Endlich war der langersehnte Geburtstag da. Aufgrund des Schaltjahres hatte er sich leider auf einen Montag verschoben. Dabei konnten wir letztes Jahr so schön und entspannt am Wochenende feiern. Dennoch war die Vorfreude beim Zwergofanten natürlich groß. Speziell da viele seiner Klassenkamerad:innen schon 13 Jahre alt sind. Nun wurde die Lücke immerhin kleiner und es heißt: Endlich offiziell bereit für FSK 12! Damit eröffne ich auch den Rückblick auf die Feierlichkeiten… 🥳
Aufgrund des Zeitpunkts unter der Woche, hat der Wecker bereits kurz nach 5 Uhr geklingelt und kurz nach 6 Uhr saßen wir schon beim Geburtstagsfrühstück. Der Zwergofant hat die ersten Geschenke ausgepackt und es gab zur Feier des Tages ein paar Donuts für die Kinder. Danach mussten sich alle auch schon auf den Weg Richtung Schule bzw. Home Office machen.
Nach dem Laufen in der Mittagspause habe ich wie üblich direkt meine Laufklamotten gewaschen. Irgendwann musste ich feststellen, dass es doch verdächtig kalt im Keller ist. Zu dem Zeitpunkt habe ich mir noch nichts gedacht. Dann wollte ich die Wäsche aufhängen und siehe da: Alle Geräte im Keller sind aus. Inklusive Warmwasserspeicher, Lüftungsanlage und eben auch Waschmaschine. Fehlerstromschalter als wieder reingemacht und einen neuen Versuch gestartet: Das gleiche Ergebnis. Kurzes Googlen später: Das muss sich ein Fachmann anschauen. Also direkt einen örtlichen Handwerker angerufen, der zur großen Freude schon am folgenden Tag vorbeischauen wollte. Hurra! (Kurzer Zeitsprung: Handwerker war da, Waschmaschine ist natürlich ohne Fehler durchgelaufen. Vorführeffekt nennt man das wohl.)
Inzwischen waren auch die Gäste da. Leider hatten wir dieses Mal ein paar Ausfälle zu verzeichnen, was wirklich schade war. Dennoch fanden sich insgesamt 14 Personen in unserem Wohnzimmer ein. Der Zwergofant hat Geschenke ausgepackt und wir haben uns den leckeren Kuchen schmecken lassen:
Danach haben die fünf Kinder verstecken gespielt bzw. nur drei von ihnen, denn das Zappelinchen und ihr Cousin sind noch zu einer Chorprobe verschwunden. Turbulent genug war es im Haus dennoch und ehe wir uns versehen haben, war es schon wieder Zeit für das Abendessen. Es gab Lasagne in einer Fleisch- und für mich in einer Veggie-Variante. Sehr lecker und ich habe viel zu viel gegessen.
Danach saßen wir noch etwas gemütlich zusammen und es hat mich ein Arbeitsthema ereilt, das mich schon den Vormittag über verfolgt hatte. Leider ein komplexes Thema. Mein Kopf war spätestens nach dem Abendessen woanders und als ein Teil der Gäste gegangen war, musste ich mich noch kurz darum kümmern. Leider ist es mir im Kopf hängen geblieben und der restliche Abend war für mich gelaufen. Das sollte nicht so sein, dass die Arbeit so stark ins Privatleben übergreift. Doch momentan ist es wirklich schlimm. Ich hoffe, der Zwergofant hat davon nicht allzu viel mitbekommen. Ich muss lernen, stärkere Grenzen zu ziehen.
Also liebe Leser:innen, wie lautet die Moral der Geschichte?
Man sollte als Elternteil versuchen, die Arbeit nicht zu sehr ins Privatleben eindringen zu lassen. Am Ende ist es zwar am Wichtigsten, dass das Geburtstagskind einen schönen Tag hat, doch auch für uns Eltern sind die Geburtstagsfeiern mit Kindern begrenzt.









Herzlichen Glückwunsch unbekannterweise.
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Dankeschön! 🙂
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Bidde
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Oh, wie kommt es, dass die anderen schon 13 sind, wenn ich fragen darf. Bei meinem Sohn sind zwar auch alle älter, aber ich bin doch neugierig, ob die Gründe ähnlich sind 🙂
Natürlich auf jeden Fall auch von mir nochmal die besten Glückwünsche zu diesem besonderen Geburtstag. Die Girlande haben wir übrigens auch. Ich finde sie total schön und hole sie auch immer wieder gerne vor. Genauso wie die Level Up Shirts 🙂
Und das mit der Arbeit ist doof, ja, vor allem, wenn es einem keine Ruhe lässt. Ich sehe das auch oft beim Mann, wenn er dann doch vor sich hingrübelt. Gerade zum Jahresende hin kommt auf einmal nochmal so viel…
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Der Zwergofant wurde schon mit 5 Jahren eingeschult, da er sich im Kindergarten doch sehr gelangweilt hat. Da wollten wir ihm nicht noch ein Jahr antun. Viele seiner Freunde sind ihm somit altersmäßig ein Jahr voraus.
Danke dir für die Glückwünsche! Sind schon immer besondere Tage, die Geburtstage der Kinder. Am Samstag folgt noch der Kindergeburtstag. Leider liegt der Zwergofant gerade flach, d.h. bitte Daumen drücken, dass er bis dahin wieder fit ist!
Ja, Jahresende ist leider immer stressig. Gerade bei komplizierten Personalthemen fällt es mir schwer abzuschalten und nehme ich viel zu sehr mit ins Privatleben. So langsam muss ich aufpassen, dass das kein Dauerzustand wird.
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Ging mir mit meinem Job aber auch so. Das war keiner, bei dem man nach Hause kam und einfach alles hinter sich lassen konnte. Gerade, wenn es mit Menschen zu tun hat, begleitet einen das massiv.
Ja, war bei unserem Sohn ähnlich. Der war nie ein Kitakind. War nie glücklich dort. Kaum kam er in die Schule, war er wie ausgewechselt. Allerdings hatten wir uns dagegen entschieden ihn schon mit 5 einzuschulen, weil wir einfach merkten, er braucht diese soziale Sicherheit noch für seine Entwicklung. Aber wir waren eng mit der zukünftigen Klassenlehrerin im Austausch, die hat ihn auch nur 2 Wochen lang den 1. Klasse Stoff machen lassen und dann den der 2. Klässler (ging Dank Jahrgangsübergreifender Klasse). Er ist dann einfach nach einem Jahr mit dem Zweitklässern schon mit in die 3. Klasse gegangen und hat dann nach der 4. auf die weiterführende Schule gewechselt. Dort ist er nun der einzige 13 Jährige, während alle anderen schon 14 oder 15 sind. Aber das zieht sich wie ein roter Faden durch sein ganzes Leben: Er hat sich schon immer mehr unter den älteren Kindern wohl gefühlt als bei den gleichaltrigen. Selbst im Fußball ist er jetzt in der Jahrgangsälteren Mannschaft *lach*. Sein Bruder tickt da ganz anders. Aber ich bin froh, dass wir im Laufe seiner Schulbahn immer wieder Lehrer oder Autoritäten gefunden haben, die geholfen haben, dass er sich nicht unterfordert fühlt usw 🙂 So viel wert und nicht selbstverständlich.
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Wo hattest du noch einmal gearbeitet? War das im Sozialwesen oder Kinderbetreuung? Habe ich aber vielleicht auch falsch im Kopf.
Das ist ja cool mit der jahrgangsübergreifenden Klasse. Hört sich genau richtig an, um entwicklungsgerechte Chancen zu bieten, die dein Sohn auch ergriffen hat. Bei uns war es eher ein Sprung ins kalte Wasser, einige hatten und abgeraten, aber gerade die Erzieherinnen im Kindergarten bestärkt. War auch genau die richtige Entscheidung, denn er hat seinen Platz inmitten der Großen gefunden, einen tollen Freundeskreis und schulisch läuft es auch, mal mehr mal weniger, gut. Dennoch ist es für ihn inzwischen schon ein Thema, wenn er endlich älter wird und nicht mehr teils bis zu zwei Jahre Unterschied zwischen ihm und seinen Freunden liegen.
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Achja und natürlich sind die Daumen für das Wochenende ganz fest gedrückt!!!
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Daaaanke! 🙂
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Ich bin Erzieherin und habe viele Jahre in einem Schulhort mit Schwerpunkt 3. Klasse gearbeitet. Also hast du es ziemlich genau auf dem Schirm gehabt 🙂
Da hat man so einige Familiengeschichten oder Sorgen und Probleme von Kindern mit nach Hause genommen. Außerdem bin ich seit 9 Jahren ehrenamtlich als Betreuerin im Verein der Kinder tätig und auch hier bekommt man so einiges mit. Man ist ja doch irgendwie mehr Vertrauter für die Kinder als alles andere.
Rein von der Reife her ist der Altersunterschied wirklich kein Problem und Leistungstechnisch ist er inzwischen wohl auf dem normalen Niveau eines Neuntklässlers angekommen und sticht nicht mehr ständig überall heraus, fällt auch mal auf den Po und das Wichtigste: Musste auch mal lernen wie es ist etwas richtig lernen zu müssen. Das hatte er vorher einfach nicht. Insofern passt das alles.
Aber klar merkt er halt doch manchmal, dass die anderen Älter sind. Zum Beispiel daran, dass sie größer sind als er (also die meisten) oder eben schon manches durften, wofür er eigentlich noch zu jung war. Aber unter Jüngeren fühlt er sich nicht so wohl wie unter den Älteren.
Gerade wenn es um solch zukunftsträchtige Entscheidungen für die eigenen Kinder geht, tut man sich immer unglaublich schwer und hat Angst davor Fehler zu machen, oder? Umso schöner, wenn man merkt, dass die Entscheidung doch die richtige war. Schön, dass es sich für euren Sohn so gut entwickelt hat.
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Ich kann mir das gut vorstellen mit den Familiengeschichten. Sehe ich bei meiner Frau (sie ist Grundschullehrerin), was da manchmal mit nach Hause kommt. Eine herausfordernde Arbeitsumgebung. Toll, dass du dich auch ehrenamtlich einbringst! Gerade in einem Bereich, der bei euch als Familie auch privat so einen großen Raum einnimmt.
Das klingt auch bei eurem Sohn richtig gut und erinnert mich auch sehr an den Zwergofanten (Körpergröße, was darf er schon usw.). Letztendlich ist es wichtig, dass es für die Kinder passt und ja, beim Treffen solch einer Entscheidung weiß man nie 100% es die richtige war. Glücklicherweise passt das Bauchgefühl (und natürlich das Wissen) der Eltern dann doch oft ganz gut.
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Du musst die Überschrift leicht ändern. Jetzt ist er bereit alleine FSK 12 Filme zu erleben. Vorher durfte es ja seit er 6 sechs bereits offiziell mit Erziehungsberechtigter Person.
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Das ist faktisch richtig, würde aber den dramatischen Effekt wegnehmen. 😉
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