Media Monday #83

Nach einer aufregenden Woche, in der ich – neben Arbeit und Formalitäten bzgl. Autokauf – zu fast nichts gekommen bin, ist heute auch schon wieder Montag. Auch in unserem kleinen Teil des Web 2.0 war es aufgrund der „Vier Thesen zur deutschen Film-Blogosphäre“ eine turbulente Woche, was in den aktuellen Fragen des Medienjournals auch noch einmal aufgegriffen wird…

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  1. Brion James gefiel mir am besten in „Blade Runner“.
  2. Kathryn Bigelow hat mit „Strange Days“ ihre beste Regiearbeit abgelegt, weil der Film einer der wenigen wirklich gelungenen Cyberpunk/Near-Future-Sci-Fi-Filme der 90er Jahre ist, der auch heute noch enorm viel Spaß macht.
  3. Karin Dor gefiel mir am besten in wahrscheinlich irgendeiner Karl May-Verfilmung, doch kann ich mich an konkrete Rollen nicht mehr wirklich erinnern.
  4. Das Thema Vernetzung und Kommunikation spielt ja eine große Rolle, wird jedoch von vielen Seiten als nur unzureichend ausgeprägt eingestuft. Wie ist eure Meinung zu dem Thema und wie könnte man die Vernetzung verbessern?
    Ich stimme zu, dass Vernetzung wichtig ist. So finde ich es z.B. einen löblichen Ansatz Kritiken von befreundeten Blogs unter den eigenen zu verlinken, wie es bereits von einigen in unserem kleinen Teil der filmischen Blogosphäre praktiziert wird. Noch wichtiger finde ich allerdings den regen Gedankenaustausch in Form von Kommentaren, da durch diese eine Vernetzung fast schon automatisch stattfindet. Für die Zukunft würde ich mir ein zentrales Register wünschen, in dem man nach einem Filmtitel suchen kann und das mir Links zu allen Blogs ausspuckt, auf denen bereits eine Kritik zu dem gesuchten Film verfasst wurde – ähnlich, wie die OFDb, nur eben rein für Blogs. Facebook ist hierfür meiner Meinung nach nur bedingt geeignet.
  5. Ausgangspunkt im Internet in die weite Welt des Themas Film ist für mich immer wieder die Seite oder das Blog IMDb (für allgemeine Informationen zu Filmen bzw. Schauspielern), das Forum auf Cinefacts.de (für spezielle Informationen zu DVDs oder Blu-rays), die OFDb und Schnittberichte (für Film- bzw. Schnittfassungen) und nahezu alle mir bekannten Film-Blogs, die ich per RSS-Feed abonniert habe und die sich größtenteils auch in meiner Blogroll wiederfinden.
  6. Einer meiner zuletzt verfassten Blogbeiträge – den ich euch gerne empfehlen möchte – hatte den Titel „Parenthood – Season 4“ und hat eine der besten aktuell laufenen – und in der Blogosphäre leider ziemlich vernachlässigten – TV-Serien zum Thema.
  7. Mein zuletzt gesehener Film ist „Der Gott des Gemetzels“ und der war ein herrlich unangenehmes Vergnügen, weil er nicht nur die Charaktere, sondern auch die Zuschauer an einem äußerst unangenehmen Nachmittag teilhaben ließ.

20 Gedanken zu “Media Monday #83

  1. Die Idee des zentralen Registers finde ich ja total interessant und unterstützenswert. Ich fürchte nur, dass man so etwas nur schwerlich wird umsetzen können, der verwaltungsaufwand dürfte gigantisch sein, dass sagt zumindest der Dau in mir :D. Und Christians Arbeit bei FB ist mit Sicherheit schon mal ein wichtiger und guter Ansatz. Was die Wichtigkeit der Kommentare angeht, gebe ich dir absolut Recht.

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    • Ich denke durchaus, dass dies möglich wäre. Man müsste eben eine Eingabemaske entwickeln, in der jeder seine Artikel einem Film zuordnen kann. Am besten noch mit Nutzerrechten, so dass nicht irgendjemand irgendwas eintragen kann. Muss ja auch gar nicht komplex sein, doch ist es eben ein Aufwand, den wohl niemand eben mal so machen wird. Hätte ich mehr Freizeit wäre dies ein spannendes Projekt, doch ich schaffe es ja schon kaum mein Blog regelmäßig zu befüllen… 😉

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      • Hmm… du hast mich auf Ideen gebracht :D. Ich könnte mich in den Arsch beißen, dass ich keine Ahnung von solchen Geschichten habe… wobei im Grunde ja fast schon ein einfaches WordPress-Konto reichen würde. Neue Links mit einem Benutzeraccount, der nur Beiträge nur zur Revision vorlegen darf einstellen lassen, müssten dann vom Admin in eine alphabetische Liste übertragen werden, fertig ist der Lack… Aber da ist dann wieder das von dir angesprochene Problem mit der Zeit. Programmier-Freaks aller Blogs vereinigt euch und baut einen verdammten Automatismus 😀

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      • Irgendein CMS mit schönem Frontend und Nutzerverwaltung würden als technische Grundlage schon reichen. Davor sollte jedoch genau analysiert werden, was die Ziele eines solchen Systems sind und wie sie den größtmöglichen Nutzen für den Anwender bringt – dann könnte man über kurz oder lang bestimmt ein gerne genutztes Filmportal etablieren und dennoch die Individualität der einzelnen Blogs aufrecht erhalten. Müsste halt nur mal jemand anfangen. Mal. Jemand. Wie immer eben… 😉

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  2. Da ich diese Woche zu faul bin, kommentiere ich deine Antworten einfach mal wieder mit meinen 😀

    1. 48 Hrs./Nur 48 Stunden
    2. Point Break/Gefährliche Brandung
    3. You Only Live Twice/James Bond 007 – Man lebt nur zwei mal
    4. Stimme ich dir zu, man könnte mehr kommentieren.
    5. Empire
    6. + 7. spar ich mir

    Glückwunsch zum Autokauf! Vermutlich ein Kombi, um die Großfamilie kutschieren zu können?

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    • „Point Break“ ist auf jeden Fall auch eine gute Wahl. Ist wohl mein zweitliebster Bigelow. Obwohl ich „Near Dark“ auch ganz gerne mag. Und „Hurt Locker“ fand ich auch gut. Kann was die Frau.

      Auto ist natürlich eine Familienkutsche (Minivan), die wohl hauptsächlich meine Frau fahren darf. Beim Pendeln bin ich ja doch immer allein. Schnüff.

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  3. Diese Idee eines zentralen Registers kam mir auch schon mal. Eine Art Pressespiegel von Blogartikeln wäre echt eine tolle Sache, um sich über viele Meinungen zu informieren. Nur ist der Aufwand wahrscheinlich viel zu groß. Denn nur ein Blogger wird sich für so eine Arbeit bereitstellen und damit sicher sein eigenes Blog zusehends vernachlässigen.
    Vielleicht sollte man sich in einer Gruppe zusammentun, damit die Arbeit auf mehreren Schultern verteilt ist.

    Aber Kommentare sind ja bereits köstliches Brot für jeden Blogger, so kann man schon mal einen Anfang machen.

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    • Der Aufwand bestünde eigentlich nur darin, dieses Portal einmal sauber durchzudenken und das daraus resultierende Konzept dann umzusetzen. Das Einpflegen könnten ja die Blogger selbst übernehmen – ist ja auch in ihrem Sinn, da sie dort auf ihre Seite verlinkt wird. Könnte also durchaus funktionieren. Jeder Blogger bräuchte eben einen Zugang und kann Artikel in seinem Namen bzw. dem seines Blogs Filme zuweisen. Ohne Job und Familie hätte ich schon längst damit angefangen… 😉

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  4. Die mit dem zentralen Register finde ich auch gut, bevor wir das aber haben, ist regelmäßigeres Kommentieren schon einmal an Anfang. Denn bei einem Blog geht es doch nicht nur um das Gelesen werden, sondern auch um die Diskussionen und den Austausch. Das kommt leider allzu oft zu kurz.

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    • Ja, Kommentare und die daraus resultierenden Diskussionen sind das, was das Bloggen eigentlich interessant macht. Schade nur, dass so etwas meist eher bei Artikeln, wie dem Media Monday o.ä., vorkommt und seltener bei Herzblut-Geschichten oder ausführlichen Besprechungen. Dazu sind die Interessensgebiete vielleicht doch zu weit gestreut oder das Angebot ist zu groß.

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