Britische TV-Serien sind an mir bis jetzt weitgehend unbemerkt vorübergezogen. Allein „Spaced“ und „Extras“ habe ich bisher gesichtet. Mit der TV-Ausstrahlung von „Life on Mars“ bin ich schließlich in den Genuss meiner ersten britischen Dramaserie gekommen. Auch hier gibt es – im Gegensatz zu amerikanischen Serien – nur 8 Episoden pro Staffel, wodurch es zu keinen qualitativen Einbrüchen oder Längen kommt.

„Life on Mars“ ist sehr klassisch inszeniert. Alles wirkt old school. Es gibt keine Schnittgewitter, keine ausgewalzten Actionszenen, keine gezwungen wirkenden Cliffhanger. Eine Serie wie aus den 70ern. Selbst der Mysteryplot fügt sich ausgezeichnet ein, da die Lösung von Anfang an fest steht und sich die Geschichte somit voll und ganz auf den Weg konzentrieren kann. Anfangs war ich diesbezüglich noch skeptisch, doch ist es gerade in den Zeiten von „Lost“ und Co. wohltuend auch einmal nicht in jeder Episode mit neuen Rätseln konfrontiert zu werden.
Der Aufbau der einzelnen Episoden ist auch eher klassisch: In jeder Folge wird ein Kriminalfall gelöst und der große Handlungsbogen um Sam Tyler wird fortgeführt. Dieser nahezu identische Aufbau der Episoden ist auch mein großer Kritikpunkt an der Serie. Man weiß als Zuschauer stets was einen erwartet: Die Verfolgungsjagd am Anfang, ein Verdächtiger, ein Verhör usw. Glücklicherweise sind die Kriminalfälle stets interessant genug, um das starre Handlungskorsett zu Beginn vergessen zu lassen. Am stärksten waren für mich jedoch sowieso die Folgen, in denen der zu lösende Kriminalfall direkt mit dem umfassenden Handlungsbogen in Verbingung steht. Besonders die letzte Episode der Staffel fand ich diesbezüglich wirklich schön gelöst.
Neben der Inszenierung und den Geschichten, sticht besonders die Atmosphäre heraus. Das Manchester der 70er Jahre wirkt authentisch und so ganz anders als der glattpolierte Look vieler US-Serien. Der 70er Jahre Soundtrack trägt zudem sehr zur überzeugenden Atmosphäre bei. Von den Schauspielern ganz zu schweigen, die meiner Meinung nach wirklich großartig für ihre Rollen gecastet wurden.
Insgesamt ergibt sich ein wahrlich rundes und zufriedenstellendes Gesamtbild. Dem US-Remake von David E. Kelley sehe ich eher skeptisch entgegen. Auf die zweite Staffel des Originals freue ich mich dagegen sehr und hoffe, dass die Geschichte zu einem würdigen Ende gebracht wird: 8/10 Punkte.
Habe mal hier im Archiv nach der Serie gesucht, weil ich gerade die zweite Staffel der nachfolgeserie ‚Ashes to Ashes‘ schaue. Wenn Du von dieser hier die zweite Staffel noch nicht geschaut hast, solltest Du das unbedingt nachholen! Ich werde beide Staffeln in der nächsten Zeit nochmals ansehen, weil ich wieder völlig von (in) der Vergangenheit gefangen bin 😉
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Die zweite Staffel habe ich irgendwie verpasst. Zwar wollte ich mir schon immer die gesamte Serie zulegen, doch bisher hat es sich einfach nicht ergeben. Bis ich dann bei der Nachfolgeserie ankomme, wird es wohl leider noch dauern. Wird aber vorgemerkt!
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Unbedingt noch machen, Staffel 2 lohnt sich ebenso wie die erste!
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Irgendwie habe ich die Serie aus den Augen verloren. Vielleicht schaue ich sie irgendwann noch einmal komplett.
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Es gibt tatsächlich eine zweite Staffel? Die ist an mir auch völlig spurlos vorbei gezogen…
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Ich habe es leider auch nie auf die Reihe bekommen, noch in die zweite Staffel reinzuschauen. Schade eigentlich…
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Ich wusste bis gerade eben nicht mal, dass es eine Zweite gibt 😉
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Es gibt sogar ein US-Remake, das es aber nur auf eine Staffel geschafft hat.
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ach nöööö…. immer diese Coverei 😦
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War ja auch kein Erfolg und wurde gleich abgesetzt.
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🙂
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Vor allem wenn die zweite Staffel so viel auflöst aus der ersten Staffel …
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Die erste Staffel hatte ich damals im TV verfolgt und da bin ich nie auf die Idee gekommen mir noch die DVDs zu holen. Vielleicht mache ich das noch irgendwann. War schon eine starke Serie!
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