Breaking Bad – Season 3

Da ich aufgrund der aufwühlenden letzten Tage nur schwer Schlaf gefunden habe, war Ablenkung gefragt. So stellte die Sichtung von „Breaking Bad – Season 3“ meist den Abschluss meiner Abende dar. Ein wirklicher guter Weg um auf andere Gedanken zu kommen. Egal wie schlecht man sich gerade fühlt, mit Walter und Jesse will man nicht tauschen. Auf gar keinen Fall.

Die Eröffnungsszene der Staffel ist wahrlich äußerst verstörend. Jedoch wird dieses seltsame Bild der kriechenden Killer schon bald aufgelöst. Was bleibt ist nicht weniger erschreckend. An plötzlichen Gewaltexzessen und überraschenden Wendungen mangelt es der dritten Staffel wahrlich nicht und dennoch sind es eher die charakterlichen Schwächen bzw. Entwicklungen, die mich teils sprachlos zurückließen. Zwischen dem Walter der ersten Staffel und dem skrupellosen Soziopathen, den man im dritten Jahr zu sehen bekommt, liegen wahrlich Welten – und eine grandiose Schauspielleistung von Bryan Cranston.

Im direkten Vergleich zur zweiten Staffel stagniert die Charakterentwicklung jedoch etwas. Besonders Jesse fällt wieder in alte Verhaltensmuster zurück, was die Handlung zwar auf beängstigende Art und Weise vorantreibt, den Charakter jedoch klischeehafter erscheinen lässt, als ich mir das noch zu Beginn der Serie erhofft hatte. Besonders in den finalen Episoden der Staffel eröffnet sich dadurch eine völlig neue Dimension der Ausweglosigkeit und ich bin wirklich froh nun nicht noch ein Jahr auf die kommende Staffel warten zu müssen.

Insgesamt hat mich auch die dritte Staffel der Serie ausgezeichnet unterhalten. Ob sie nun besser als die vorangegangene ist? Vielleicht etwas. Der Schwerpunkt liegt anders. Ich bin nun auf jeden Fall schon sehr gespannt auf das vierte Jahr, das nahezu einstimmig als der bisherige Höhepunkt der Serie gesehen wird. Nur hoffe ich, dass man den Charakteren in Zukunft nicht alle sympathischen Züge streicht. Auf jeden Fall äußerst spannend und wirklich sehr sehenswert: 9/10 (8.7) Punkte.

Run, Fatboy, Run (178)

Vielleicht liegt es an der Dunkelheit, doch heute war ich so schnell unterwegs, wie schon lange nicht mehr. An Nachtläufe mag ich mich jedoch immer noch nicht gewöhnen. Nur ein winzig kleiner Lichtkegel, kaum Begegnungen. Man fühlt sich fast schon isoliert. Vielleicht habe ich auch deshalb unbewusst mehr Tempo gemacht. Sonnige Tagesläufe wird es vorerst sowieso nur noch am Wochenende geben.

Distance: 6.72 km
Duration: 00:37:09
Avg Speed: 10.84 km/h
Avg Pace: 5:32 min/km
Energy: 542 kcal

Anders als noch kürzlich befürchtet, habe ich es mit diesem Lauf tatsächlich geschafft die durchschnittlichen Monatskilometer des letzten Jahres zu überschreiten. Yeah! Mal sehen, wie viele noch dazu kommen. Sollte das Wetter noch ein wenig so grandios bleiben, dann sehe ich das ganz optimistisch. Mehr als eine Woche Schnee – am besten exakt an den Feiertagen – bräuchte ich sowieso nicht… 😉

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Run, Fatboy, Run (177)

Es läuft wieder! Nachdem ich nach meinen letzten beiden Versuchen eher enttäuscht war, habe ich heute trotz Frustgefahr eine große Runde angepackt und siehe da: Ich habe meinen 10 km/h-Schnitt knapp halten können. Vielleicht liegt das aber auch am für November nahezu schon perfekten Wetter. Da hätte ich fast kurzärmlig an den Start gehen können.

Distance: 11.1 km
Duration: 01:05:19
Avg Speed: 10.2 km/h
Avg Pace: 5:52 min/km
Energy: 898 kcal

Mit der Zeit bin ich dieses Mal sehr zufrieden, auch wenn es auf den Steigungen schon hart war. Immerhin liegen zwischen dem niedrigsten und höchsten Punkt auf der Strecke 92 Meter. Und es geht einige Male hoch und runter. Doch das macht das Laufen über Land ja auch aus. Insofern möchte ich mich hier wirklich nicht beschweren. Das nächste Mal dann nach der Arbeit im Dunkeln? Brr…

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X-Men: Erste Entscheidung – OT: X-Men: First Class (2011)

Nach einer gefühlten Ewigkeit habe ich mir heute einmal wieder einen Film angesehen. Endlich. Matthew Vaughns „X-Men: Erste Entscheidung“ war zudem eine sehr gute Wahl. Ins Kino hatte ich es damals – wie so oft – leider nicht geschafft und da mich die „X-Men“-Reihe größtenteils ausgezeichnet zu unterhalten wusste, hatte ich mich trotz des mittelmäßigen „X-Men Origins: Wolverine“ schon sehr auf die Heimkinoauswertung gefreut.

Der jüngste Spross der niemals enden wollenden Superhelden-Saga wirkt über weite Strecken wunderbar altmodisch. Das 60er Jahre Gefühl wird perfekt eingefangen und spätestens mit dem Auftritt von January Jones (Betty Draper, „Mad Men“) war ich in diesem alternativen Universum angekommen. Auch die Inszenierung passt zum Look des Films. Zwar gibt es durchaus modern inszenierte Actionszenen, doch bleibt die Kamera dabei wunderbar bodenständig und ordnet sich der Handlung unter.

Oft hat mich „X-Men: First Class“ mehr an die „James Bond“-Abenteuer der 60er Jahre erinnert, als an einen Superheldenfilm. Unterstützt wird dieser Eindruck wohl durch die geschickte Verknüpfung der fiktiven Handlung mit der Kubakrise. Etliche Elemente dieses Handlungsstrangs könnten direkt in den Sets eines 007-Films gedreht worden sein. Ein Auftritt des jungen Sean Connerys hätte mich demnach kaum verwundert. Ungewöhnlich für heutige Sehgewohnheiten, aber gerade deshalb herausragend.

Die Geschichte des Films läuft relativ überraschungsfrei ab und man darf sich als Zuschauer an diversen Mutanten und ihren Fähigkeiten erfreuen. Kevin Bacon gibt einen netten Bösewicht und James McAvoy entwickelt eine schöne Dynamik mit Michael Fassbender. Überhaupt ist die Besetzung sehr gelungen und macht Lust auf mehr. Über ein 70er oder 80er Jahre Abenteuer der „X-Men“ wäre ich wahrlich nicht traurig. Endlich ein Prequel, das dem Original in nichts nachsteht: 8/10 Punkte.

Two and a Half Men – Season 8

Nach 8 Jahren bester Sitcom-Unterhaltung hieß es nun Abschied nehmen von Onkel Charlie. Kein wirklich schwerer Abschied, hat die Serie doch noch nie zu meinen Lieblingen gezählt und besonders in den letzten Jahren deutlich nachgelassen. Dennoch stellt „Two and a Half Men – Season 8“ unzweifelhaft einen Wendepunkt in der Geschichte der Serie dar, ist es doch die letzte Staffel mit Charlie Sheen. Ein Grund um traurig zu sein?

Ehrlich gesagt bin ich ganz froh, dass man die Sitcom nun gezwungenermaßen auf neue Pfade lenken muss. Teils musste ich mich schon recht durch die immer gleichen Handlungsstränge quälen. Zwar gab es meist ein paar Schmunzler pro Episode, doch würden nun keine Veränderungen anstehen, hätte ich die Sichtung wohl tatsächlich abgebrochen. Im Grunde setzt sich der bereits vor zwei Staffeln begonnene Trend fort und man bekommt als Zuschauer vermehrt Furz- und Fäkalhumor präsentiert. Ich hoffe sehr, dass man auch in dieser Hinsicht einen Neuanfang wagt.

Ist das achte Jahr ein kompletter Reinfall? Glücklicherweise nicht. Es gibt durchaus einige amüsante Episoden und Handlungsstränge. Im Großen und Ganzen aber nichts, was man aufgrund der starken Konkurrenz in dem Genre wirklich sehen müsste. Dem Reboot werde ich zwar noch eine faire Chance geben, doch kann es gut sein, dass dies der letzte Eintrag zu „Two and a Half Men“ gewesen ist: 5/10 (5.4) Punkte.

Run, Fatboy, Run (176)

Der heutige Lauf war schon besser. Zumindest ein wenig. Dennoch steckt mir die anstrengende letzte Woche in den Knochen. Auch das fehlende Training merke ich deutlich. Und den schlechten Schlaf. Ich bin gespannt, wie ich die kommenden Arbeitstage wegstecke. Doch irgendwann muss es ja wieder weitergehen und das ist vielleicht auch ganz gut so.

Distance: 6.48 km
Duration: 00:38:26
Avg Speed: 10.1 km/h
Avg Pace: 5:55 min/km
Energy: 524 kcal

Mit meiner Zeit bin ich nicht sonderlich zufrieden, aber immerhin war ich etwas schneller als noch beim letzten Lauf unterwegs. Inzwischen ist es auch schön kalt geworden, was in Kombination mit der hohen Luftfeuchtigkeit wahrlich eine Freude ist. Aber nun gut, das war ja zu erwarten.

Im Ohr: Spieleveteranen #34: Feuilleton und Fegefeuer