Der „Liebster Award“ geht in die 13. Runde: Ma-Go Filmtipps hat mein Blog auserwählt und stellt mir 11 spannende Fragen. Da dieser Award die Blogosphäre inzwischen schon mehrfach durchzogen hat, spare ich mir an dieser Stelle die Erklärung und widme mich sogleich den Fragen. Viel Spaß beim Lesen! 🙂
Nun also viel Vergnügen mit meinen Antworten auf die Fragen von Ma-Go Filmtipps im Rahmen des Liebster Award #13:
1. Eine Bestsellerverfilmung kommt ins Kino, die du noch nicht kennst. Schaust du lieber den Film, oder liest du lieber das Buch? Oder beides? Und wenn, in welcher Reihenfolge?
Wenn mich die Geschichte interessiert, dann am liebsten beides. Und im Idealfall zuerst das Buch, dann die Verfilmung. Somit habe ich erst mein eigenes Kopfkino, bevor es ins tatsächliche Kino geht.
2. Von welchem/r Schauspieler/in würdest du dir ungeachtet des Inhalts wahrscheinlich jeden Film anschauen?
Schwierig, wirklich schwierig. Ich würde jetzt ja gerne den einen bzw. die eine SchauspielerIn hervorzaubern, doch wenn ich versuche, es ganz objektiv an der Qualität festzumachen, dann würde ich vermutlich Leonardo DiCaprio wählen. Er hat mich in den letzten Jahren am beständigsten überzeugt und ist für mich der legitime Nachfolger von Robert De Niro, Al Pacino und Co. Schauspieler sind mir aber ohnehin nicht so wichtig wie Regisseure.
3. In welcher Figur aus der Filmgeschichte erkennst du dich am ehesten wieder?
Das kann ich wirklich schwer beantworten, wäre mein Leben doch zu langweilig für einen Film. Ich erkenne mich eher in Aspekten von Charakteren wieder – und das in letzter Zeit auch öfter in Serien- als in Filmfiguren.
4. Früher Cowboys, Monster und Aliens – heute handelt gefühlt jeder zweite Film von einem Comic-Helden. Was könnte der nächste große Trend werden, wenn Spider Man und Co. irgendwann wieder in der Marvel-Kiste verschwinden?
Ich würde tatsächlich auf Videospiel-Verfilmungen tippen. Bei den Superhelden gab es zu Beginn ja auch eher fragwürdige Qualität – und dann kamen Raimi, Nolan und Marvel. Ich könnte mir gut vorstellen, dass nach Comics nun Games dran sind. „Warcraft: The Beginning“ war da vielleicht schon der erste Schritt, zumal ja auch schon „Silent Hill“ wirklich brauchbar war – zumindest der erste Teil.
5. Ebenfalls angesagt sind Reboots und Remakes. Welcher Klassiker sollte dringend noch mal aufgewärmt werden?
Auch wenn immer gegen Remakes gewettert wird, so können sie manchmal doch Sinn machen, speziell wenn es sich um eine komplette Neuinterpretation einer Geschichte handelt. So würde ich mich z.B. sehr über eine werkgetreue Verfilmung von „Die unendliche Geschichte“ freuen.
6. Was war der beste Film den du in den letzten, sagen wir mal 3 Jahren gesehen hast?
Der beste neue Film der letzten 3 Jahre ist für mich wohl „Boyhood“ gewesen. Von den Klassikern, die ich in den letzten Jahren einmal wieder gesehen habe, würde ich „Almost Famous“ oder „Stand by Me“ nennen – „Schöne Bescherung“ läuft tatsächlich außer Konkurrenz… 😉
7. Wo und mit wem schaust du dir am liebsten Filme an?
Früher im Kino mit möglichst vielen Menschen, inzwischen zu Hause mit meiner Frau.
8. Welche fünf Filme (inklusive Wiedergabemedium und Stromanschluss) würdest mit auf eine einsame Insel nehmen?
In Anlehnung an die Blogparade „Filme für die Insel“ beschränke ich mich schweren Herzens auf die folgenden fünf Filme:
- „Blade Runner“ (1982)
- „Der Herr der Ringe: Die Gefährten“ (2001)
- „Die Goonies“ (1985)
- „Jurassic Park“ (1993)
- „Zurück in die Zukunft“ (1985)
9. Wieso sollte man Filme eigentlich im (englischen) Originalton anschauen?
Weil unglaublich viel vom Inhalt in der Übersetzung verloren geht und die Originalstimme zu 99% viel besser auf die jeweilige Szene passt, was Sprachrhythmus und Modulation angeht. Wenn man sich erst einmal daran gewöhnt hat, gibt es auch kein Zurück mehr.
10. Welchen Film, den sonst alle gut finden, findest du so richtig scheiße?
Rob Zombies „Halloween“, den viele unverständlicherweise abfeiern, fand ich ziemlich Banane. Auch „Iron Sky“ konnte ich nur extrem wenig abgewinnen.
11. Provokant gefragt: Was soll das eigentlich mit der Bloggerei? Hast du kein Leben?
Tatsächlich ist mein Leben mit einem Vollzeitjob, zwei Kindern, Frau und Eigenheim so langweilig, dass ich einfach nicht weiß wohin mit meiner Zeit. Insofern bin ich froh, dass ich schon seit 10 Jahren mit mein Blog unglaublich, ähm, erfolgreich bin.
Fragen oder Nominierungen wird es von mir nicht geben. Ich möchte mich an dieser Stelle auf die Antworten beschränken. Es dürfen sich jedoch alle BloggerInnen in meiner Blogroll ausgezeichnet fühlen, denn ihr seid mir – auch ohne Liebster Award – allesamt am allerliebsten! 🙂
Nana … wer 10 Jahre bloggt ist wirklich erfolgreich 😉 Das ist doch eine stolze Zahl. Und du hast hier ein festes Plätzchen und offensichtlich eine Stammleserschaft. Ich bin froh, wenn ich sagen könnte, dass ich das noch in weiteren 5 Jahren mache!
Hmmmm ich finde es schon immer noch gut Filme in der Synchro zu schauen. Mich enttäuschen wirklich selten Filme. Bei Serien finde ich den Unterschied krasser. Ich denke da wird wegen der Masse einfach viel weniger perfektioniert und weniger am Endergebnis geschraubt, sodass viele wirklich sehr billig klingen.
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Du wirst dich doch nicht mit dem Gedanken tragen aufhören zu wollen? Da müsste ich (und bestimmt etliche andere Stammleser auch) aber Protest einlegen!
Ein guter Punkt, den du bei der Synchro ansprichst. Filme gehen teils noch, Serien finde ich dagegen grausam. Doch auch bei (englischsprachigen) Filmen bevorzuge ich den Originalton. Im Kino geht es ja leider manchmal nicht anders. Die dänischen Filme „Erbarmen“ und „Schändung“ fand ich z.B. sehr gut synchronisiert, aber bei diesen wäre Originalton ohnehin nicht wirklich eine Alternative gewesen… 😉
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Nein, aufhören will ich nicht 😉 keine Bange. Aber danke für die Gegenwehr. Irgendwann möchte ich auch mal eine Familie gründen und wenn dann Job und Familie rufen, wird es glaube ich so ziemlich unmöglich, den Blog so wie bisher weiterzuführen. Aber rankommen lassen. Ist noch längst nicht soweit.
Ja 😉 die beiden habe ich dann doch auch lieber in der Synchro-Fassung geschaut. Das letzte Mal, dass ich eine richtig schlechte Synchro gesehen habe war bei Pusher III für die Werkschau neulich. Wow. Das war so grottig. Akustisch schlecht, nicht lippensynchron, das war extrem. Aber ich kann mich nicht erinnern, wann ich davor mal eine richtig schlechte synchro gehört habe. Muss schon lange her sein.
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Das beruhigt mich tatsächlich sehr! Und ja, es ist völlig nachvollziehbar, dass das Blog einen anderen Stellenwert bekommt, wenn sich privat wichtige Dinge verändern. Irgendwann hat man dann wieder die Zeit und kann sich dem Hobby erneut annehmen. Wenn es einem eben immer noch wichtig ist… 🙂
Eher unbekannte Filme haben oft schlechte Synchros. Das stimmt leider. Doch auch größere Hollywood-Filme haben oft Synchros, die vielleicht nicht komplett schlecht, aber oft einfach leidenschaftslos und ohne Herz sind. Da hört man den Studioton förmlich und Witz usw. geht in der Übersetzung verloren. Kann ich aber auch schlecht sagen, da ich wiederum ja schon lange keine Synchro mehr von einem englischsprachigen Film gesehen habe… 😉
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Ich freue mich ja immer, wenn ich feststelle, dass ich mit meinem Leo-Fanboy-Dasein nicht allein auf der Welt bin. Und das, obwohl ich Titanic nach wie vor boykottiere. Ich will nicht zwei Stunden darauf warten müssen, dass das blöde Schiff endlich sinkt. 🙂
Ansonsten sehe ich Remakes zumindest partiell ähnlich entspannt wie du, wenn sie was Neues ausprobieren (und gerne auch was riskieren) und auf deiner einsamen Insel würde ich glatt auch stranden.
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Leo ist klasse. Ich wüsste kaum einen anderen Schauspieler seiner Generation, der so konstant hohe Qualität liefert. Und ich liebe tatsächlich auch „Titanic“. Ein toller Film. Hach.
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Frage 4 (bzw. deine Antwort) finde ich interessant. Da könnte echt was dran sein. Wobei es mir als Nicht-Zocker oft so vorkommt, as hätten Spielverfilmungen (ähnlich wie Buchverfilmungen) bei Fans einen eher schweren Stand. Ob das natürlich Hollywood davon abhält in Zukunft genau solche Filme zu produizieren, ist natürlich fraglich. Silent Hill fand ich übrigens nicht so gut. Allerdings fand ich auch das Spiel irgendwie merkwürdig. Insofern war der Film vielleicht sogar eine wirklich brauchbare Verfilmung der Vorlage 😉
Sonst natürlich vielen Dank für’s Mitmachen und Beantworten. 🙂
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Gerne doch, hat Spaß gemacht! 🙂
Bei Comic-Verfilmungen war es ja lange sehr ähnlich, sprich die ersten waren (Burtons „Batman“-Filme einmal ausgenommen) auch eher schlecht. Erst mit „Spider-Man“ und dann „Batman Begins“ kam die Wende. Mit „Warcraft: The Beginning“ und dem „Assassin’s Creed“-Film könnte hier die Wende eingeläutet werden. Ich bin gespannt, bin aber auch kein Spieler… 😉
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