The Office (US) – Season 8

Auch wenn ich mich oft über zu frühe Absetzungen beschwere, so ist es manchmal doch auch erschreckend mit anzusehen, wie ehemalige Lieblingsserien langsam aber sicher in die Durchschnittlichkeit abdriften. Leider ist auch „The Office (US) – Season 8“ von diesem Schicksal betroffen. Erfolg beim Publikum ist manchmal eben doch nicht alles. Gab es dennoch ein paar Lichtblicke im achten Jahr bei Dunder Mifflin?

Zunächst einmal wiegt natürlich der Verlust schwer, den die Serie im letzten Jahr durch den Weggang von Steve Carell erlitten hat. Ohne Michael Scott fehlt „The Office“ eben doch das Zugpferd und weder Andy Bernard noch Robert California können diese Fußstapfen auch nur annähernd ausfüllen. Man merkt nun, da die anderen Charaktere weiter in den Vordergrund rücken, dass Michael Scott doch der Mittelpunkt der Serie war und manche Figuren im Hintergrund doch besser aufgehoben wären. Selbst Jim und Pam erscheinen erstmals nicht mehr so rundum sympathisch, wie noch die Staffeln zuvor.

Sehr erfrischend fand ich den Ausflug nach Florida. Auch wenn Dwight hier teilweise absurde Anstrengungen anstellt, um in die Gunst seiner neuen Chefin zu rücken, so hat mich dieser Handlungsstrang doch wirklich oft zum Lachen gebracht. Viele der Geschichten in Scranton waren dagegen teils sogar schon etwas langweilig, was ich aus den vorhergehenden Staffeln so gar nicht kannte.

Letztendlich hat mich nahezu jede Episode ausreichend gut unterhalten, um weiterzuschauen. Lachen durfte ich auch genug und die Entwicklung in den letzten Folgen lässt zumindest hoffen – mit Sabre wurde ich nämlich nie so richtig warm. Realistisch gesehen wird „The Office“ aber nicht mehr an alte Stärken anknüpfen können. Schade, aber so ist das eben nach acht Jahren. Fans werden ohnehin dran bleiben und alle anderen sollten lieber bei den ersten drei Staffeln einsteigen. Nicht schlecht, aber weit von den legendären Glanzzeiten entfernt: 7/10 (6.9) Punkte.

7 Gedanken zu “The Office (US) – Season 8

  1. Ja, das ist eigentlich alles wahr. Pam ist inzwischen absolut überflüssig geworden, sicherlich auch Fishers Schwangerschaft geschuldet gewesen. Helms und Spader begeisterten auch US-Kritiker wenig, insgesamt hat die Serie – meines Erachtens aber nicht erst dieses Jahr – ihren Zenit überschritten.

    Was man im 9. und vermutlich (hoffentlich) letzten Jahr noch groß erzählen will, weiß ich selbst nicht. Allenfalls, dass Dwight reifen und am Ende endlich Scranton übernehmen darf. Ob ich nochmal reinschau, weiß ich nicht einmal. Einen wirklichen Grund gibt es nicht.

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    • Ja, die siebte Staffel war auch schon deutlich schwächer als die vorhergehenden. Brilliant waren ohnehin nur die ersten drei, die vierte immerhin noch sehr gut und ab dann ging es langsam abwärts. Ich werde vermutlich dennoch bis zum Schluss dranbleiben. Ist ja eh nur noch eine Staffel und die 20 Minuten sind schnell weggeschaut. Gute neue Comedys sind leider sowieso Mangelware.

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  2. Ich hab die Staffelbox zur dritten Box immer noch ungesehen rumliegen, weil mir der Verfall der Serie so nahe geht. Theorie meines Bruders: seit die Darsteller selbst Regie führen oder die Autoren sind, ging es bergab.

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    • Hmm, das ist wirklich eine interessante Theorie. Vielleicht sind alle relevanten Geschichten auch schon erzählt. Die ersten drei Seasons habe ich inzwischen schon mehrfach gesehen und diese sind wahrlich grandios. Es hat aber auch etwas Positives: Wenn die Serie dann nächstes Jahr zu Grabe getragen wird, fällt der Abschied aufgrund des Qualitätsverlusts wenigstens nicht ganz so schwer… 😉

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