hatte mich der Film schon exzellent unterhalten. Es muss ja nicht immer der größe Anspruch sein – und in dem Genre habe ich schon viel Schlechteres gesehen… 😉
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Das muss man eigentlich umdrehen. Es gibt in diesem Genre kaum Gutes… UNterhaltungskino ist WWZ schon, das bestreite ich auch nicht. Mich ärgerte eben dieses herbeigezauberte 5-Minuten-Ende.
Sollte das nicht irgendwie ein Dreiteiler werden? Ich meine, ich hätte da irgendwas in diese Richtung gelesen. Da macht natürlich so ein Ende wenig Lust auf Teil 2.
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Vorweg schon mal: Dieser Beitrag könnte Spuren von Spoiler enthalten, auch wenn mans im Trailer schon angedeutet bekommt:
Also ich fand World War Z auch gut. Was an dem Film gestört hat war die versteckte amerikanische Propaganda, dass Jerusalem ausgerechnet durch den Gesang der muslimischen Menschen zu Fall gebracht wurde.
An das Ende kann ich mich allerdings kaum noch erinnern.
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@Wortman: Ja, sollte ursprünglich eine Trilogie werden. Dann gab es Produktionsschwierigkeiten und man ist zurückgerudert. Dann hat der Film aber doch ordentlich Geld in die Kassen gespült – und nun soll auf jeden Fall eine Fortsetzung kommen.
@Alexander Kopa: Hmm ja, die Gesangsszene fand ich auch ein wenig dämlich. Besonders dass man zuvor anscheinend noch nicht gemerkt hat, wie lärmempfindlich die Zombies denn sind. Aber okay, Blockbuster-Logik eben… 😉
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Ohjeee – diese fortsetzung kann ja nix werden. Die Story ist doch schon erzählt. Man hat sich infiziert und das wars…
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Ich denke schon, dass es noch genügend spannende Szenarien gibt. Das Buch war ja gerade deshalb so gut, weil man erfahren hat, wie die Menschheit mit der Epidemie umgeht.
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Das Problem ist nur, dass das Drehbuch umgeschrieben wutde und es nicht mehr so nahe am Buch dran ist wie in J. Michael Straczynskis Drehbuchversion.
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Das ist wohl wahr. Aber da man diese Fassung ohnehin nicht zu sehen bekommen, würde ich mich freuen, wenn es Elemente in den zweiten Teil schaffen würden.
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Falls es überhaupt einen 2. Teil gibt… 😉
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“Howard the Duck” muss ich dringend wieder mal sehen. Ich kann mich kaum noch daran erinnern.
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Manche würden sagen, dass dies vielleicht auch besser so sei. Ich fand ihn jedoch als Kind toll – und wer sich diesen Blick auf Filme bewahrt hat, der kann auch noch heute viel Spaß damit haben! 🙂
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Verflucht… Ich habe doch tatsächlich bei Frage 4 meinen Lieblingsfilm unter den Teppich gekehrt. Du hast absolut recht… Frank Gering und Absolute Giganten!
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Schön, dass du das auch so siehst! Für mich zählt „Absolute Giganten“ auch zu meinen absoluten Lieblingsfilmen und Giering war darin tatsächlich ein Gigant. Toll, toll, toll!
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Den „Hobbit“ fand ich ich ja lustigerweise trotz HDR besser als Teil 1, das siehst du ja genau anders herum. „WWZ“ war allerdings nichts tolles, auch wenn einige Stationen aus dem Buch abgeklappert wurden – aber das alleine reicht halt nicht.
„Absolute Giganten“ fand ich bei der ersten und einzigen Sichtung bisher nicht ganz so grandios wie ihn alle finden. Aber je öfter Ihr diesen Film erwähnt, desto sicherer wird eine baldige „2. Chance“.
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Was den Hobbit angeht, so mag dieser tatsächlich besser gewesen sein, als der erste Teil. Allerdings kann ich dies aufgrund HFR nicht beurteilen.Gruselig. Dann lieber noch einmal „World War Z“ mit 24 fps.
Hmm ja, für „Absolute Giganten“ muss man wohl in der richtigen Stimmung sein und einen Hang zu Melancholie und Nostalgie haben, aber auf optimistische und nicht leidende Art und Weise. Eine zweite Sichtung kann sicherlich nicht schaden.
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Gibt Pluspunkte von mir. Also die Geschichte mit World War Z. Den find ich nämlich ziemlich gut, wenngleich das Ende schon sehr Resident Evil ist.
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Ja, das Ende hatte schon etwas vom ersten „Resident Evil“, aber den fand ich auch recht unterhaltsam. Insofern hat das schon gepasst, zumal der Twist mit der Krankheit zwar vorhersehbar, aber doch zumindest ganz nett war.
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„World War Z“ hat mir bis auf das dämliche Ende auch erstaunlich gut gefallen. Wobei ich auch hier mal wieder nicht die Vorlage kenne.
Ach, deutsche Filme und ich… Wahrscheinlich verpasse ich da doch immer wieder mal richtig gute Filme, aber irgendwie hab ich die einfach nicht aufm Schirm, weil ich fast immer nur in das Programm „meines“ Cinema schaue, in dem fast ausschließlich englischsprachige Filme laufen.
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Ich schaue ja selbst kaum deutschsprachige Filme und verpasse da bestimmt auch einiges. Früher habe ich noch versucht mehr am Ball zu bleiben, wodurch ich auch auf „Absolute Giganten“ oder z.B. „Bang Boom Bang“ gestoßen bin, die ich beide – auch wenn sie gänzlich unterschiedlich sind – großartig finde.
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Also „Gravity“ ist glaube ich der Film, welcher bei Frage 1 am häufigsten genannt wurde.
http://mwj2.wordpress.com/2014/04/21/media-monday-147/
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Das mag durchaus sein. Vermutlich ist was dran!
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Aaaaah, Gravity, eine echte Wucht. Hat es verdient, so oft genannt zu werden. Ich hoffe immer, dass der noch mal irgendwo im Kino läuft. Dieser Film gehört einfach ins Kino.
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Ich finde auch, dass Kinos viel öfter Klassiker zeigen sollten. Besonders in Zeiten von High-End-3D und Co. sollte sich dieses Geschäftsmodell doch irgendwie lohnen. Theoretisch. Hmm…
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Ich habe mich dem Hobbit bisher verwehrt, um auf ein HFR Tripple zu warten. Jetzt nimm mir bitte nicht den Mut :O
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Wenn du einfach nur Unterhaltung mit viel Effekten haben willst und nicht unbedingt eine Handlung brauchst, dann schau dir Ende des Jahres alle drei Hobbits an 😉
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Viel Handlung erwarte ich eh nicht, wenn ein Buch auf drei Filme gestreckt wird… 😀
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Ach, die Handlung ist schon irgendwie okay, selbst wenn Jackson nahezu jeden Charme aus der Vorlage gezaubert hat. Als flimisches Prequel funktionieren die Filme recht gut.
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Das klingt gut, m00shpit 🙂
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Als die Filme an sich gehen schon okay. Man darf nur eben kein zweites „Der Herr der Ringe“ erwarten – und ganz wichtig: KEIN HFR! Das zerstört jegliches Filmerlebnis.
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Das erwarte ich eh nicht, aber HFR hätte ich schon gerne gemacht, nur um es mal miterlebt zu haben
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Das dachte ich mir auch – und schon war der Film ruiniert. Ich würde mir wirklich überlegen, ob ich dies im Triple testen möchte. Da kommt man ja aus dem sich ärgern gar nicht mehr raus… 😉
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