Rage Against the Machine

Nachdem nun all meine Bestellungen endlich angekommen sind, habe ich mich heute gegen ca. 14:30 Uhr an den Ausstausch meines Motherboards gewagt. Man hat ja schon viele Horrorgeschichten darüber gelesen, doch zunächst hat sich die Bastelei als relativ problemlos erwiesen. Natürlich habe ich alle Steckverbindungen löblich abfotografiert, um später nicht in Panik verfallen zu müssen:

computerchaos.jpg

Im weiteren Verlauf hat sich allein das Umsetzen des Prozessors als Herausforderung erwiesen, da ich zunächst die alte Wärmeleitpaste wegschleifen musste. Nachdem nun alle Teile umgesetzt waren, habe ich die Kiste angeschlossen und gestartet. Passiert ist – wait for it! – nichts. Welch Überraschung.

Gestreikt hat dieses Mal Windows – und das obwohl ich extra ein identisches Motherboard besorgt hatte. Nach unzähligen gescheiterten Versuchen die Windowsinstallation zu reparieren – so gegen 19:00 Uhr – habe ich beschlossen, dass diese Vorgehensweise wohl zu keinem Erfolg führen wird. Also altes Motherboard wieder bestückt. Eine spannende Arbeit, zweimal so kurz aufeinander.

Beim Einbau des alten Motherboards habe ich es dann gewagt, doch noch einmal den zweite RAM-Slot zu benutzen – und siehe da: Der Speicher wurde erkannt! Wieso auch immer. Ich hatte den Slot ja nur schon ein gutes dutzend Mal getestet. Nach einer Neuinstallation diverser Treiber läuft nun auch mein System wieder. Yeah! Allein die Temperatur macht mir etwas Sorgen. Ich hoffe das Wärmeleitpad hält, was es verspricht.

Zusammenfassend lässt sich festhalten: Es war lediglich die Grafikkarte defekt, gekauft und ausgetauscht hatte ich jedoch zudem Netzteil und Motherboard. Der Spaß hat mich ca. 3 Tage Arbeit und – trotz Rücksendung nicht genutzter Teile – ca. 80 € gekostet.

Tage wie diese… bringen mich noch an den Rande des Wahnsinns.

5 Gedanken zu “Rage Against the Machine

  1. Ich fühle mit dir. Auch ich bin der felsenfesten Meinung, dass auseinandergebaute Rechner NIE, aber NIEMALS NIE direkt nach dem Zusammenschrauben direkt wieder funktionieren. Da muss erst eine weitere Runde Gezeter her.

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  2. Früher war dagegen alles so einfach. Es gab nicht drölftausend verschiedene Grafikkarten mit unzähligen Treiberversionen, von denen garantiert keine zu deinem Rechner kompatibel ist. Man hat die Grafikkarte (ohne 3D Schnick-Schnack) eingebaut, den mitgelieferten Treiber installiert und aus die Maus.

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  3. Pingback: Gesucht: Neuer Computer « Tonight is gonna be a large one.

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