Nachdem mich vor gut zwei Jahren bereits der Vorgänger ausgezeichnet unterhalten hatte, habe ich mir mit „Long Way Down“ nun endlich Ewan McGregors und Charlie Boormans zweiten Motorradtrip angesehen. Auch für nicht Motorrad-affine Zuschauer wie mich ein beeindruckendes Erlebnis.
Wurde in „Long Way Round“ eine Reise durch den europäischen bzw. asiatischen Kontinent dokumentiert, geht es dieses Mal quer durch Afrika. Neben Ewan McGregor und Charlie Boorman ist auch wieder Kameramann Claudio mit von der Partie. Ergänzt wird unser Motorradtrio durch das Produzententeam, welches sich erneut in robusten Jeeps fortbewegen darf. Ein minutiös geplantes Abenteuer, welches dennoch genügend Spielraum für ein gewisses Maß an Spontanität beinhaltet.
Im Prinzip bekommt man genau das zu sehen, was man nach dem Vorgänger erwarten würde. Tolle Landschaften, interessante Begegnungen und zwei sympathische Reiseleiter. Für wahre Motorradfreunde gibt es auch wieder ausreichend technische Probleme und zwischenmenschliche Konflikte werden für Dramafreunde natürlich auch nicht außer acht gelassen. Charlie Boorman und Ewan McGregor sind bei all dem einmal wieder so sympathisch, dass ich auch bei einer dritten Reise nicht nein sagen würde.
Vermutlich gefällt mir die Serie so gut, weil ich eben nicht zur Hauptzielgruppe gehöre und mich das inszenierte Abenteuer deshalb auch nicht wirklich stört. Die Jungs haben ihren Spaß, was man ihnen auch ansieht und das Abenteuer besteht eben aus kalkulierbaren Risiken und interessanten Begegnungen. Mehr braucht es auch gar nicht. Eine äußert unterhaltsame Reisedoku mit tollen Bildern und sympathischen Reisenden: 8/10 Punkte.
Die beiden Serien wurden mir erst vor kurzem ans Herz gelegt. Klingt auf jeden Fall sehr gut und wird irgendwann sicherlich mal geschaut – momentan decke ich allerdings meine Dokubedürfnisse mit „The National Parks – Americas Great Idea“ (von PBS) und mit der Neuauflauge von „Last to See“ (BBC) ab. Übrigens, beides auch sehr empfehlenswert.
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Sind auch wirklich tolle und sehr unterhaltsame Doku-Serien. Sogar so toll, dass ich jetzt noch einmal wirklich Lust auf den ersten Teil bekomme. Durch die kommunikationsfreudigen Akteure kommt so etwas wie Langeweile auch zu keiner Sekunde auf.
Deine Dokuvorschläge hören sich auch gut an. Werde ich mich einmal drüber informieren – bis es dann mit „Long Way Up“ (oder so ähnlich) mal wieder los geht… 😉
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