Es geht Schlag auf Schlag: Nachdem wir den 13. Geburtstag des Zappelinchens vor knapp zwei Wochen im Familienkreis gefiert hatten, stand nun die Geburtstagsfeier mit den Freundinnen an. Für den ersten Teenie-Geburtstag im Hause bullion haben wir eine Sommerrodelbahn besucht, womit sich auch die Frage aus dem letzten Jahr beantwortet, ob dies denn der letzte Kindergeburtstag mit uns Eltern gewesen sei. 😅

Tatsächlich war ich mir lange unschlüssig, ob Sommerrodeln noch die richtige Freizeitbeschäftigung für sieben Teenagerinnen (plus Zwergofant und einen Freund) sein sollte. Völlig unbegründet, denn es war die perfekte Wahl. Doch von Anfang an: Um 11 Uhr sind die Gäst*innen bei uns aufgeschlagen und wir haben uns direkt auf den Weg zur Sommerrodelbahn in Pottenstein gemacht.

Nach der ca. 50-minütigen Anfahrt haben wir für jedes Kind eine Zehnerkarte gekauft, mir der sie jede der drei möglichen Bahnen fahren konnten. Auch Frau bullion und ich ließen es uns nicht nehmen, jede Bahn mindestens einmal zu testen. Sommerrodeln ist auch in unserem gesetzten Alter noch ein Riesenspaß.

Die Kinder bzw. Jugendlichen waren in dem Areal komplett autark unterwegs. Die erste Stunde musste auch niemand groß anstehen, da die Bahnen über die Mittagszeit nahezu komplett frei waren. Das war sehr angenehm.

Nach der Hälfte der Fahrten haben wir eine kurze Pause mit kühlen Getränken und Eis eingelegt. Danach wurde es merklich voller und die Wartezeit an jeder Bahn hat sich mal eben auf gut 15 Minuten geschraubt. Frau bullion und ich waren also noch gut 90 Minuten im Wartemodus, bevor wir gegen 15 Uhr wieder aufgebrochen sind.

Zu Hause angekommen durfte das Zappelinchen erst einmal Geschenke auspacken und es gab natürlich Muffins und Kuchen. Danach haben sich die jungen Damen zu einer Karaoke-Session ins Wohnzimmer zurückgezogen, was wirklich herrlich anzuhören war. Viele von ihnen singen im Jugendchor und können was. Sehr cool!

Parallel haben Frau bullion und ich das Abendessen vorbereitet. Sprich ich habe mich an den Grill gestellt, um Burger-Patties zu braten, denn es sollte selbstgemachte Burger geben. Währenddessen wurden in der Küche Pommes zubereitet. Gegen 18 Uhr war alles fertig und es wurde ordentlich geschmaust.

Nach dem Essen haben alle (inklusive Zwergofant) noch Spiele gespielt bzw. sind im Garten herumgeturnt. Die letzten Gästinnen blieben bis kurz vor 20 Uhr, sprich die Feier hat letztendlich knapp neun Stunden gedauert. Aber das war auch kein Problem, denn im Gegensatz zu Geburtstagen mit mehreren Jungs war alles sehr entspannt, der Umgang stets wertschätzend und freundlich und überhaupt nicht wie Teenie-Klischees befürchten lassen. Die pubertären Ausbrüche kommen dann doch eher, wenn nur die eigene Familie dabei ist. 🙄

Also liebe Leser, wie lautet die Moral der Geschichte?

Das Zappelinchen hat einen weiteren Schritt in die Unabhängigkeit gemacht. Wir Eltern waren nur noch am Rande dabei. Ich habe den Tag wirklich mehr genossen als ich vermutet hätte. Schätzt solche Tage, solange die Kinder euch auch nur am Rande dabeihaben wollen. Auch wenn davor oder danach die Pubertät durchbricht: Serenity now!

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