Gestern Abend ging es einmal wieder nach München. Genauer gesagt in die Tonhalle, um den bezaubernden Klängen von FRANZ FERDINAND zu lauschen. Nach dem einschlagenden Erfolg ihres aktuellen Albums TONIGHT: FRANZ FERDINAND war die Vorfreude natürlich groß und glücklicherweise absolut angemessen.

KISSOGRAM sorgten für gute Stimmung
Als Vorband heizte KISSOGRAM die Stimmung schon einmal recht gelungen an. Der Sound passte ausgezeichnet zu dem der Hauptband und die Melodien luden schon bald zum mitwippen ein. Insgesamt war die Bühnenpräsenz der Berliner jedoch etwas zu verhalten und die Songtexte mit repetitiv zu beschreiben, wäre stark untertrieben. Dennoch insgesamt ein gelungener Auftakt!

DO YOU WANT TO und die Menge hüpft
Nach einer ca. halbstündigen Umbaupause betraten FRANZ FERDINAND gut gelaunt die Bühne und feuerten sogleich aus allen Rohren. Die geballte Energie übertrug sich auch direkt aufs Publikum, welches kaum einen Song Zeit benötigte, um ausgelassen mitzuhüpfen. Die Mischung aus Tracks vom neuen Album sowie Klassikern war recht ausgewogen und die Live-Qualität der Schotten machte jeden einzelnen Song zum Hit.

ULYSSES ist auch live überragend
Nach einer knappen Stunde verließen die Jungs das erste Mal die Bühne, wobei noch einige Klassiker ausstanden. Glücklicherweise waren sie sogleich zurück, um mit JACQUELINE einen meiner Lieblingssongs zu performen. Ein weiterer Höhepunkt war LUCID DREAMS, den die Band mit Unterstützung von KISSOGRAM zu einem unvergesslichen Live-Event machte. Wunderbar!

FRANZ FERDINAND spielen kurz aber intensiv
Nach ca. 80 Minuten war der Spuk dann auch schon vorbei. Die Zeit ist dabei wie im Flug vergangen und da wir aus dem Zenith-Garderoben-Desaster gelernt hatten, sind wir kurze Zeit später völlig durchnässt – das Wetter hatte sich auch in der Nacht nicht gebessert – wieder gen Heimat gefahren. Ein rundum gelungener Abend.
Klingt wirklich sehr gut.
Habe Sie damals live als Vorband von Wir sind Helden gesehen, wo sie noch so gut wie keine Sau kannte -ausser mir, einem Kumpel und Charlotte Roche, die weiter vorne rumtanze (oder so ähnlich). Haben damals schon ne Menge Spaß gemacht.
Allein schon weil sie mit Rotweingläsern auf die Bühne kamen (in denen dann tatsächlich auch Rotwein war). Rock ’n Roll sieht anders aus, aber gerockt haben sie dennoch schon da richtig gut.
Wobei ich es bei Euch schon schade finde, dass es nach 80 Minuten vorbei war. Genug Material, um ein wenig mehr Zeit zu füllen, hätten sie ja doch gehabt. Und ich nehme mal an, dass es die Tickets nicht gerade für 15€ gab…
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Mit Rotweingläsern kamen sie gestern zwar nicht auf die Bühne, dafür war sich Nick McCarthy nicht zu schade am Ende noch ein Bad in der Menge einzulegen – vielleicht ein Tribut an seine Heimatstadt. Überhaupt kamen mir die Jungs nicht so arrogant vor, wie andere Vertreter ihrer Branche. Sehr sympathisch.
Das mit der knapp bemessenen Spielzeit ist leider bei immer mehr Konzerten der Fall. Nur DIE ÄRZTE lassen sich da nie lumpen. Ist schade, aber muss man wohl einfach mit leben.
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Schön zu hören, dass sie immer noch sympathisch sind. Das waren sie damals nämlich auch absolut – nur war das eben vor ca. 4 Jahren gefüllt mit Chart-Erfolgen und Ehrungen.
Jup, diesen „Trend“ habe ich irgendwie auch festgestellt (oder zumindest glaube ich das). Die Ärzte sind da echt eine der wenigeren, absolut rühmlichen Ausnahmen.
Bei jemandem wie Amy MacDonald, die gerade mal ein Album rausgebracht hat, kann ich das ja wirklich verstehen, wenn man nur rund 70 Minuten mit allem drum und dran auf der Bühne steht (zumal sie ja auch bewusst noch Cover-Songs mit eingebaut hat). Aber bei Bands, die schon zahlreiche Alben auf dem Markt haben, sollte man doch eine Minimaldauer von 90 Minuten erwarten können.
Eigentlich.
Aber vielleicht bin ich da auch naiv. =)
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Ich bin nun ja nicht wirklich auf vielen Konzerten (in meinem Alter merkt man < 5 Stunden Schlaf halt doch schon so langsam), doch sehe ich die geringe Spielzeit fast schon als gegeben an – und sind wir mal ehrlich: Es wäre wohl immer zu kurz. Egal ob jetzt 80 oder 90 Minuten. Viel mehr nerven mich die langen Umbaupausen zwischen Vor- und Hauptband. Da kühlt das Publikum schon wieder regelrecht ab. Eine halbe Stunde sollte da wirklich die Schmerzgrenze sein. Aber ich würde den Wunsch nach mehr Spielzeit nicht als naiv, sondern eher als hoffnungsvoll bezeichnen – und manchmal kommt es ja auch so und dann ist die Freude umso größer!
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