Hallo, Mr. President – OT: The American President

Was macht man, wenn man schwach und auf Entzug ist? Richtig, sich möglichst schnell eine Ersatzbefriedigung suchen. Genau deshalb bin ich bei Rob Reiners „Hallo, Mr. President“ gelandet. Geschrieben von Aaron Sorkin, kann man den Film durchaus als Fingerübung zu „The West Wing“ betrachten. Eine Serie, welche mich erst kürzlich begeisterte, wie keine zweite zuvor.

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Für den geneigten Fan von Sorkins Serie ist es zunächst äußerst ungewohnt Martin Sheen in einer Rolle zu sehen, in der er eine andere Person mit Mr. President anspricht. Doch schon bald lernt man auch diese andere Belegschaft der Weißen Hauses kennen und lieben. Die Charaktere ähneln denen der Serie doch enorm. Sei es nun ihr Idealismus oder ihre Leidenschaft. Man fühlt sich sofort wieder zu Hause.

Der titelgebende Präsident wird hier von Michael Douglas verkörpert, welcher seine Sache auch wirklich gut macht. Die Geschichte um eine neue Liebe des verwitweten Präsidenten ist nett, erzeugt Empathie und kann die Herzen der Zuschauer gewinnen. Der politische Rahmen bleibt – im direkten Vergleich zu „The West Wing“ – jedoch eher oberflächlich, was dem Film aber nicht schadet. Als letztendlich der Abspann lief, wollte ich doch glatt die nächste Episode schauen. Sorkins Weiße Haus zieht mich also immer noch magisch an. Soviel zum Thema Entzug.

„The American President“ – so der Originaltitel – ist eine wunderbare romantische Komödie aus dem Zentrum der Macht. Intelligenter und besser geschrieben, als andere Genrevertreter und doch nur ein Schatten dessen, was einige Jahre später über Amerikas Bildschirme flimmern sollte. Ein wunderbarer Film: 8/10 Punkte.

Krimidinner: Hochzeit in schwarz

Normalerweise veranstalte ich jedes Jahr an Halloween einen thematisch auf das Ereignis abgestimmten DVD-Abend. Dieses Jahr war ich jedoch auf die von Edgar Wallace inspirierte „Hochzeit in schwarz“ eingeladen und habe somit selbst eine mehr oder weniger aktive Rolle in einer Gruselgeschichte gespielt. Es trug sich zu auf Schloss Ashtonburry…

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Als Mitglieder des Ferguson Clans haben wir den Abend feuchtfröhlich mit Absinth begonnen, welcher die Stimmung noch einmal deutlich lockerte. Weiter ging es mit einem delikaten 4-Gänge-Menü, diversen Todesfällen und einer hektischen Trauung. Nach beinahe fünf Stunden war der Mörder schließlich gefasst und wir machten uns in ausgelassener Stimmung auf den Heimweg. Für das Krimidinner gibt es somit die Bewertung: Empfehlenswert!