Blogliebe 2014

Liebe liegt in der virtuellen Luft. Blogliebe. Auch wenn es in letzter Zeit eher so aussieht, dass immer mehr Blogger und Leser zu reinen Social-Media-Angeboten abwandern, so hat die Chaosmacherin, kurz nachdem Sie aufgrund von Untätigkeit vorübergehend aus meiner Blogroll entfernt wurde, doch wieder ihre Liebe zum Bloggen entdeckt – und in diesem Zuge gleich auch die Aktion „Blogliebe“ ins Leben gerufen. Was bedeutet das für uns Blogger da draußen? Auf jeden Fall mitmachen natürlich!

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Die Empfänger meiner Blogliebesbekundung habe ich bewusst so gewählt, dass sie den meisten meiner Leser noch nicht bekannt sein dürften, sprich: Ich habe die üblichen Media-Monday-Teilnehmer einfach ausgeklammert, da diese untereinander ohnehin vernetzt sind. Somit befinden sich unter meinen Empfehlungen kaum dedizierte Filmblogs, was sie jedoch nicht weniger lesenswert macht:

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Media Monday #162

Der Start in die neue Woche war mit zwei plötzlich erkrankten Kindern einmal wieder ein wenig holprig. Zudem ist mein Abend bereits verplant (dieses Mal tatsächlich Freizeit), so dass kaum Zeit für die Fragen des Medienjournals bleibt. Umso lesenswerter sind meine unter Zeitdruck entstandenen Antworten natürlich, also schaut auf jeden Fall rein und hinterlasst einen Kommentar!

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  1. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende: Eine meiner liebsten Serien im Comedy-Bereich, nämlich „That ’70s Show“, hatte ihren Zenit gegen Ende bereits überschritten, was bei Sitcoms leider recht häufig vorkommt. Meine liebsten Drama-Serien, u.a. „The West Wing“, „The Sopranos“ oder „Friday Night Lights“, wurden dagegen zu meiner vollsten Zufriedenheit zu Ende erzählt.
  2. Mit den Filmen der 1920er Jahre als Dekade konnte ich bisher wenig anfangen, weil ich mich einfach noch nicht bewusst auf sie eingelassen habe, doch die Dokumentation „The Story of Film: An Odyssey“ hat mich definitiv neugierig gemacht.
  3. Ich fände es ja toll, wenn es zu meinen Lieblingsserien und -filmen neue Abenteuer und Geschichten gäbe und sei es als Film oder Miniserie, denn Comics oder Bücher wollen für mich da nicht so recht funktionieren; das hat immer etwas von Fanfiction.
  4. Seit ich von etlichen aktuellen Kinofilmen so viel Gutes auf all euren Blogs habe lesen können, drängt es mich richtiggehend, sie mir für das Heimkino vorzumerken, denn ins Kino schaffe ich es zurzeit einfach nicht.
  5. Alles beim Film geschieht um des reinen Effekts willen, denn kein Dialog, keine Kameraeinstellung und kein Schnitt ist zufällig gewählt.
  6. Dieser unsägliche Zwang, englische Filmtitel mit dämlichen deutschen Untertiteln zu versehen, fand bei dem Trend englische Filmtitel durch andere englische Filmtitel zu ersetzen (z.B. „96 Hours“ anstelle von „Taken“) seinen Höhepunkt, weil das noch viel dämlicher ist als optionale deutsche Untertitel; ich finde ja ohnehin, dass z.B. „Alien: Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt“ durchaus noch Charme besitzt.
  7. Zuletzt gelesen habe ich die Gute-Nacht-Geschichte für mein Zappelinchen und das war wie jeden Abend einfach nur schön, weil es dieser eine wunderbare Moment der Ruhe ist, bevor es letztendlich ins Bett geht.

Run, Fatboy, Run (304)

Nachdem ich vergangene Woche bereits verzweifelt versucht hatte Zeit für einen Lauf zu finden, sah es am Wochenende kaum besser aus. Somit habe ich die letzte Möglichkeit am Sonntagabend genutzt, um wenigstens einen kurzen Lauf unterzubringen. Dabei war ich eigentlich viel zu geschafft, es war noch viel zu heiß und die Lust hielt sich auch in Grenzen. Dennoch: was muss, das muss – und somit habe ich mich aufgemacht…

Distance: 7.59 km
Duration: 00:44:24
Avg Speed: 10.26 km/h
Avg Pace: 5:50 min/km
Energy: 603 kcal

Die Zeit hat sich nach ein paar schnelleren Läufen wieder in gewohnten Regionen eingefunden. War aber auch nicht anders zu erwarten. Mal sehen, was die nächste Woche bringt…

Im Ohr: CINECAST #14: Zum Einjährigen, mit Boll und Holmes…!

Das ist das Ende – OT: This Is the End (2013)

Nach einem langen Tag (u.a. Fliesenmarkt, Terrarium und Freibad) sind wir auch heute wieder viel zu spät auf das Sofa gekommen. Filme jenseits der 120 Minuten sind somit schon einmal flach gefallen, was „Das ist das Ende“ mit seinen knapp 110 Minuten nach ganz oben auf die Liste der möglichen Filme katapultierte. Ich war mir der gewagten Wahl aufgrund des Spiels mit der Metaebene durchaus bewusst, was meine bessere Hälfte letztendlich auch schnell im Traumland verschwinden ließ. Wäre das auch für mich die bessere Wahl gewesen?

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Mit Humor ist das so eine Sache. Entweder er zündet, oder eben nicht. Besonders Komödien aus dem Dunstkreis um Seth Rogen funktionieren bei mir nicht immer, doch mag ich es wenn auch in diesem Genre die üblichen Konventionen gesprengt werden. Vielleicht hatte ich deshalb auch Gefallen am Genremix „Your Highness“ gefunden, an den diese Komödie teils erinnert. Doch zum Anfang: In „This is the End“ begleiten wir diverse Hollywood-Stars, die sich selbst spielen (u.a. Seth Rogen, James Franco, Jonah Hill, Jay Baruchel, Danny McBride, Craig Robinson, Michael Cera, Emma Watson), auf eine wilde Party, die plötzlich in der wortwörtlichen Apokalypse endet. Nun geht es um das reine Überleben. Sollte man meinen. Doch der Film bewegt sich so beständig am puren Wahnsinn, dass man sich als Zuschauer nie sicher sein kann. Eine Anarcho-Komödie par excellence!

Wie bereits beschrieben war ich nach ca. 15 Minuten allein mit dem Film. Komödien leben jedoch oft vom gemeinsamen Seherlebnis – dennoch hatte ich unglaublich viel Spaß und mich oftmals weggeschmissen vor Lachen. Wie mag der Film erst zünden, wenn man ihn mit jemandem schaut, der, wie man selbst, alle Schauspieler und ihre Film- oder Serienrollen kennt? In dieser Hinsicht ist der Film so meta, dass man ihn dem normalen deutschen Kinozuschauer wohl kaum zumuten mag. Ich jedoch war schon aufgrund der Anspielungen entzückt, welche durch völlig abgedrehte Entwicklungen (z.B. Michael Cera oder Danny McBride mit Channing Tatum) auf die Spitze getrieben wurden.

Natürlich darf man den Film nicht ernst nehmen. Einige der improvisierten Szenen zünden nicht immer 100%ig, was durchaus zu Längen führt, doch andere Szenen haben mich vor Lachen nach Luft schnappen lassen. Der Film ist zotig und oft auch kindisch, doch weit nicht so platt, wie man dies eventuell erwarten würde. Die übersteigerten Versionen der Schauspieler harmonieren fantastisch miteinander und besitzen sogar so etwas wie Tiefe. Das Finale setzt dem zuvor Gezeigten zudem noch die Krone auf, was jeden Glauben an eine Botschaft, die der Film eventuell vermitteln will, hinfällig werden lässt. Wenn ihr euch so glücklich schätzen könnt und in eurem Freundeskreis Filmfans habt, die auch nur ein Drittel der Darsteller kennen, dann schnappt sie, legt „Das ist das Ende“ ein – und ihr werdet eine äußerst vergnügliche Zeit verleben. Unglaublich unterhaltsam. Wer hätte es gedacht? 8/10 Punkte.