Cougar Town – Season 3

Wer hätte gedacht, dass mir diese Serie einmal so ans Herz wächst? Ungefähr zwei Jahre nach der ersten Episode bin ich wahrlich begeistert, wie positiv sich „Cougar Town – Season 3“ entwickelt hat. Damals sah ich eine nette, aber doch eher unspektakuläre Comedy, die sich bereits in ihrem zweiten Jahr enorm steigern konnte, um jetzt – kurz vor der knapp entgangenen Absetzung – ihren bisherigen Höhepunkt zu erreichen. Darauf ein Glas Rotwein!

Es gibt zurzeit wohl kaum eine zweite Comedy, die so wenig Inhalt bietet und dabei doch so unglaublich viel Spaß macht. Die Serie steht und fällt mit ihren Charakteren und spätestens zu Beginn der dritten Staffel, fühlte ich mich wahrlich als Mitglied der Cul-de-Sac-Gang. Auch wenn etliche Handlungsstränge vorangetrieben werden, so hatte ich doch stets den Eindruck nur einer guten Gruppe von Freunden beim Herumalbern und Weintrinken zuzusehen. Grundlegendes Thema der (leider nur sehr kurzen) Staffel war natürlich die anstehende Hochzeit von Jules und Greyson – und natürlich die damit einhergehenden Veränderungen in ihrem Leben.

Ein Höhepunkt dürfte für alle Serienfreunde wohl die Episode „A One Story Town“ gewesen sein, in der nahezu die gesamte Stammbesetzung von „Scrubs“ aufgetreten ist. Eine wahrlich fantastische Idee und von Showrunner Bill Lawrence auch schön in Szene gesetzt. Ebenso erfrischend fand ich auch wieder das stets wechselnde Intro, in dem die Macher herrlich selbstironisch auf den nicht mehr wirklich passenden Titel der Serie anspielen, z.B. ‚Yeah. It’s still called „Cougar Town“. We’re not happy about it either.‘ oder ‚Welcome to „Cougar Town“. Hopefully this is only the season finale.‘

Auf das neue Jahr mit der Gang freue ich mich jetzt schon sehr, wenngleich – ähnlich wie bei „Community“ – ein Wechsel der Showrunner ansteht. Ich kann allen Comedy-Freunden, die bisher aufgrund des Titels oder Thematik einen weiten Bogen um die Serie gemacht haben, nur empfehlen einmal bei Jules und Co. reinzuschauen. Ihr werdet es nicht bereuen: 8/10 (8.4) Punkte.

Media Monday #51

Schon wieder Montag. Bevor die Woche so richtig Fahrt aufnimmt, beantworte ich natürlich erst einmal die Fragen des Medienjournals zu den Themen Film, Serie und Co.

  1. Leslie Nielsen gefiel mir am besten in den „Die nackte Kanone“-Filmen, da ich diese in einem gewissen Alter einfach nur zum Brüllen fand. Erwähnen sollte man aber natürlich auch seine ernsthaften Auftritte, wie z.B. in „Alarm im Weltall“.
  2. M. Night Shyamalan hat mit „The Sixth Sense“ seine beste Regiearbeit abgelegt, weil mich der Film damals im Kino komplett sprachlos zurückließ und er eine ganze Welle von Story Twist-Filmen losgetreten hat. Eigentlich mag ich aber alle seiner Filme bis „The Village“.
  3. Felicity Jones gefiel mir am besten in… Felicity Who?
  4. Welche Serie(n) sollte(n) unbedingt mal wieder im TV laufen oder endlich auf DVD/Blu-Ray erscheinen?
    Da gibt es wohl nur eine Antwort: „The Wonder Years“ bzw. „Wunderbare Jahre“ – eine Serie, die das Coming-of-Age-Genre revolutionierte und für mich nach wie vor zu meinen absoluten Lieblingsserien zählt. Leider gibt es aufgrund rechtlicher Probleme, die den Soundtrack betreffen, bis heute keine Veröffentlichung auf DVD oder Blu-ray. Ach, Winnie Cooper…
  5. Mein derzeitiger Lieblingsschauspieler verdingt sich zurzeit als Krimiautor Richard Castle in der gleichnamigen TV-Serie. Nur zu gerne würde ich ihn einmal wieder als Captain Mal Reynolds sehen, doch dies wird wohl ein Wunsch bleiben…
  6. In irgendeinem besseren Paralleluniversum hat sich FOX damals wahrscheinlich gedacht: „Firefly“ ist eine Serie, die niemals enden sollte.
  7. Meine zuletzt gesehene Film Serie ist eine Folge „Six Feet Under“ und die war emotional äußerst mitreißend, weil ein toter Säugling im Mittelpunkt stand und mich das Thema und dessen Umsetzung tief bewegt hat.

Run, Fatboy, Run (203)

Heute habe ich mich – zumindest für meine Verhältnisse – relativ früh aufgerafft, um eine Runde zu laufen. Anfangs war es auch noch schön kühl und es wehte ein angenehm frischer Wind. Gegen Ende jedoch kam die Sonne raus und ich war wirklich froh nicht erst später unterwegs gewesen zu sein.

Distance: 7.74 km
Duration: 00:44:35
Avg Speed: 10.4 km/h
Avg Pace: 5:45 min/km
Energy: 626 kcal

Trotz Feierlichkeiten am gestrigen Abend mit reichlich Speis und Trank, war ich heute erstaunlich flott unterwegs und hätte meine Runde durchaus noch verlängern können. Aber schließlich hat ein gewisser Jemand schon sehnsüchtig auf mich gewartet, weshalb der restliche Sonntag wohl auch mit Spielen zugebracht werden wird… 😉

Im ersten Ohr: Nerdtalk Episode 258
Im zweiten Ohr: Fortsetzung folgt S02E24 – Wat war dat scheh

Bent – Season 1

Unter den Comedy-Neustarts der vergangenen TV-Saison lieferte „Bent – Season 1“ nur ein kurzes Gastspiel. Ebenso werde ich auch die Besprechung kurz halten, doch fand ich die nur über sechs Episoden laufende Serie immerhin so unterhaltsam, dass ich sie nicht unerwähnt lassen möchte.

„Bent“ ist eine klassiche RomCom und erzählt demnach eine einfache Geschichte: Die geschiedene Anwältin Alex Meyers (Amanda Peet, „Studio 60 on the Sunset Strip“) lässt ihr Haus renovieren und engagiert dafür den Handwerker Pete Riggins (David Walton). Alex ist Mutter, pflichtbewusst, introvertiert und hat eine langweilige Beziehung mit Dr. Ben – Pete dagegen lebt mit seinem Vater (Jeffrey Tambor, „Arrested Development“) zusammen, ist selbstbewusst, extrovertiert und Single. Na, wer kann sich denken, wie die Handlung der sechs Episoden aussehen wird?

So vorhersehbar die Geschichte der Serie ist, so sympathisch sind ihre Charaktere. Hier wird kein großes Kino geboten, doch wer einer RomCom im Serienformat nicht abgeneigt ist – immerhin entspricht die Gesamtlaufzeit von ca. 120 Minuten einem abendfüllenden Spielfilm –, der dürfte seinen Spaß mit „Bent“ haben. Ein harmloses, aber äußerst kurzweiliges Vergnügen: 7/10 (7.2) Punkte.

Run, Fatboy, Run (202)

Was für eine Woche. In der Arbeit spielen alle verrückt, viel zu ausführliche Telefonkonferenzen mit dem indischen Kunden zehren an den Nerven und dann ging es auch noch ohne Schmerzen zum Zahnarzt und mit Schmerzen wieder zurück. Wie man sieht war es höchste Zeit für einen entspannten Lauf, weshalb ich es heute auch recht locker habe angehen lassen…

Distance: 6.31 km
Duration: 00:35:05
Avg Speed: 10.8 km/h
Avg Pace: 5:33 min/km
Energy: 510 kcal

Sowohl Strecke als auch Geschwindigkeit sind völlig durchschnittlich. Vermutlich habe ich es heute ein wenig zu schnell angehen lassen, doch insgesamt bin ich zufrieden. Den nächsten Lauf werde ich vermutlich erst am Sonntag schaffen, dann vielleicht sogar wieder eine größere Runde. Wer weiß?

Im ersten Ohr: Sneakpod #237 – Snow White and the Huntsman
Im zweiten Ohr: Celluleute Folge #44: Sci-Fi Movies

The Big Bang Theory – Season 5

Kann es wirklich sein, dass die Serie bereits ihr fünftes Jahr hinter sich hat? Mir kommt es vor wie gestern, dass ich erstmals bei Leonard, Sheldon und Co. vorbeigeschaut habe. Doch mit „The Big Bang Theory – Season 5“ ist die Serie tatsächlich schon weiter fortgeschritten, als es so manch andere Sitcom geschafft hat. Die Abenteuer der Nerd-Gang wirken dennoch erstaunlich frisch und unverbraucht. Woran liegt das?

Wie bereits bei den vorhergehenden Staffeln fällt es mir schwer, die einzelnen Episoden klar voneinander getrennt zu betrachten. „The Big Bang Theory“ liefert Situationskomik im Sekundentakt und kann es sich somit erlauben größere Handlungsstränge (Beziehung zwischen Leonard und Penny, Vorbereitungen zu Howards Raumflug usw.) nur am Rande zu verfolgen. Sheldon ist abermals Auslöser für die meisten Lacher und dennoch hatte ich nicht das Gefühl, dass die anderen Charaktere vernachlässigt werden. Die Serie ist somit ein Paradebeispiel für gelungene Ensemble-Comedy innerhalb des klassischen Sitcom-Formats.

Populärwissenschaftliche und -kulturelle Anspielungen bilden einmal mehr die Grundlage für viele Witze, weshalb die Serie bei mir auch nach wie vor exzellent funktioniert. Es bleibt aber abzuwarten, ob „The Big Bang Theory“ in ein paar Jahren noch funktionieren wird, wenn sich z.B. kein Mensch mehr an die „Green Lantern“-Verfilmung mit Ryan Reynolds erinnern kann. Nachträgliche Sichtungen einer neuen Zuschauergeneration, die bei Genreklassikern wie „Friends“ ohne Weiteres möglich waren, könnten sich demnach schwierig gestalten.

Ich hatte mit den Bewohnern und Besuchern der sympathischen Nerd-WG auf jeden Fall wieder ebenso viel Spaß, wie im letzten Jahr. Unterschiede in der Bewertung einzelner Episoden fallen marginal aus und mindern die Vorfreude auf die sechste Staffel auf keinesfalls. Also schnell zurück von der ISS, lieber Howard, denn es muss schließlich weitergehen: 9/10 (8.5) Punkte.

Media Monday #50

Da es sich Wulf vom Medienjournal bei seiner Jubiläumsausgabe des Media Mondays heute – aufgrund seiner Prüfungen durchaus verständlicherweise – leicht macht und uns die Fragen selbst ausfüllen lässt, habe ich natürlich auch nach einem Weg gesucht, um dies möglich effizient – d.h. mit möglichst geringem Aufwand – umzusetzen: Die Wahl der Schauspieler, Regisseure etc. habe ich deshalb der Zufallsanzeige der Einträge meines Blogs überlassen und richtet sich somit nicht zwangsweise nach persönlichen Vorlieben.

  1. Der Schauspieler John Noble gefiel mir am besten in „Fringe“ als Dr. Walter Bishop (TV-Serie) und „Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs“ als Denethor (Film).
  2. Regisseur Bruce Hunt hat mit „The Cave“ seine beste Regiearbeit abgelegt, weil es bisher sein einziger Film ist und mir dieser zudem ziemlich gut gefällt.
  3. Die Schauspielerin Anjelica Huston gefiel mir am besten in „Smash“ als Eileen Rand (TV-Serie) und „Die Tiefseetaucher“ als Eleanor Zissou (Film).
  4. Auf meiner ewigen Bestenliste in punkto Film stehen auf jeden Fall ziemlich viele Filme, die mich besonders in meiner Jugend geprägt haben und die ich mir – wohl auch aus Nostalgie – heute immer noch ohne Verlust von Unterhaltungswert anschauen kann.
  5. Wohingegen ich mir echte Schnarcher, die mir früher z.B. in diversen Sneak-Previews aufgezwungen wurden, allerhöchstens unter Gewaltanwendung noch einmal ansehen würde.
  6. Oder braucht noch jemand eine Buch-Empfehlung? Da fiele mir spontan „Replay: Das zweite Spiel“ von Ken Grimwood ein, weil das Zeitschleifen-Prinzip – wie man es z.B. aus „Groundhog Day“ kennt – hier wunderbar auf die Spitze getrieben wurde und der Roman zudem einige schöne philosophische Ansätze enthält.
  7. Mein zuletzt gesehener Film ist „Die Muppets“ und der war einfach nur schön, weil es ihm gelungen ist unglaublich viel gute Laune zu verbreiten.

Parks and Recreation – Season 4

Nach der verkürzten dritten Staffel, hatte ich mich dieses Jahr sehr auf die volle Ladung „Parks and Recreation – Season 4“ gefreut. Endlich durfte man wieder volle 22 Episoden lang am kommunalpolitischen Geschehen der Kleinstadt Pawnee teilhaben – und dieses hat sich teilweise wieder herrlich absurd gestaltet…

Der Beginn der Staffel war mit dem Aufstieg und Fall von Tom Haverfords Medienfirma Entertainment 720 einfach nur großartig. Was er zusammen mit Jean-Ralphio hier auf die Beine gestellt hat, grenzte schon an Größenwahn. Sympathischen Größenwahn, wie man ihn eben von diesem Duo erwartet. Das Highlight dürfte hier wohl Bens Buchprüfung gewesen sein oder etwa doch Toms selbstproklamierte Best Party Ever? Eine großartige Szene jagt hier die nächste, was diesen Handlungsstrang auch zu meinem Favoriten in dieser Staffel machte.

Bis zur Hälfte der Staffel wird hauptsächlich die verbotene Beziehung zwischen Leslie und Ben thematisiert, was größtenteils unterhaltsam ist, aber auch ein paar Längen mit sich bringt. Nach dem Niedergang von Entertainment 720 und der Entscheidung Leslies für den Stadtrat zu kandidieren, dreht sich die Handlung hauptsächlich um den absurden Wahlkampf zwischen ihr und Bobby Newport (Paul Rudd). Auch wenn hier die wirklichen Highlights fehlen, ist es doch ein großer Spaß Leslie und ihr mehr oder weniger kompetentes Team bei ihrer Jagd nach der großen Wählerschaft zu begleiten.

Ingesamt würde ich die vierte Staffel der Serie etwas schwächer einschätzen, als noch die des Vorjahres. Dies mag auch daran liegen, dass man in dieser aufgrund der geringeren Episodenzahl weniger Zeit zur Verfügung hatte und somit gezwungen war die Handlungsstränge dichter zu erzählen. So oder so hatte ich auch in der aktuellen Staffel wieder enorm viel Spaß mit dem Parks Department und freue mich nun schon sehr auf Leslie im Stadtrat: 9/10 (8.5) Punkte.

Run, Fatboy, Run (201)

Nach meinem recht unspektakulären 200. Lauf habe ich die Streckenlänge heute endlich einmal wieder gesteigert. Trotz fiesem Heuschnupfen – zählen Heuschnupfenmittel eigentlich als Doping? – ging es gut voran. Auch das Wetter hat gepasst: nicht zu warm, nicht zu kalt, ein wenig Sonne, aber nicht zuviel – das perfekte Laufwetter eben.

Distance: 8.23 km
Duration: 00:46:28
Avg Speed: 10.6 km/h
Avg Pace: 5:38 min/km
Energy: 665 kcal

Mit der Zeit bin ich recht zufrieden. Gegen Ende war ich dann aber auch froh, wieder am Ziel angekommen zu sein. Nun hoffe ich nur noch, dass ich endlich wieder mein geplantes Laufpensum mit zwei Läufen pro Woche aufnehmen kann. Diese Woche hat es ja tatsächlich einmal wieder geklappt…

Im ersten Ohr: Flimmerfreunde #33: Genrekino aus Deutschland
Im zweiten Ohr: Spieleveteranen #40: Filmemacher und Tragflügelboote