Creature (Dave Freedman)

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Da ich heute ca. 30 DVDs zu brennen hatte, habe ich endlich Zeit gefunden Dave Freedmans Debütroman „Creature“ zu Ende zu lesen. Angesprochen hat mich einmal wieder das maritime Thema: Eine neue Rochenart verlässt ihren ursprünglichen Lebensraum, um sich an Land auf die Suche nach einer neuen Nahrungsquelle zu machen. Ein typischer Naturwissenschaftsthriller eben.

Bis ca. zur Hälfte war die Geschichte auch äußerst vielversprechend. Sicher muss man sich erst einmal an den Gedanken der fliegenden Mantas gewöhnen, doch dank Freedmans überzeugendem Stil hatte ich diese Prämisse schnell gekauft. Das Forscherteam konnte zudem einige nette Figuren aufweisen und die Handlung auf See hat mich sofort in ihren Bann gezogen. Wenngleich auch Sprache und Dramaturgie nicht immer perfekt waren, so war ich doch überzeugt ein recht gelungenes Erstlingswerk vor mir zu haben.

Ab der Hälfte verwandelt sich „Creature“ leider in eine 08/15-Monstergeschichte. In einem Naturpark jagt unser Forscherteam nun eines der Monster. Schon tausendmal dagewesen und auch nicht wirklich aufregend präsentiert. Gegen Ende bekommt die Geschichte zwar wieder etwas Fahrt und die globale Bedrohung der neuen Art wird erkennbar, doch zuvor wurden mindestens 200 Seiten verschenkt. Wirklich schade, besonders da Anfang und Ende so gelungen sind, dass ich beinahe auf eine Fortsetzung hoffe, die sich der umfassenderen Thematik annimmt.

„Creature“ ist ein typischer Fast-Food-Thriller, der leider nicht über die gesamte Seitenzahl zu überzeugen weiß. Für Liebhaber maritimer Monster ist der Roman dennoch zu empfehlen: 7/10 Punkte. Jetzt freue ich mich erst einmal auf „Harry Potter and the Deathly Hallows“.

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