Mit „Party Down – Season 1“ habe ich mir einen der beiden diesjährigen Serienstarts von „Veronica Mars“-Schöpfer Rob Thomas vorgenommen. Die günstig produzierte Comedy punktet mit bösem Humor und bekannten Darstellern. Frischer Wind im Serieneinerlei.

Die Prämisse ist simpel: Gescheiterte Hollywoodsternchen arbeiten beim Partyservice „Party Down“. Jede Episode entspricht einer auszurichtenden Feier. Sei es eine Privatparty neureicher Spießer, eine Geburtstagsfeier für die 16-jährige Tochter eines Filmproduzenten, die Verleihung eines Porno-Awards oder ein ausgelassenes Fest der Russenmafia. Es ist stets zu erwarten, dass die Charaktere von einem Fettnäpchen ins nächste treten.
Das Fremdschämpotential der Serie ist wirklich riesig. Durch die relativ billig wirkende HDV-Optik fühlt man sich als Zuschauer auch eher so, als würde man ein privates Homevideo betrachten, als eine geskriptete Serie zu verfolgen. Hier wird die dunkle Seite Hollywoods gezeigt. Kein Glamour wie in „Entourage“, sondern gescheiterte Träume. Die Charaktere werden teils noch für Jahre zurückliegende Rollen erkannt, was sie nur umso bemitleidenswerter macht. Drama und Komik liegen hier oft sehr nahe beieinander.
Die Serie ist mit hochkarätigen Schauspielern besetzt. Besonders „Veronica Mars“-Fans dürften auf ihre Kosten kommen, gibt es doch viele bekannte Gesichter (u.a. auch Kristen Bell) zu sehen. Aufgrund der relativ geringen Zahl von gerade einmal zehn Episoden kann man noch nicht sagen, ob die Serie auf Dauer zu überzeugen weiß. Doch da eine zweite Staffel bereits bestellt ist, kann man sich auch nächste Saison wieder auf diese erfrischende Serieneuheit freuen: 8/10 Punkte.
Hört sich interessant an.
Ein wiedersehen mit Ryan Hansen und Kristen Bell. 🙂
Da mir schon Veronica Mars sehr gut gefallen hat, bin ich gespannt was Rob Thomas hier vollbracht hat.
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Wobei man sagen muss, dass Kristen Bell nur einen kurzen Gastauftritt hat. Ryan Hansen gehört dafür – ebenso wie Ken Marino (Vinnie Van Lowe in „Veronica Mars“) – zum Stammcast. Auch Enrico Colantoni (Keith Mars) hat einen Gastauftritt. Ein Zusammentreffen von lauter alten Bekannten… 🙂
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Das wird von Folge zu Folge besser (im moment erst acht) gesehen, ich freu mich schon auf die zweite
Staffel.
Das mit der Optik kann ich nicht bestätigen, zumindest die 720p-Version macht einen professionellen Eindruck.
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Ich finde auch, dass die Serie mit zunehmender Laufzeit an Fahrt gewonnen hat. Allerdings befürchte ich einige Änderungen im Ensemble was die zweite Staffel angeht – doch erst einmal abwarten.
Mit HDV-Look wollte ich auch nicht sagen, dass die Serie unprofessionell gedreht ist. Eben Video und nicht Film. Für mich immer wieder gewöhnungsbedürftig.
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