An unserem Abreisetag war das Wetter leider immer noch bescheiden. Wir haben daher nach einer Aktivität gesucht, die drinnen ist und die wir nach dem Auschecken im Hotel recht einfach auf dem Heimweg mitnehmen konnten. Letztendlich wurde es das Militärhistorische Museum der Bundeswehr in Dresden. Eigentlich hatte ich nach unserem Besuch des Marinemuseum Den Helder im letzten Sommer nicht schon wieder Lust auf Militär, doch leider hat Dresden auch eine Kriegsgeschichte und ich war gespannt, wie damit umgegangen wird… 🚁
Morgens haben wir noch vor dem Frühstück das Nötigste zusammengepackt und im Anschluss das Buffet noch einmal richtig ausgekostet. Gut gestärkt haben wir danach unser Auto beladen und uns auf den Weg Richtung Militärhistorisches Museum gemacht. Nach knapp 15 Minuten Fahrt waren wir dort auch schon angekommen:
Das Museum besitzt eine außergewöhnliche Architektur und ist so strukturiert, dass man militärische Konflikte chronologisch oder thematisch aufbereitet erkunden kann. Ich sage es vorab: Es ist schon harter Tobak, den man hier zu sehen bekommt. Hurra, Krieg! ist definitiv kein Gefühl, das zu irgendeinem Zeitpunkt aufkommt. Auch für die Kinder war es anstrengend.
Es gab unglaublich viel zu lesen in dem Museum. Wir hatten uns für die chronologische Aufbereitung entschieden und es ist unfassbar, wie viele Schlachten es im heutigen Europa gab. Alleine um die Zeit des Dreißigjährigen Krieges bis hin zum Ersten Weltkrieg und nahezu übergangslos in den Zweiten Weltkrieg. Puh. Da kann man froh sein, dass wir in einer relativ langen Zeit des Friedens leben. Leider können das momentan nicht alle Menschen behaupten.
Wenn man über die unzähligen Konflikte und Kriege liest, dann ist es umso auffälliger, dass es nahezu immer größenwahnsinnige Egomanen sind, die Kriege initiieren und dass sich die größten Opferzahlen in der Zivilbevölkerung finden. Schon wirklich bitter. Besonders, dass das heute immer noch der Fall ist. Das gleiche gilt für den Aufstieg faschistischer Regimes. Die Menschheit lernt einfach nicht dazu.
Neben dem Innenbereich des Museums gibt es auch noch eine Außenfläche, auf der Panzer, Hubschrauber und weitere militärische Fahrzeuge herumstehen. Das fanden wir nicht sonderlich spannend, auch weil uns der Kontext fehlte. Insofern sind wir nur schnell durchgelaufen und haben uns wieder auf den Weg zum Auto gemacht.
Auch auf der Rückfahrt sind wir wirklich gut durchgekommen. Am frühen Abend waren wir wieder zu Hause, haben ausgeräumt und den Tag ausklingen lassen. Ich habe mich schon nicht sonderlich fit gefühlt, doch ahnte ich noch nicht, dass sich das Gefühl zu Corona ausweiten sollte. Trotz dieses Mitbringsels aus Dresden war es ein rundum gelungener Kurzurlaub, der hier noch einmal zusammengefasst sei:
- Frauenkirche & Hotel Bilderberg Bellevue
- Durch die Altstadt zum Zoo & Schwebebahn nach Oberloschwitz
- Von der Festung Xperience über den Zwinger zum Residenzschloss
- Militärhistorisches Museum der Bundeswehr







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