Nach 13 Episoden ist auch mit „Better Off Ted – Season 2“ unweigerlich Schluss. Nachdem der Erfolg bereits letztes Jahr auf sich warten ließ, war es sowieso schon ein kleines Wunder, dass der Serie eine zweite Staffel vergönnt war. Somit bleibt mir die Serie als äußerst kurzweiliger Ausflug in die Welt der Großkonzerne in Erinnerung.

Wie bereits im Vorjahr stehen absurde Geschäftsideen und beinahe schon an Hysterie grenzende Forschungsprojekte im Mittelpunkt. Die titelgebende Figur Ted muss sich mit einer durchgeknallten Entwicklungsabteilung, einer egomanischen Chefin und weiteren überzeichneten Archetypen aus der Geschäftswelt herumschlagen. Der Humor der Serie ist dabei weiterhin ziemlich comichaft und präsentiert den Großkonzern Veridian Dynamics als Sammelbecken für Verrückte.
Die gesamte Staffel ist wirklich sehr unterhaltsam. Sie hat mir über weite Strecken sogar besser gefallen, als die erste Staffel der Serie. Dennoch erschienen mir die Charaktere wieder seltsam distanziert und ich hatte stets das Gefühl nur Karikaturen zu sehen. Dadurch fehlt das letzte Quentchen Bindung, das die Serie auch bei mir zu einem größeren Erfolg hätte werden lassen können. Ein positives Beispiel aus letzter Zeit ist übrigens die Serie „Community“, bei der die Charaktere trotz ihrer Überzeichnung irgendwie näher am Zuschauer sind.
Wenn man einmal von der seltsamen Distanz absieht, bietet „Better Off Ted“ wieder einen fast schon schmerzhaft treffenden Blick hinter die Kulissen eines Großkonzerns. In dieser seltsamen Welt ist es teils wirklich so und somit kann ich die Darstellung der Figuren als Karikaturen ihrer selbst durchaus akzeptieren. Vermutlich vermisse ich einfach die soapigen Elemente anderer Serien und kann deshalb die wunderbare Satire nicht so schätzen, wie sie es verdient hätte.
Auch wenn „Better Off Ted“ nie in meinen Serienolymp aufgestiegen ist, so tut es mir doch leid um die Serie. Eine teils urkomische Show, die den Finger oft genug in die Wunde legt und mich dabei an meine eigenen Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Großkonzernen denken lässt. Für mich schon alleine deshalb sehr sehenswert: 8/10 Punkte.
Bei mir einen Tick schlechter abgeschnitten, weil die Serie in der Mitte irgendwie zu beliebig war. Aber ich werde sie vermissen, der Humor war – in Ansätzen – wahrlich herausragend. Schade drum.
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Ja, sehe ich genauso. Ein roter Faden hätte der Serie eventuell ganz gut getan. Die einzelnen Gags waren somit etwas sketchartig, was dem Unterhaltungswert allerdings kaum geschadet hat. Ich werde die Serie auch vermissen.
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Veridian Dynamics – i’m lovin‘ it.
(verklagt mich doch, McDonald’s!)
Schaue übrigens gerade die 1. Staffel auf deutsch und muss sagen, dass die Synchro ziemlich in Ordnung geht. In einer besseren Fernsehwelt hätte die Show alleine wegen der fabelhaften Veronica mindestens noch drei, vier Staffeln verdient gehabt.
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Die Serie läuft schon bei uns? Hätte ich ja nicht gedacht. In die Synchro werde ich trotz deiner Empfehlung wohl nicht reinhören, doch eine Zweitsichtung auf DVD kann ich mir durchaus vorstellen. Ich hätte auch gerne noch ein paar weitere Staffeln gesehen. Wegen Veronica, aber auch wegen Phil und Lem… 😀
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13 Episoden? 13? Mooooooment…
Wohoo! 2 neue Episoden. Ich bin dann mal weg…
(Und ja, Better off Ted ist nicht der Megaknaller, ich fands aber trotzdem schade, als er angesetzt wurde)
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Dann sind wir uns ja tatsächlich einmal einig, was eine Serie betrifft. Wirklich schade, dass es nun schon wieder rum ist. Doch die neue Seriensaison startet ja nun auch wieder bald… 🙂
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Ja das war schon eine Arbeit sich Episode 12 und 13 noch zusammen zu kratzen. 13 schaue ich heute abend dann Mal, um die Serie auch abzuschließen 😉
Traurig das sowas wie Ted abgesetzt wird. Klar, war nie der große Wurf(S1 war für mich 7/10, S2 wohl auch) und wirklich laut gelacht habe ich auch nur selten, aber ein breites Grinsen entlockte mir jede Folge und die vielen Ideen waren jederzeit hübsch kreativ und witzig.
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Ja, „Better Off Ted“ war eine der gelungenen anderen Comedys, wobei wir uns da aktuell mit „Community“, „Modern Family“, „Parks and Recreation“ usw. sowieso nicht wirklich beschweren können.
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